Hallo!
Heute gibt es etwas unerfreuliches aus Koboldhausen zu berichten.
Zur Vorgeschichte:
Mimi zog 2017 zu uns und zeigte bereits beim Einzug Verhaltensauffälligkeiten. Sie legte den Kopf in den Nacken und zog die Nase hoch, hatte aber keinen Ausfluss.
Zuvor und noch bei den Vorbesitzern wurden Bakterien bei ihr festgestellt, gegen die sie aber erfolgreich behandelt wurde.
2018 waren wir zum Check beim Tierarzt, wo Verschattungen und Vernarbungen festgestellt worden sind.
Sie hatte damals Medikamente bekommen, an die ich mich gerade nicht mehr genau erinnere und inhalieren müssen.
Die weiteren Jahre war soweit alles okay, aber das Nase hochziehen machte sie weiterhin (nach meinen Beobachtungen weniger nach Anstregung/Bewegung, sondern vielmehr durch Aufregung wenn die Hähne viel balzten, insofern vielleicht auch im Zusammenhang mit der Brutigkeit).
Aktuell:
Seit letztem Jahr rupft Mimi neben den Flügelunterseiten nun auch ihre rechte Brust und als sie vor einigen Wochen total jämmerlich ausgesehen hat, viel schlief und nieste, bin ich mit ihr zum Tierarzt. Nachts klang sie fast so als würde sie im Schleim ertrinken, was mich an Wendys Herzerkrankung denken lies.
Es ist wieder alles weißlich verschattet, nur noch ein kleiner Teil war schwarz auf dem Röntgenbild. Auffälligkeiten am Herzen gibt es keine.
Ich hatte bisher Hanf- und Buchenstreu in der Voliere und nun verzichte ich erstmal komplett darauf, um den Boden alle 2-3 Tage zu reinigen.
Das Vogelzimmer sauge und wische ich, aber es bleibt dennoch recht viel Staub auf der Voliere und den anderen Oberflächen haften. Komplett staubfrei werde ich das Zimmer nicht bekommen.
Mimi bekommt jetzt 8 Wochen lang ein Pilzmittel und ich habe wieder angefangen Vitamine, Aminosäuren und Probiotika und Präbiotika zu geben. Ich hatte wegen Mimis andauernden Brutigkeit darauf verzichtet, aber jetzt ist es mir egal, ob sie davon brutig wird. Die Tierärztin hätte ihr gerne Hormone zum Pilzmittel verabreicht, weil auf den Röntgenbildern zu sehen war, dass sie Calcium einlagert, also sehr wahrscheinlich schon brutig ist und das trotz ihrer schweren Erkrankung.
Ich habe die Hormongabe trotzdem abgelehnt. Die Hormongaben nützen ja bekanntlich kaum etwas, wenn die Hähne trotzdem weiterhin balzen und Mimi soviele Nährstoffe bekommt.
Mimi müsste jetzt 16 Jahre alt sein, wenn die Aussage der Vorbesitzer korrekt ist und sie als Jungvogel aufgenommen wurde. Der offene Ring ist allerdings älter.
Coco ist mittlerweile mit Mimi verpaart. Im Augenblick geht es Mimi ganz okay, aber ich denke es ist fraglich, wielange sie mit der Aspergillose klarkommen wird und ob wir sie vielleicht mal deswegen erlösen müssen.
Für den Coco täte mir dies sehr leid, wo er nun nach Jahren eine Partnerin gefunden hat.
Wir werden nun immer damit rechnen müssen, dass die Erkrankung jederzeit wieder aufflammt.