Erfahrungen mit herzkranken Nymphensittichen

Hallo und herzlich willkommen bei uns, Patricia !

Von meinen Vögeln ist bisher keiner Herzkrank, aber da melden sich bestimmt noch andere hier.

Zitat von Nymphenhausen

Zuletzt hinzu gekommen sind Krämpfe im Flügel nach längerem Fliegen.

Wie haben die sich geäussert?

Krämpfe und auch Zittern kann viele Ursachen haben, als erstes würde ich Magnesium und Calcium supplementieren. Magnesium ist auch wichtig fürs Herz. Ich nutze jetzt noch recht neu CdVet Micromineral bei meinem Lili. Seine Flügel zittern oft und das ist deutlich besser geworden dadurch und zeitweise ganz weg.

Es sind nur natürliche Zutaten und vor allem Magnesium und Calcium, außerdem etwas Kalium. Stimme es gerne mit deinem TA ab. Gleichzeitig mit Prime würde ich es nicht geben. Gladiator enthält keine Mineralstoffe soweit ich weiß.

Hallo Patrcia,

ich habe eine herzkranke Lutinodame.

Bei ihr wurde es auch mittels Röntgen festgestellt, dass die Arterien schon sehr ausgebildet sind und deshalb unterstützt man jetzt mit Enalapril das Herz. Zu Beginn der Therapie gab es auch mal Karsivan und auch mal etwas zur Entwässerung, aber das braucht sie nicht mehr.

Allerdings kam mit den Jahren nun auch eine Arthrose dazu. Erst lief sie immer unrund auf geraden Flächen, damals konnte die Tierärztin aber noch nichts finden. Greifen konnte sie immer sehr gut.

Bei ihr muss es wohl eher das Knie sein, das Probleme macht, deshalb legt sie sich manchmal auch gerne komplett ab.

Ein fehlender Greifreflex kann bei Vögeln kommen, wenn etwas auf die Nerven drückt, also ein Ei oder eine Zubildung.

Ich hatte auch mal einen Vogel, der schwerst leberkrank wurde und dann nur noch liegen konnte, da ging dann gar nichts mehr von den Füßen her

Es war aber nicht so, dass die Organe zu groß bei ihm waren, sondern eher zu klein und er deshalb wohl Ausfallerscheinungen hatte. Leider hat er sich nicht mehr berappeln können.

Eine Freundin von mir hatte auch mal einen herzkranken Vogel, da war es dann auch so, dass sie heruntergefallen ist. Irgendwann war es dann leider das letzte Mal.

Ich denke daher schon, dass es Sinn macht, nochmal zu besprechen, was an Medikation sinnvoller erscheint und würde es ausprobieren.
Herzultraschall hat hier noch kein Tierarzt bisher angeboten, deshalb kann ich dazu nichts sagen.

Vielleicht fragst Du mal, ob man Mangelzustände übers Blut testen lassen kann, vielleicht bringt das ja Aufschluss, ehe Du irgendwas verabreichst?

Meine Lutinodame rupft übrigens auch, deshalb hatten wir das Karsivan zur besseren Durchblutung ausprobiert, brachte aber nichts. Kannst aber ja auch mal danach fragen

Alles Gute für Gino!

Mein Mumm hat zwar auch etwas Arteriosklerose, aber dass er nicht gut greifen kann, liegt an seiner erheblich gravierenderen Arthrose, eine Zehe ist schon teilweise versteift.
Da auf normalen Röntgenbildern die Füße meist gar nicht mit drauf sind, würde ich bei Greifproblemen immer auch speziell die Füße/Zehen röntgen lassen.

Für das Nichtgreifenkönnen käme auch etwas Neurologisches in Frage. Da könntest du mit Vitamin B unterstützen.

Das muss aber ein TA entscheiden, wenn schon so viele Medikamente gegeben werden. In der Summe gehen die vermutlich wieder auf die Leber...

Hallo Patricia,

bei meiner Nymphensittichdame haben zunächst die Blutwerte auf ein Problem mit dem Herzen hingewiesen. Sie hatte über einen langen Beobachtungszeitraum hinweg durchgehend zu viele rote Blutkörperchen (sie wurde intensiv gegen eine Aspergillose behandelt, daher haben wir wirklich sehr viele Blutbilder gemacht). Der TA hat zur Absicherung der Diagnose dann noch ein Herzultraschall empfohlen und da konnte man sehen, dass eine ihrer Herzkammern vergrößert ist und ihr Herz zu schnell schlägt. Sie erhält seitdem 2x täglich ihre Medikamente (Pimobendan/ Vetmedin und Enadog).

Im Oktober bringe ich sie zum jährlichen Check.

Bestimmung der Blutwerte und ggf. ein Ultraschall können je nach Symptomatik schon sinnvoll sein, denke ich.

Die Symptome waren bei ihr verwoben mit denen der Aspergillose (u.a. Müdigkeit, schnelle Erschöpfung, sichtbare Atmung).

Sie hat weiterhin starke Polyurie (Leber und Niere sind gecheckt, keine Schwermetalle im Körper) und rupft sich leider sehr viel, hier können wir aber nicht herausfinden, ob es durch die Aspergillose oder die Herzerkrankung oder beides ausgelöst wurde und sie lässt es auch nicht sein (was meine Hoffnung war nach erfolgreicher Pilzbehandlung und Beginn der Medikation zur Unterstützung ihres Herzens).

Ich drücke Deinem Gino die Daumen

Huhu!

Vielleicht ist es auch etwas neurologisches?

Kleiner Tipp für den Fuß : mach mal Sitzbrettchen rein. Schotterhuber hier bastelt die.

Da kann er sicher besser drauf sitzen.

Alles Gute für Gino

Nach so einem Tag kann es schon sein, dass sie nicht fressen. Ich würde was anbieten, was er sonst nicht verschmäht, wie z.B. Kohi oder auch etwas Ei oder Nudel oder sowas. Ansonsten sollte er eigentlich morgen wieder fressen.

Dass es keine richtige Diagnose gibt ist natürlich blöd .