Etliche Fragen eines Interessenten

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  • Hallo liebe Nymphensittich Community, :winke:


    ich habe die letzten Wochen recht viel Recherche zu Nymphensittichen angestellt und mir dabei einen Haufen Fragen notiert, die ich anderweitig nicht beantwortet kam. Daher hoffe ich, dass ihr mir da weiterhelfen könnt!


    Erstmal zu meiner Person:

    Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einer neuen Wohnung und kann ohne Haustiere nicht wirklich leben. Dementsprechend möchte ich auch dieses mal wieder die Wahl meiner Wohnung von den Tierchen abhängig machen, die bei mir einziehen werden.

    Zuvor hatte ich bereits in den letzten Jahren insgesamt zwei Rudel Ratten aus Tierheimen und davor mein Erstes von der Rattenhilfe NRW aufgenommen. So sehr ich die kleinen Nager auch ins Herz geschlossen habe, ist es Dauer etwas zu schwer für mich gewesen, dass die Flauschbälle selbst mit Glück, wenn sie nicht an Tumoren erkranken, selten älter als drei Jahre alt werden. Hunde kommen bei mir leider auch nicht in Frage, da ich in Wechselschicht arbeite und alleine lebe, womit ich das Gassi gehen nicht gewährleisten kann. Somit bin ich dann nach längerer Suche bei den Sittichen gelandet und habe entsprechend gesucht.

    Die meisten Informationen und Videos zu den Nymphen kommen von US-Haushalten, wobei mich diese recht schnell misstrauisch gemacht haben. Aus Erfahrung mit den Ratten weiß ich bereits, dass Tiere seltenst ohne Artgenossen leben sollten, was dort überwiegend der Fall zu sein scheint. Und spätestens als ich mitbekam, dass die armen Kerlchen dort regelmäßig gestutzt werden, damit sie leichter zu handlen sind, habe ich für mich entschieden erstmal keine Infos mehr von dort zu beziehen, weil die Angst zu groß ist, Falschinformationen zu bekommen.

    Allerdings sind deutschsprachige Informationen recht spärlich gesät, wenn es etwas tiefer in die Materie geht was meine Lebensumstände betrifft.


    Meine Fragen:

    1. Zur Einrichtung:

    Wie erwähnt suche ich derzeit eine Wohnung und bin daher speziell auf der Suche nach solch einer, die ein drittes Zimmer hat, dass ich komplett für die Nymphen einrichten kann. Meine Frage ist, ob es "ausreicht" dieses Zimmer für die Nymphen zu haben, oder ob es besser geeignet ist noch eine Voliere für die Kleinen zu zimmern. Ich würde mich da an einen Eigenbau setzen, bzw. Regale dafür umfunktionieren. Bei der Voliere die ich für die Rattenrudel hatte, habe ich auch Zwischenebenen selbst eingezimmert und gesichert, da man zu hohe Stürze für die Nager möglichst vermeiden sollte. Zusammen mit den Anleitung zum Eigenbau die man findet, habe ich keinen Zweifel daran, dass ich da etwas entsprechend umfangreiches zu basteln kann.

    Wenn eine Voliere vorhanden sein sollte, sollte man dann auch dafür sorgen, dass die Piepmätze sich Abends darin einfinden, oder ist es auch in Ordnung ein Türchen immer offen zu lassen? Zumindest von meinem Gedankengang als Laie her, ist es für Vögel sicher angenehmer, wenn sie die Freiheit genießen können. (insofern man von Freiheit sprechen kann in einer Wohnung. ?()


    Wie genau sieht es mit der Beleuchtung aus? Reicht es ein Fenster mit entsprechenden "Stickern" zu bekleben, damit sie nicht versehentlich dagegen fliegen und sie natürliches Sonnenlicht in den Raum bekommen?
    Und empfiehlt sich eine Art schwache Nachtleuchte, falls sie bei Dunkelheit doch mal wach werden und damit nicht die Orientierung verlieren? Hat sich zwischenzeitlich beantwortet, nachdem ich nochmal gezielt danach suchte.
    Geht von Steckdosen für die Nymphen eine Gefahr aus, so das man sie abdecken sollte? Kabel werden selbstverständlich verdeckt und fixiert, bzw. nach Möglichkeit ganz vermieden.


    2. Verhalten der Tiere:

    Ich möchte mich gerne mit meinen Haustieren beschäftigen, ähnlich wie mit den Nagern und eben deswegen erscheinen mir die Nymphensittiche auch so sympathisch. Allerdings sind die meisten Videos in dieser Richtung aus US-Haushalten und ich weiß nicht so recht ob ich da dem sprichwörtlichen Braten trauen kann ob die Nymphen tatsächlich so verspielt sind, oder sich nur so an den Menschen hängen, weil sie alleine gehalten werden. Natürlich weiß ich das jedes Tier eine individuelle Persönlichkeit hat und manches Tier lieber vom Menschen in Ruhe gelassen wird und andere wiederum anhänglicher sind. Daher ist es mir besonders wichtig, ob Nymphensittiche generell gerne beschäftigt werden, oder nicht. Am Ende wäre es für die Piepmätze auch nicht gut, wenn ich erst im Nachhinein feststelle, dass sie doch nicht so gut zu mir passen.

    Zur Lautstärke habe ich leider nichts Konkretes finden können. Lediglich das sie zum Schreien tendieren, wenn sie keinen Artgenossen haben, oder nicht genug Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten bekommen. Ich würde gerne ungefähr abschätzen können, wie laut sie sich normalerweise bemerkbar machen, da ich die Sorge habe, dass irgendwann genervte Nachbarn mit einem Knüppel vor der Tür stehen, weil es ihnen zu laut ist.


    3. Tierärzte:

    Gibt es eine Art Verzeichnis in dem man nachstöbern kann, welche Tierärzte sich speziell mit Sittichen auskennen? Wie schon bei meinen Rudeln, möchte ich gerne im Vorfeld schauen wo man eine/n fachkundige/n Tierarzt/ärztin finden kann. Bei den Nagern war das Angebot an Tierärzten die auch wirklich Erfahrung mit den Kleinen haben recht rar gesät.


    4. Verwendungsmöglichkeit der Nagervoliere:

    Ich habe derzeit noch meine alte Voliere mit den Abmessungen: L 115 x B 67,5 x H 153 cm. Natürlich sind die Maße zu klein um sie als "Haupt"voliere zu nutzen. Wäre es allerdings möglich diese als Aufenthaltsmöglichkeit für die Nymphen umzufunktionieren, indem man zB. die Türen ausbaut? Falls einmal der worst case eintreten sollte, dass eine Nymphe eine Krankheit einschleppt, oder sich zwei Sittiche gar nicht vertragen wollen, könnte man die Voliere zeitweise, bis man beim TA war, oä. als Isolationsstation nutzen? Falls sich die Voliere für gar nichts eignen sollte, würde ich sie dann lieber an einem Nagerhalter abgeben, anstatt sie im Keller verstauben zu lassen.


    5. "Verfügbarkeit" in Tierheimen:

    Ich möchte nach Möglichkeit Tiere aus Tierheimen aufnehmen. Zur Zeit kann man bedingt durch Corona nicht einfach zum Tierheim spazieren um sich ein wenig umzusehen. Daher würde ich gerne wissen, wie oft solche Tiere abgegeben werden. Bevor ich die neue Wohnung nicht habe, eilt es selbstverständlich nicht, aber falls doch recht selten Nymphensittiche in Tierheimen abgegeben werden, würde ich nach dem Umzug meine Lauscher auch in anderen Richtung aufsperren, solange ich nach einem geeigneten TA in der Nähe suche und mich um die Einrichtung/Voliere kümmere.


    6. Das ewige Elend

    Bevor ich mir Ratten anschaffte, musste bei mir damals erstmal eine Wohnung mit Balkon her, da ich leider Raucher war und die Nager recht empfindliche Lungen haben. Nun las ich auch, dass es sich bei Sittichen ähnlich verhält. Zwar bin ich seit zwei Jahren kein Raucher mehr, sondern "nur" Dampfer, aber ich bilde mir da nichts ein, dass es nicht dennoch für Mensch und Tier schädlich ist.

    Falls die Nymphen denn die Wohnung außerhalb ihres Zimmers irgendwann erkunden wollen und diese entsprechend sicher eingerichtet ist, dass sie sich nicht verletzen, wäre meine Frage wie sich das damit verträgt das ich dampfe. Reicht es da, wenn ich eine halbe Stunde, oder ganze Stunde bevor die Sittiche zB. ins Wohnzimmer können, nicht mehr gepieft habe, oder ist das Risiko zu groß? Falls ja, müsste wieder eine Wohnung mit Balkon her, auf den ich mich mit meiner Sünde verbannen kann. :yes:


    Ich bedanke mich schon einmal, wenn ihr es bis hierher ausgehalten habt, da es doch recht viel Text ist. Ggf. könnte da später sogar mehr kommen, falls mir noch mehr Fragen unter den Fingernägeln brennen.

    Über Antworten und Hilfe würde ich mich natürlich noch mehr freuen!


    Liebe Grüße


    Luca

    Einmal editiert, zuletzt von FusselO ()

  • Guten Morgen Luca und herzlich willkommen im Forum :welcome:


    Super, dass du dich vor der Anschaffung eines Haustiers über dessen Haltung informierst.

    Früher gabe es einige Seiten zum Thema Nymphensittiche, aber nach und nach sind viele davon verschwunen.

    Aber Susis Seite ist noch da und steht mit Rat zur Seite :)

    Mit deiner Einschätzung der Haltung in Videos, besonders aus Amerika hast du recht. Natürlich kann es sein, dass diese Videos durch liebevolle Zuwendug, Geduld und ganz viel Übung entstanden sind. Es kann aber ebenso gut sein, dass das die Tiere sich dem Menschen aus Einsamkeit zuwenden oder weil sie nicht wegfliegen können, weil ihnen die Flügel gestutzt wurden. Das sieht man Videos nicht an. Dadurch kann ein ziemlich verzerrtes Bild von possierlichen, zahmen Tieren entstehen, dass nicht der Realität eines Fluchttiers entspricht.

    Dass heißt aber nicht, dass Nymphensittiche mit sehr viel Aufmerksamkeit, Zeit und Training nicht auch zahm werden können. Das hängt vom Charakter des Tiers und von deinem Geschick ab. Und natürlich brauchst du dafür viel Zeit.


    zu deinen Fragen

    1: Einrichtung

    Das kann man so oder so machen. Der weit überwiegende Teil der User hier im Forum hat im Vogelzimmer eine Voliere stehen, soweit ich das überblicken kann. Das hat die Vorteile, dass du sie nachst einsperren kanns, was wiederum mit sich bringt, dass sie bei den gefürchteten Nightfrights nicht so viel Geschwindigkeit aufnehmen können, um dann mit Karacho an einen Wnd oder Scheibe zu fliegen. Außerdem bringt die Gewöhnung an einen Käfig auch Vorteile für den Krankheitsfall. Sollte ein Vogel krank sein oder auch einen Behinderung zeigen oder einfach alt werden und sich im Käfig aufhalten müssen, ist es besser, wenn sie den Käfig kennen. Ansonsten ist das sehr stressig für die Kleinen. Weiterhin kann mann an den Streben des Käfigs gut Dinge wie Wasserpöttchen, Futternäpfe, Äste usw.besfestigen

    Also ja. Voliere muss nich seint, ist aber sinnvoll.


    Also Beleuchtung für dein Vogelzimmer solltest du dir Birdlamps anschaffen. Das sind Leuchtstoffröhren, die UV-Licht abgeben. Das Fensterglas unserer menschlichen Behauseungen filtert UV-Licht, was die Vögel aber dringend zur Bildung von Vitamin D und darüber für die Einlagerung von Kalzium in den Knochen brauchen. Notfalls könnte man das Vitmain D auch durch Nahrungsergänzungsmittel substituieren. Jedoch spielt das UV-Licht für Vögel auch für ihre Farbwahrnehmung eine Rolle. Nur mit UV-Licht können sie z.B. das Gefieder der anderen Vögel in seinem gesamten Farbspektrum wahrnehen. Uns bleibt das mit dem menschlichen Auge verborgen.


    Von Problemen durch Steckdosen habe ich noch nie etwas gehört.


    Du solltest dir außerdem einen Luftreiniger anschaffen. Nymphensittiche stauben sehr.


    2 Verhalten

    Dazu habe ich in der Einleitung ja schon ein paar Dinge geschrieben. Nymphensittiche genießen den Umgang mit dem Menschen und sind neugierig und verspielt. Es dauert unter Umständen aber Monate und Jahre, sich ihr Vertrauen zu erarbeiten. Manche bleiben auch ihr Leben lang scheu.

    Grundsätzlich tun sie sich leichter, wenn Dinge ritualisiert und bekannt sind. unbekanntes ist immer potenzieill gefährlich.

    Auch haben sie eine ausgeprägtes Schlafbedürfnis. Eine Nachtruhe von 10-12 Stunden sollte eingehalten werden. Du solltest also nicht versuchen, deinen veränderten Rhythmus durch die unterschiedlichen Arbeitszeiten auf die Vögel zu übertragen. Die brauchen es beständig und regelmäßig.


    Aktiv sind die Vögel ungefähr dreimal am Tag. Früh am Morgen, am frühen Nachmittag und am Abend. Dazwischen wird sich geputzt, gedöst, gefuttet.. In den aktiven Phasen kann es auch durchaus etwas lauter werden. Eine Angabe in db habe ich nicht.

    Laut sind sie außderdem in Phasen der Brutigkeit.

    Und natürlich sind größere Schwärme auch lauter als eine Paarhaltung. Das heißt nicht, das Schwärme rumschreien, aber mit mehr Vögeln ist einfach mehr Leben in der Bude und die Kommunikation von Papageien -auch wenn es "nur" kleien Papageien sind- ist eben nicht sehr dezent.


    Ich schicke das schon mal los. Habe immer Schiss, dass ich bei längern Texten versehentlich alles lösche...:D

    Es geht gleich weiter...


    3: Tierarzt

    MaZi hat eine Liste fürs Forum erstellt, auf der vogelkundige Tierärzte zusammengetragen wurden.

    Du findest sie im Bereich Krankheiten oder hier (klicken)

    Mit einem Vogel solltest du immer zu einem vogelkudigen Tierarzt gehen. Im normalen Studium der Veterinärmedizin spielen Vögel praktisch keine Rolle und man muss sich das Wissen über Vögel als Tierarzt danach aneigen, wie eine Art Facharztausbildung.

    Ggf. muss man dafür auch ein wenig fahren. Vogelkundige Tierärzte sind nicht so breit gesät wie normale Kleintierärzte.

    Wenn du uns verrätst, woher du ungefähr kommst, können wir dir viellicht jemanden empfehlen.


    Wir empfehlen übrigens für den tierärztlichen Notfall eine Spardose anzulegen und monatlich einen festen Betrag dahin abzuführen. Einen Tieraztbesuch zu verschieben, weil das Geld knapp ist, darf keine Option sein.


    4: Nagervoliere

    Als Dauerhafte Behausung wäre diese Voliere zu klein.

    Hier die Empfehlungen für Volieren

    Du solltest von einer Grundfläche von 2 Quadratmetern pro Paar ausgehen.

    Deinen Käfig kannst du aber als Krankenkäfig behalten oder auch als Quarantänekäfig, wenn mal neue Vögel angeschafft werden.

    Eine Voliere soltle dem Vogel immer die Möglichkeit bieten, ein paar Flügelschläge zu machen und sich zu bewegen. Man weiß ja nie, was kommt. Vielleicht willst du mal in Urlaub oder der Raum muss renoviert werden oder oder oder...

    Nie zu klein planen!


    5. Verfügbarkeit

    Nymphensittiche sind eigertlich oft in Terheimen zu finden, vorausgesetzt das Tierheim betreut Vögel grundsätzlich.

    Hähne sind häufiger vertreten als Hennen und oft haben die Tierheimmitarbeiter Schwierigkeiten, das Geschlecht der Insassen zu bestimmen, wenn der Farbschlag nicht geschlechtsgebunden vererbt wird.


    6 Elend

    Dieses Elend solltest du dir abgewöhnen :yes:

    Vögel haben empfindliche Atmungssysteme. Rauchen belastet es zusätzlich.

    Inwieweit der Geruch in den Klamotten oder das, was unter der Tür durch- oder ins Fenter reinzieht nun genau schädigend ist, kann ich dir nicht sagen. Sicher ist aber, dass das Atmungssystem in Gefangenschaft in Innenhaltung durch die mangelnder Belüftung (durch den fehlenden Flug) ohnehin anfälliger ist und durch Rauch zusätzlich belastet wird.


    Weiter Fragen darst du jederzeit stellen. Wir helfen, wo wir können.

    allzeit freundliche Grüße von Judith mit Hubert (*2000), Pearl (*2012), Jack (*2012) und Glöckchen (*2023?) :winke:
    Für immer bei uns: Dickie (*1991 - 03.12.2016) :herz: Molly (*2003 - 02.03.2018) :herz: und Lotte (*2016 - 17.08.2023) :herz:

    2 Mal editiert, zuletzt von NeueNymphenNanny () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von NeueNymphenNanny mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hallo!

    Danke das du dir die Mühe gemacht hast das alles durchzulesen und auch so ausführlich geantwortet hast. :)


    Ich bin es durchaus gewohnt, dass manche Tiere vom Wesen her einfach nicht wollen. In meinem ersten Rudel war auch ein recht großer Brummer mit bei, der aus einer Massenhaltung gerettet wurde. Der ist mit Menschen nie warm geworden. Am Ende hat er aus der Hand gefressen, aber aufgedrängt habe ich dem Racker nichts. (außer wenn es zum TA ging, da musste er dann durch! :D)


    Zu 1.
    Dann werde ich definitiv eine Voliere bauen. Bezüglich der Nightfrights ist es dann vermutlich auch nicht gut, wenn die Voliere zu groß ausfällt? Ich hatte vor, erst einmal ein, oder zwei Pärchen aufzunehmen. Mehr möchte ich den Nymphen und mir noch nicht zumuten, da ich ja noch keine Praxiserfahrung habe. Da ich allgemein gerne bastle hatte ich vor etwas zu bauen das über die empfohlenen Mindestmaße hinausgeht. Wenn das allerdings auch wegen der Schreckhaftigkeit nach hinten losgehen kann, übertreibe ich es damit lieber nicht. Oder würde es reichen die Voliere in verschiedenen Höhen räumlich jeweils abzutrennen, damit einfach nicht die Möglichkeit besteht, dass sie zu viel Geschwindigkeit aufnehmen?

    Wegen der Beleuchtung: Gibt es speziell bei den Birdlamps auch schon welche die programmierbar sind? Da ich, wie erwähnt, in Wechselschicht arbeite, kann ich es leider nicht gewährleisten die Beleuchtung zur gleichen Zeit an- bzw. auszuschalten. Da hoffe ich dann, dass es ähnlich wie bei vielen LED-Lampen welche gibt, denen sich eine Uhrzeit einprogammieren lässt, damit die sich von selbst an- und ausschalten, bzw. dimmen.
    Ansonsten wäre das auch nicht weiter wild, da ich glücklicherweise einen Elektriker in der Familie habe, den ich konsultieren kann. Der kennt da sicher Möglichkeiten, wie sich das Problem mit dem Licht lösen lässt. :whistle:


    2.

    Geduld bringe ich zum Glück mit. Eben weil ich mit meiner Wechselschicht nicht immer passend zum Rythmus der Piepmätze da sein kann, ist es mir auch wichtig, dass sie ein entsprechend großes Refugium haben, in dem sie sich selbst beschäftigen können, da ich nicht bei einer Spätschicht um 22:00 Uhr in das Zimmer platzen möchte, wenn die gerade ihre Schlafenszeit haben.


    Das mit der Lautstärke werde ich dann mal bei Gelegenheit, wenn man wieder in Tierheime ohne besonderes Anliegen kann, nachprüfen. Ggf. findet sich hoffentlich eine Wohnung die ein passendes Zimmer für die Kleinen hat, dass nicht direkt zu den Nachbarn angrenzt.


    3.

    Das ist super! Die Liste ist echt praktisch. Ich kann leider zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, wo ich in einem halben Jahr final eingesetzt werde. Lediglich das es im Raum Duisburg-Düsseldorf sein wird. Aber da sieht es laut dem was du verlinkt hast mit dem fachkundigen Tierärzten recht gut aus. :D


    4.

    Als dauerhafte Unterkunft ist die Nagervoliere definitiv nicht geeignet, ja. Daher ging es mir ja darum, ob man das Teil zweckentfremden kann für andere Dinge. Wäre zu schade die einfach wegzuwerfen. Aber wenn die als Krankenkäfig genutzt werden kann, ist das super. Dann fällt da schonmal eine weitere Anschaffung weg und ich kann mir mehr Gedanken um die eigentliche Voliere machen! :dance:


    5.

    Das ist gut zu wissen. Bei den Websites des Tierheims Düsseldorf-Rath ist unter der Rubrik Vögel leider kein Eintrag und in Duisburg werden lediglich bereits vermittelte Vögel gezeigt. Vielleicht bin ich auch einfach zu dösig die richtige Seite aufzuschlagen. Wenn es dann soweit ist, rufe ich einfach mal bei den Tierheim an, da Besuche ja leider nicht möglich sind zur Zeit.


    6.

    Abgewöhnen wäre schön. Das Absurde ist das ich auch gar kein Nikotin mehr in den dämlichen Liquids habe. Es ist diese Gewohnheit die ich einfach nicht loswerde! :(
    Aber wenn sich nicht mit Sicherheit sagen lässt, ob die Piepmätze es vertagen, wenn man länger Pause macht, werde ich zusätzlich bei der Wohnungssuche nach solchem mit einem Balkon suchen.


    Liebe Grüße


    Luca

  • zu 1)

    Wie gesagt, so zwei Quadratmeter aufwärts wären toll. Auf zwei, drei Metern nehmen die Vögel auch nicht sooo viel Geschwindigkeit auf, insofern würde ich sie nicht auf verschiedenen Höhen abteilen. Damit würde der Zweck der Größe ja ad absurdum geführt. Sie müssen schon geradeaus fliegen können.


    Ja, es gibt Birdlamps,die man programmieren kann, z.B. bei birdking.

    Wenn dir die Modelle dort nicht zusagen, kannst du auch einfach eine Zeitschaltuhr dranhängen. Das ist die deutlich billigere Variante, jedoch ohne Sonnenuntergangsfeeling und "Mondschein" (statt eines Nachtlichts), da die Zeitschaltuhr natürlich nicht zu dimmen ist.



    Na dann hast du ja nun erst mal viel vor :D Viel Spaß bei der Umsetzung! Und wenn es so weit ist, möchten wir natürlich Fotos sehen :dafuer:

    allzeit freundliche Grüße von Judith mit Hubert (*2000), Pearl (*2012), Jack (*2012) und Glöckchen (*2023?) :winke:
    Für immer bei uns: Dickie (*1991 - 03.12.2016) :herz: Molly (*2003 - 02.03.2018) :herz: und Lotte (*2016 - 17.08.2023) :herz:

  • Guten Morgen,

    zum Thema Lautstärke...


    ich wohne in einem 2-Familien-Haus und über mir wohnt meine Schwester.

    So das eventueller Krach meiner Nymphis kein Thema ist.


    Meine beiden Sittiche haben sich zwischenzeitig einmalig einen Schreikampf geleistet,

    was sich bei mir in der Wohnung mega laut anhörte.

    Saßen sich gegenüber und haben versucht sich an Lautstärke zu überbieten.


    Meine Schwester und ihr Freund haben davon allerdings nichts mitbekommen,

    obwohl beide zuhause waren.


    Und wir haben nicht gerade gut gedämmte Wände. Ich höre sogar deren Staubsauger.


    Nette Grüße

    Leonie

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