Hallo zusammen,
Ich wollte mal fragen, ob wer vielleicht ein ähnliches Problem hat.
Am besten fange ich mal ganz von vorne an:
Im Oktober fiel mir das erste Mal auf, dass Sally eine leichte Schwanzatmung hat, die vor allem dann auftritt, wenn sie ruhig sitzt. Weil man ja lieber kontrolliert, bevor es ganz schlimm wird & man nichts mehr machen kann, bin ich mit ihr zum TA & dort haben wir ein Röntgenbild anfertigen lassen & darauf gesehen, dass die Lunge leicht verschattet war. Im Vergleich zum Röntgenbild vom Eingangscheck war es ein bisschen mehr.
Die Verschattung gab es also auch schon, bevor ich sie übernommen habe. Sie lebte draußen in einer Voliere ohne Schutzhaus, die von der Größe her sich als Zimmervoliere für ein Pärchen mit täglichem Freiflug geeignet hätte.
Da sie beim TA überhaupt nichts gezeigt hat von ihrer Atmung & sie ansonsten sehr fit ist, haben wir erstmal nichts gemacht.
Im Januar dann fiel mir auf, dass ihre Atmung schwerer geworden ist. Zum Schwanzwippen ist hinzugekommen, dass sich die Flügel bei der Atmung leicht mitbewegen. Diesmal mein TA die erschwerte Atmung auch gesehen. Ich bin also wieder hin & wieder ein Röntgenbild. Aber im Vergleich zum Oktober hat sich nichts geändert. Ich habe erstmal was Lasix mitbekommen & sollte dann nach 2 Wochen berichten, wie es aussieht.
Nur dann kam ich dann vor Ablauf dieser 2 Wochen mittags nach Hause & sie hatte auf einmal Schnabelatmung. Ich also wieder hin. Nachdem ich sie eingepackt hatte, war die Schnabelatmung natürlich wieder weg. Dann wurde eine Endoskopie gemacht, wo dann die Choane, Kehlkopf & der obere Teil der Luftröhre angeschaut wurde. Alles war aber frei & damit konnten wir dann sicher sagen, dass das Problem ausschließlich in der Lunge liegt. Dann habe ich Baytril mitbekommen, wovon es nicht wirklich besser wurde (minimal vielleicht).
Nach diesem Besuch war sie erstmal richtig fertig & saß eine ganze Weile auf dem Boden, bis sie sich erholt hatte.
Weil es nicht wirklich besser wurde, ist dann ein Medikament gegen Aspergillose hinterhergegeben worden, weil das Baytril ja Pilze gefördert hätte. Das Medikament habe ich jetzt durch & es ist noch immer nicht weg.
Wahrscheinlich ist das schon eine chronische Geschichte, die man nicht wegkriegen kann.
Aber wäre mal interessant, ob es ähnliche Fälle gibt.
Ich schätze sie auch schon auf 20 Jahre (jedenfalls meinte ihr Vorbesitzer, dass sein Vater, der 1990 gestorben ist, zwei Nymphensittiche geholt hat & die dann auf einmal drei Küken hatten). Sie ist also auch nicht mehr die Jüngste. Die Haltung war auch nicht unbedingt optimal.
Was man vielleicht noch dazusagen kann: sie hat manchmal Nasenausfluss & wenn man sie einfängt, macht sie ziemlich schnell eine halbe Bruchlandung auf dem Boden.
Vielleicht hatte wer einen Nymphen, dem es ähnlich ging wie Sally.