Wir haben nun den Obduktionsbericht von unserem Crisu erhalten und auch ein Aufklärungsgespräch mit dem TA gehabt.
Die Hauptdiagnose war; Bei dem vorliegenden gastrointestinalen Adenokarzinom handelt es sich um einen malignen Tumor.
Drüsenmagen im Übergang zum Muskelmagen: Tubuläres Adenokarzinom, hochgradig invasiv in die Magenwand einwachsend, mit mittelgradiger
chronisch-aktiver Entzündung und Nachsweis von massenhaftintrazelluären säurefesten Bazillen (morphologisch passend zuMykobakterien)
Herz: Mittelgradige Atherosklerose der herznahen Aorta etc....
Der TA sagte es war "genau" der richtige Zeitpunkt zum Erlösen gewesen.
Dieser Tumor den Crisu hatte ist ein sehr, sehr seltener Tumor bei Vögeln und eine Therapie gibt es dafür auch nicht.
Ich fragte ob er denn Schmerzen durch diesen Tumor gehabt hätte, aber er meinte "nein"... den er war ja irgendwie noch munter "in dem Sinne".
Jedoch hatte die Zeit von dem "verhungern" leicht begonnen und Körnchen hatte/hätte er auch nicht mehr essen können... daher war es gut das wir
Crisu die letzten Tage alles zu essen gaben ( Nudeln, Ei, Reis, Kartoffeln und auch - das ungesunde - Weißbrot ) um ihn bei Kräfte zu halten, und das
er dieses "verhungern Gefühl" in dem Sinne nicht verspürte.
So traurig ich auch bin und mich auch irgendwie schlecht fühlte, bin ich dennoch froh das ich nicht länger gewartet habe mit der Entscheidung ihn
zu erlösen.
Mein Sohn war an diesem Tag auch noch richtig böse mit mir, denn er meinte man solle es doch erst mit Aufbauspritzen versuchen etc... und diskutierte
mit mir im Arztzimmer noch ewig lange rum , der Arzt hatte nichts gesagt, weil es ja immer die Entscheidung des Halters ist.
Dieses ganze diskutieren hatte mir diesen Schritt noch schwerer gemacht wie er schon war und unter Tränen... hatte ich dann zu meinem Sohn gesagt,
ich bestimme und sage ja zum erlösen und wenn er das nicht akzeptiert soll er raus gehen.
Ich hatte lange an dieser Entscheidung zu nagen, bin jetzt aber wirklich erleichtert und weiß... das ich meinem Bübchen einen großen Dienst erwiesen
hatte.