Hyperaktiver Fred mit Territorialverhalten

Wie in der Vorstellung bereits geschildert, ist Fred nach dem Einzug ins Vogelzimmer mit dem damit verbundenen ganztägigen Freiflug regelrecht hyperaktiv geworden.

Er sitzt keine 10 Sekunden still, sondern fliegt vom Spielplatz auf den Boden, wieder auf den Spielplatz, ans Fenster, wieder auf den Boden etc. Dort bleibt er jeweils für ein paar Sekunden zum schreddern/spielen sitzen und weiter geht's. Er ruht sich tagsüber überhaupt gar nicht aus, sondern ist pausenlos nur in Action. Er wird täglich eher noch hektischer, statt ruhiger.

Ida und Michel dürfen ihm und seiner Lina nicht zu Nahe kommen - Sie werden sofort gnadenlos verjagt. Manchmal fliegt Fred quer durchs Zimmer einen Angriff auf Ida und Michel, nur weil sie auf 'seinem' Platz sitzen.

Ich habe in über 20 Jahren Nymphen-Haltung noch nie einen so hektischen Nymphensittich erlebt.

Ida und Michel haben Angst vor Fred. Sie sitzen nur noch aufgeplustert möglichst weit weg von ihm und spielen gar nicht mehr. Sobald er losfliegt zucken sie zusammen und sind in Alarmbereitschaft.

Sie bekommen die Wegweiser-Mischung, haben 12 Stunden Nachtruhe (im Käfig), Licht ist mittlerweile ganztägig aus, Gemüse gibt es nur noch 2x wöchentlich. Leckerlies gibt es gar nicht, wegen Linas Übergewicht. Freiflug im Vogelzimmer von 6 - 18 Uhr, keine dunklen Ecken.

Ich habe keine Ideen mehr und hoffe auf eure Unterstützung.

Sie waren vorher in einer Voliere mit nachmittags Freiflug, der aber in den Wochen vor der Vermittlung aufgrund des studienbedingten Auszugs der eigentlichen Besitzerin komplett wegfiel. In einem Nachbarkäfig haben 4 Wellis gelebt. Das frühere Futter hatte ich euch ja gezeigt.

Zum schreddern hatten sie Pappe, Korallen und Kräuter. Irgendwann hat die Vorbesitzerin wohl auch mal mit ihm geclickert.

Bisher habe ich es nicht übers Herz gebracht, sie tagsüber einsperren, weil sie schon so lange im Quarantäneknast waren und Fred so einen Bewegungsdrang hat. Außerdem tut Lina das Fliegen sehr gut, sie nimmt ab und ihre Fliegerei wird täglich besser.

Fred ist sehr hektisch und teilweise aggressiv, wirkt dabei aber nicht gestresst, sondern eher positiv/neugierig aktiv. Vielleicht hast du Recht und er ist gerade wie ein 'Kind im Süßigkeitenladen'.

Etwas flackerndes gibt es im Raum nicht, selbst die Birdlamp ist aktuell ausgeschaltet. Ansonsten ist es eher ruhig im Raum, weil das Fenster aufgrund der Temperaturen nur mehrmals täglich ein paar Minuten zum Lüften geöffnet wird.

Sollte ich den beiden wirklich erstmal nur verkürzten Freiflug anbieten? Puuh, so etwas fällt mir echt schwer, aber wenn es hilft...

Heute sind Fred und Lina erstmal dringeblieben und brüllen nun seit 6 Uhr durchgehend das ganze Haus und die Nachbarschaft zusammen. Sie wissen ja nicht, dass sie später noch raus dürfen.

Ida und Michel sind zwar von dem Gebrüll deutlich gestresst, genießen aber trotzdem ausgiebig ihre Freiheit und spielen und schreddern wie vor Lina- und Fred's Einzug.

Übrigens setzen sich Ida und Michel gegen Lina schon durch, nur vor Fred haben sie Angst. Vielleicht weil Lina ebenfalls ein helles Gefieder hat und Fred dagegen dunkel ist?

Zum Thema Bachblüten muss ich mich erst einlesen, da will ich nicht einfach drauf los experimentieren, weil ich mich damit überhaupt nicht auskenne.

Okay, das wusste ich nicht. Dann mache ich mich mal schlau, was passen könnte.

Nachdem sie den ganzen Morgen gebrüllt haben, habe ich sie gerade rausgelassen. Leider hat Lina, wohl aus Langeweile, anscheinend unfassbar viel getrunken. Das hat sie schon lange nicht mehr gemacht. Da das Wasser auch wieder aus ihr raus musste, schwimmt der Käfig nun wieder regelrecht von ihrer Polyurie. Oh man...

Vielen Dank für die Nachfrage! Bisher hat sich nicht viel getan, deshalb habe ich noch nichts geschrieben.

Ida und Michel dürfen morgens ab 6 Uhr in den Freiflug starten und Lina und Fred dann ab etwa 8 Uhr.

Wenn Fred noch im Käfig ist, sind Ida und Michel entspannt und wuseln im Vogelzimmer herum. An Fred's Geschrei scheinen sie sich gewöhnt zu haben.

Fred brüllt morgens so lange, bis seine Käfigtür aufgeht und er raus darf. Wenn es dann raus geht, jagt er erstmal Ida und Fred. Egal wo sie sitzen, es gefällt dem Fred nicht.

Michel hat Fred's Balzgesänge gelernt und das scheint Fred irgendwie noch mehr aufzubringen.

Nachmittags gehen Lina und Fred meist so gegen 16 Uhr zum fressen in den Käfig. Ich schließe dann die Tür, damit Ida und Michel noch ein bisschen wuseln können, ohne gejagt zu werden.

Es hat sich also noch nichts geändert.

Im Moment bin ich noch im HomeOffice und kann das alles so umsetzen und beobachten. Wie es wird, wenn ich wieder ins Büro muss, weiß ich noch nicht.