Aufzucht von Jungvögeln

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  • Hallo ihr Lieben,

    ich brauche wieder mal eure Meinung. Mein Hahn ist sehr aggressiv gegenüber mir und meiner Henne. Jetzt (deshalb und weil meine Schwester sich auch ein Haustier zulegen möchte) spielen wir mit der Überlegung, noch zwei Hennen dazu zu holen, um die Situation etwas zu entspannen. Nun hab ich mich, wie so oft, mal wieder in einen Pflegefall verliebt, eine junge Henne, die allerdings noch teilweise von Hand gefüttert werden muss. Nun habe ich aber keine Erfahrung in der Aufzucht von Jungvögeln. Zeitlich würde es gehen, die Nahrung bekommen wir von der Züchterin und Erfahrung mit Nymphensittichen selbst habe ich seit ungefähr 5 Jahren, nur eben nicht mit der Handaufzucht der Jungtiere. Laut der Züchterin wäre es nur noch um die zwei Wochen nötig, dann sollte sie sich ans eigenständige fressen gewöhnt haben. Die beiden, also die junge und eine weitere, sind eben auch schon zahm und ich erhoffe mir, dass meine beiden diesbezüglich vielleicht auch ein wenig "lernen". So ein Roman, das tut mir leid.... Was sagt ihr dazu? ?(

  • Puh, ich kenne mich da leider auch nicht aus, aber wie alt sind denn die Nymphies die du schon hast?

    Wenn die bereits erwachsen sind, werden die nur wenig mit so einem Jungvogel anfangen können.:nixw: Woher weiß denn die Züchterin überhaupt, dass es eine Henne ist? Am Gefieder kann man das in dem Alter ja noch nicht erkennen. ?( Wieso wird die kleine überhaupt von Hand aufgezogen? Ideal ist das ja nicht wirklich. :hmm:


    Es wird sich sicherlich aber noch jemand melden, der da vielleicht Erfahrung hat was die Fütterung angeht. Zutrauen würde ich mir es persönlich nicht. Je nach Alter müssen sie glaube ich alle 2-4h gefüttert werden. Da würde ich sie lieber noch bei der Züchterin lassen, die kennt sich damit ja anscheinend aus, anstatt das Risiko einzugehen mit meiner Unerfahrenheit selbst was falsch zu machen. :nixw:

    Liebe Grüße von Nadine :fuettern:

    und den Frechmäusen Speedy :fly:und Magoo :fly:.

    4 Mal editiert, zuletzt von Speedy+Magoo ()

  • Meine beiden sind ungefähr 6 Jahre alt.

    Was das Geschlecht von der Kleinen angeht macht die Züchterin laut ihrer Aussage DNA-Tests. Die Kleine hat schon fast ihr komplettes Gefieder und muss nur noch 2-3 mal am Tag gefüttert werden. Sie und die andere Henne würde die ersten Wochen getrennt von meinen Beiden leben, zur Eingewöhnung, dann können sie sich erstmal bekucken. Soweit ginge das alles. Dennoch gebe ich dir Recht, es besteht ein Risiko, dass sie untereinander nichts miteinander anfangen können oder dass ich eben doch etwas falsch mache.... :(

  • Hi,


    ich weiß jetzt nicht, was du für Vorkenntnisse hast. Wenn du keine hast, wie das geht, was man alles braucht und was alles passieren kann usw. dann möchte ich dir dringend davon abraten.

    Die Kleine hat schon fast ihr komplettes Gefieder und muss nur noch 2-3 mal am Tag gefüttert werden.

    Dann wird sie ungefähr 4 Wochen alt sein. Warum wird sie denn von Hand aufgezogen und seit wann?


    Ich finde es unverantwortlich, wenn jemand ein Tier in diesem Alter einfach einem unbedarften zukünftigen Halter andrehen will, anders kann ich das auch nicht nennen :sorry: . Mach dir auch nichts vor, Handaufzucht ist richtig Arbeit. Man muss sehr genau und auch sehr hygienisch arbeiten. Außerdem ist das schwierigste die Entwöhnung. Ohne extra Vogelzimmer, wo sie dann steht ist das schwer zu ertragen, weil sie die ganze Zeit betteln, wenn sie dich sehen.


    Ich habe das einmal gemacht, weil diejenige, die die Kleine bis dahin aufgezogen hatte, in Urlaub gefahren ist, aber ich würde es wohl nicht nochmal machen. Zwar lebt Luise noch immer hier, aber auch das leben mit Handaufzuchten ist nicht immer nur schön. Die Zahmheit auch auch extrem viele Nachteile, weil sie durch die Aufzucht einfach fehlgeprägt sind. Dazu sagt man ohne einen höhere Krankheitsanfälligkeit nach, die bei meiner Luise leider auch gegeben ist.


    Überhaupt zum Thema Handaufzucht kannst du dich hier mal durchlesen:

    https://www.nymphensittich-wegweiser.net/handaufzucht.html

    Für die Zahmheit ist Handaufzucht unnötig, für die Vögel birgt sie aber ein großes Risiko für ihr Leben geschäigt zu sein/werden. das sollte man nicht durch den Kauf solche Tiere unterstützen und schon gar nicht, wenn sie noch nicht einmal futterfest sind.

    Liebe Grüße :winke:
    Susi und das vereinte Staubwedel Fluggeschwader Luzie, Luke, Justus, Luise und Lili
    Für immer im Herzen :herz: Paula - 02.03.2010 * Pepe - 09.03.2010 * Maxi - 19.07.2012 * Ella - 14.09.2016 * Sunshine - 23.09.2018 * Chilli - 18.11.2019 * Coco - 07.04.2023 * Emma - 17.04.2023 * Dienstag - 29.11.2023 :herz:


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    🕊 Selig sind, die Frieden stiften. - Matthäus 5,9 🕊

  • Du hattest in einem anderen Beitrag bereits von deinen Problemen mit Jacks Aggressivität erzählt.

    Was hast du inzwischen unternommen?

    Hast du abgeklärt, ob Jack noch Schmerzen von seinem vergangenen Unfall haben könnte?

    Hast du einen größeren Käfig besorgt?

    Hast du in Erwägung gezogen, dass Jacks aggressives Verhalten vielleicht mit Brutigkeit zu tun haben könnte?


    Wenn du dir zusätzlich zwei junge Hennen zulegst, hast du drei Hennen und einen Hahn, oder? Das ist kein gutes Mischverhältnis. Warum sollen es denn zwei Hennen sein? Und du musst dir natürlich im Klaren sein, dass dieser Schwarm sozusagen einen Wohngemeinschaft aus Kindern und Erwachsenen ist. Deine erwachsenen Nymphen werden mit den Jungtieren nichts anfangen können.

    Wenn du deinen Schwarm erweitern möchtest, warum nimmst du dann keine erwachsenen Vögel?


    Eine persönliche Frage habe ich noch. Wie alt sind du und deine Schwester denn und wie stellt ihr euch das vor, wenn ihr getrennt wohnt, was ja vermutlich irgendwann der Fall sein wird? Behält dann einer alle vier Nymphies oder wollt ihr den Schwarm dann trennen?


    Bei handaufgezogenen Nymphen ist es eigentlich eher so, dass diese von den Naturbruten lernen müssen, wie sich ein Nymph verhält und nicht umgekehrt ;)

    Küken ihren Eltern zu entnehmen, um sie per Hand aufzuziehen, damit sie für den Menschen besser funktionieren, wird den Vögeln nicht gerecht und führt häufig zu Verhaltensstörugen, wenn sie das Erwachenenalter erreichen.

    Damit, futterfest zu werden ist es im Nest ja nicht getan. Ein Vogel lernt von seinen Eltern schließlich nicht nur das Körnchenknacken, sondern auch und im besonderen das Sozialverhalten im Schwarm.

    allzeit freundliche Grüße von Judith mit Hubert (*2000), Pearl (*2012), Jack (*2012) und Glöckchen (*2023?) :winke:
    Für immer bei uns: Dickie (*1991 - 03.12.2016) :herz: Molly (*2003 - 02.03.2018) :herz: und Lotte (*2016 - 17.08.2023) :herz:

  • Wahrscheinlich habt ihr recht. Was die Aggressivität von John angeht, er ist seit Jahren so, ein Dauerzustand und ich habe einfach keine Ideen mehr. Wir haben uns jetzt, auch dank eurer Ratschläge, zum Wohle der Vögel dagegen entschieden. Der größere Käfig ist bald da, denn bei dem Versuch, sie wieder an ihren alten größeren Käfig zu gewöhnen, wollten sie partout nicht rein , haben maximal mal AUF dem Käfig nächtigen wollen, so richtig hat das alles nicht funktioniert. Jetzt leben sie wieder in dem Kleineren, das funktioniert soweit problemlos, wenn es dunkel wird gehen sie rein und morgens lasse ich sie wieder raus. Nur eben die Aggressivität... Ich muss ehrlich sein, beim Tierarzt war ich nicht noch einmal, ich hatte zu viel Angst, dass wir die ganze Tortur des Fangens nochmal durchnehmen und am Ende kann ihm niemand helfen.

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