Nymphensittich übernommen - Partner nach 3 Jahren alleine?

Zur Teilnahme am Nymphensittich Forum ist eine Registrierung/Anmeldung erforderlich. Erst dann kann man eigene Fragen zu seinen Nymphensittichen stellen. Bei Anmeldeproblemen bitte die Cookies und den Cache des Browsers (Safari, FireFox, Edge, Chrome, Opera o.ä.) löschen. Anleitungen dafür sind hier zu finden. Bei andauernden Anmeldeproblemen melde dich bitte über das Kontaktformular des Nymphensittich Wegweisers.

Registrierung

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

  • Hallo Zusammen,


    ich bin ganz neu an der Nymphensittichfront und hätte eine wichtige Frage an Erfahrene Nymphenhalter.
    Zuerst beschreibe ich am Besten die Situation.


    Ich habe seit Mai einen männlichen ca. 25. Jährigen Nymphensittich von einer älteren Dame zunächst als Pflegefall übernommen - mit der Zeit hat sich herausgestellt, dass sich die ältere Dame nicht mehr um den kleinen Philip kümmern kann, daher ist er jetzt vollständig bei uns eingezogen. Laut Aussage einer Nachbarin ist vor ca. 3 Jahren sein weibchen gestorben und er wohnte seitdem alleine mit seiner Besitzerin und hat zusammen mit ihr ein ruhiges, entspanntes Leben geführt.
    Da wir (mein Partner und ich) nur das Beste für den kleinen wollen habe ich bei meinem Bruder nachgefragt ob er Philip aufnehmen würde. Mein Bruder hat in einer großen Voliere 3 Nymphies (2 weibchen 1 männchen - hier ist vor kurzem erst ein Männchen gestorben) und wäre bereit den kleinen Kerl aufzunehmen. Die Vögel bei meinem Bruder sind auch älter als 15 Jahre, daher denke ich das Alter und Geschlecht passt ja schon Mal zusammen :)


    Jetzt habe ich jedoch zwei Bedenken:
    1. Mein Bruder wohnt 2 1/2 Stunden entfernt, können wir Philip in diesem Alter noch so eine lange fahrt antun?
    2. Wenn Philip schon 3 Jahre alleine ist, ist das nicht zu viel Stress wenn wir ihn jetzt wieder zu 3 Anderen Vögeln stellen? Hat er sich eventuell schon an das alleinsein gewöhnt?


    Wir würden ihn auf jeden Fall zunächst mit seinem eigenen Käfig danebenstellen, damit sich die kleinen beschnuppern können :)


    Ich bin auf jeden Fall dafür, dass wir ihn zu meinem Bruder bringen, mein Freund meinte jedoch, dass er dem Vogel nicht zu viel Stress antun will.


    Vielen Dank schonmal für eure Unterstützung und Hilfe! :)


    Liebe Grüße
    Momolein91

  • 3 Jahre alleine ist gar nicht so furchtbar viel. Wenn er davor ein Weibchen hatte, dann weiß er noch was andre Nymphen sind, oder kann es vegleichsweise schnell wieder lernen.


    Es gibt Nymphen, die sich nach 10, ja sogar nach 30 Jahren Einzelhaltung wieder resozialisiert haben.


    Wie fit ein 25 jähriger ist, kann ich nicht beurteilen - und es wird sich wohl auch von Vogel zu Vogel unterscheiden. Man sollte die Fahrt sicher nicht dann machen, wenns sehr warm ist (es sei denn, man ist mit Auto mit Klimaanlage unterwegs) Vielleicht können da die Halter der älteren Semester noch was zu sagen.

    Die Chaos-Truppe Momo :herz: + Mumm :herz: , Motte :herz: , Maya :herz: + Merlin :herz: + und die Federlose :fuettern:
    Unvergessen: Murmel& Tweety, wo immer Ihr seid - immer im Herzen: die wundervolle :herz: Merline (2005-2013) :herz::herz::herz:
    Und in fassungsloser Trauer um Minim :weinen:
    ___________________________________________________
    Du bist zeitlebens verantwortlich für das, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry, 1900-1944

  • Deine Situation klingt sehr nach unserer.
    Peter ist ein ca. 28 jähriger Nymphensittich der etwa 5 Jahre alleine war. Er hat mittlerweile eine neue Partnerin und ist wesentlich zufriedener als vorher. Vorher musste er aber noch eine ca. 3,5 h Autofahrt überstehen......ich glaube das hat ihm weniger ausgemacht als seinen zweibeinigen Mitfahrern.

  • Wenn er so alt ist ( 25 Jahre) und hatte erst vor 3 Jahren seine Partnerin verloren.... dann ist er ganz gewiss andere Nymphen gewohnt.
    Weißt du wielange er mit seiner Partnerin zusammen war?


    Ich persönlich würde ihm wieder Gesellschaft von Nymphensittiche geben und die Idee ihn erstmal in seinem eigenen Käfig dazu zustellen, ist sehr gut.
    So hat er etwas gewohntes und vertrautes und kann sich auch viel leichter/entspannter auf das "neue" gewöhnen.


    Wie ein Nymph eine Autofahrt verkraftet.... ist - wie Karine so schrieb - sehr unterschiedlich.


    Unser Barney ist auch schon ein älteres Semester, vor ein paar Jahren fuhr er knapp 2 Std. zu uns und er war ganz entspannt.
    Gestern waren wir z.B. beim TA..... die Autofahrt hoch und runter hat wegen Stau und Umwegen dann insgesamt 4 Std. gedauert.... dazwischen hatten wir noch 1 Std. Wartezeit beim Tierarzt ( wegen eines anderen Notfall) und dann noch die Behandlung ( bei ihm waren es nur die Krallen schneiden :) ) ...... wir hatten gestern also 6 Std. wo wir ausser Haus waren.


    Barney war dennoch ganz entspannt..... mit Lieblingshirsen, Knusperstangen, :rolleyes: ein kl. Stück Brötchen und Gurke und Trinkwasser in der Transportbox.
    Barney war aber nicht alleine..... sondern hatte in der anderen Transportbox Gesellschaft.
    Dennoch habe ich ihn bei mir auf dem Schoß gehabt.


    Mit seinen Lieblingssachen/-essen und Salatgurke, Salat etc... ( Ersatz fürs Trinkwasser wenn die Durst bekommen ) wird er bestimmt die Fahrt meistern.


    Manche dunklen die Transportbox ab..... ich persönlich finde es nicht so gut, denn die Vögel bekommen durch die Geräusche und Bewegungen ja mit das sie transportiert werden und ich denke die haben dann schon große Angst - nur das sie sich kaum bewegen weil sie ja nichts sehen !!!


    Ich transportiere jeden meiner Vögel so das die sehen können und wissen woher die Bewegungen und Geräusche kommen.

    Gleiches Recht für alle!
    6 Kaputte Bandscheiben.... schmerzen in meinen Knochen... schmerzen hier u. da.... mein Facharzt hilft mir!
    Ich weiß was Schmerz heißt... und andere bestimmt auch!
    Und weil ich zu 101% weiß, das wenn einer meiner Vögel eine Verletzung, Krankheit o. Schmerzen hat, er genauso fühlt u. leidet wie ich.... bekommt auch dieser "ohne wenn und aber" eine sofortige Fachärtzliche Behandlung von einem VK TA!
    Küsschen von Elli und den 6 Rotbäckchen :herz:

  • Ich denke auch, dass drei Jahre definitiv nicht zu lange sind, um es nochmal zu versuchen.
    Einer meiner Jungs hat über sechs Jahre alleine gelebt, eigentlich fast sein ganzes leben, bevor ich ihn zu meinen, damals noch vier, Nymphies gesetzt habe. Er hatte sich direkt eingefunden und sich an den anderen orientiert :] Natürlich ist das von Vogel zu Vogel verschieden, aber egal wie alt, egal wie lange alleine, ich würde es immer versuchen.


    2 1/2 Stunden ist zwar eine längere Strecke, aber nicht die Welt. Lest euch dazu am Besten auch mal Tipps für die Fahrt durch (hier zum Beispiel: https://www.nymphensittich-wegweiser.net/transport.html)

    Viele Grüße von Sarah :winke: mit Shiva & Ivory, Luka & Ebony, Nicki und Roxie

  • Ich würde es definitiv versuchen. Klingt doch eigentlich perfekt für ihn. Vor einigen Jahren habe ich eine Henne aufgenommen, die hier nach 15 Jahren Einzelhaltung sofort Anschluss gefunden hat. Und wenn Du ihn vogelgerecht transportiert, wird der Transport auch kein Stress für ihn sein. Hilfreiche Tipps dazu findest Du hier: https://www.nymphensittich-wegweiser.net/transport.html

    Sabine mit Mila als Bodenpersonal :verliebt:

  • Ich habe den damals 25jährigen Moritz auch von weiters weg abgeholt. Er musste 3-4 Std. Autofahrt überstehen und er war in wirklich keinem guten Zustand. Er hatte so wenig Muskulatur, dass er kaum am Käfig klettern konnte.
    Am Folgetag musste er dann schon wieder ins Auto und 1,5 Std. zum Tierarzt wegen Eingangs-Check und wieder zurück.


    Der arme Kerl hat aber alles gut überstanden und lebt heute noch (er ist jetzt 32 Jahre alt).


    Er war auch einige Jahre in Einzelhaltung, man dachte, er stirbt sowieso bald (wegen dem hohen Alter). Als er zu meinem Schwarm kam, hat er sich in der 1. Sekunde in eine Henne verliebt, mit der er dann auch richtig verpaart war. Als sie starb, hatte er GsD immer noch eine gute Freundin, mit der er sich stundenlang gekrault hat.


    Also keine Angst, wenn er mal gut sozialisert und gesellig war, wird er es auch wieder werden.
    Wenn er nicht so der Freundschafts-/Beziehungstyp war, dann wird ihm die artgleiche Gesellschaft trotzdem gut tun ;-)

    viele Grüße von Martina


    mit Micky & Max, Hanna & Gianna & Moritz und Flori im Herzen :herz:
    und Tiffy & Loisl in der Hamburger Nymphie-WG

  • Ich würde es auf jeden Fall auch versuchen.


    2 1/2 h gehen doch. Meine eigenen mussten 4 h fahren, als sie von meiner Mutter zu mir gezogen sind & waren alle eigentlich ganz entspannt. Und als ich Sally geholt habe, bin ich 2 h mit dem Zug gefahren.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!