Fehlprägung unumkehrbar?

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  • Servus Gemeinde


    Ich schreibe euch nach langer Zeit wieder wegen unser fehlprägung problem an. Die dame ist irgendwie unumkehrbar fehlgeprägt. Jeder versuch sie in den natürlichen zustand zurückzubringen hat nicht geholfen. Mit dem bubi hat sie sich nicht verstanden. Sie will nicht mal mit ihm auf einer stange sitzen. Unser männlein ist sowas von verknallt in sie dass er auf schritt und tritt bei ihr ist. Nur sie kann es keine 30 sekunden neben ihm aushalten. Sofort versucht sie ihn zu verscheuchen und will mit ihm nichts zutun haben.



    Mittlerweile tut unser männlein total leid weil er vegebens nach nähe sucht von hier. Es ist den ganzen hinter ihr her. Dass weibchen halten wir manchmal garnicht mehr aus weil jeder versuch sie wegzuscheuchen zu einer qual wird. Sie will andauernd auf dem kopf oder auf schulter sitzen...



    Ich bin mittlerweile am überlegen eine dame dazu zu holen damit der junge nicht mehr leidet. Er ist irgendwie sehr deprimiert weil ich dass gefühl habe dass er sich alleine fühlt...




    Was ratet ihr uns?

  • Wie lange sind die Beiden denn inzwischen zusammen?


    Wo steht die Voliere? Habt ihr mal versucht den Kontakt über einen längeren Zeitraum auf ein Minimum zu reduzieren?

  • Ich versuche immer die fehlgeprägten Vögel in den Schwarm zu integrieren. Aber sie müssen halt auch ihre Menschen haben. Das lässt sich manchmal aber nicht immer umkehren. Dann ist sie sicher auch frustriert, wenn Ihr sie abschüttelt. Also es geht auch beides. Einige meiner Vögel brauchen auch ihre Kuschelzeit bei mir und die bekommen sie auch. Vielleicht kommt der Hahn dann auch zu Euch und sie akzeptiert ihn eher. Den Menschen komplett zu entziehen finde ich sehr hart. Das ist aber meine persönliche Meinung.

    Inge und die Jungs und Mädels:

    Michi und Baby, Yogi und Lady :verliebt:

    Meine Patenkinder Piku, Charlie und Pacy und Pao bei Blaubeere

    Meine Sternenkinder: Charly,Nicky,Merlin,Roberto,Maya,Coco,Felix,Theo,Manjolo,Fussel,Tweety,Butschi,Jonathan,Sudakan,Annika,Gonzo,Elisabeth,Rainbow,FelixSC,Xaver,Kasperle,Peaches,Pünktchen,Willow und Joshi :weinen:

    Gib einem Tier ein Zuhause und es bezahlt mit Liebe :herz:

  • @Aki Wir haben es im jeden Zimmer versucht. Mitlerweile steht der käfig wieder im Wohnzimmer. Dem männlein ist es egal wo er ist nur dass weibchen will unbedingt bei uns sein. Deswegen ist er wieder im Wohnzimmer. Die schreit sich den hals raus. Wenn wir sie trennen dreht dann der hahn durch weil er von ihr getrennt ist. Dass ganze ist nicht mehr schön um ehrlich zu sein... Und die beiden sind schon um die 6 monate zusammen. Der hahn streck sein kopf damit er bissle gekrault wird aber die henne reagiert darauf garnicht. Dann tut er mir leid weil dass schon 3 monate so geht...



    @ingeundjungs Wir haben es wirklich in jeder variante versucht. Der hahn will garnicht von uns gekrault werden was ja so sein soll. Nur die henne will es andauernd. Ich hab es sogar mal runter reduziert bis 1 mal täglich... Wenn sie ihren freiflug haben und ich mal kurz in die küche muss kommt sie sofort angeflogen. Wir können nichtmal in ruhe essen weil die henne dann sofort zu uns will. Licht muss immer gedämmt werden sonst ist es umöglich...



    ıch liebe beide wirklich ganz arg. Auch meine frau ist total verliebt in beide. Aber wenn dass so weiter geht mit unserer henne werde ich sie wohl einer vetrauensperson abgeben oder noch eine henne holen damit sie vielleicht es lernt dass sie ein nymph ist. Am anfang war alles toll die henne hat sich mit dem hahn 1 monat verstanden. Aber jetzt ist nichts mehr daraus.



    Die fehlprägung ist ja bekannt aber kann es auch sein dass der hahn meine henne optisch nicht anspricht wegen seiner farbe?

  • Hallo,
    bei Nymphies braucht man manchmal viel Geduld...
    Wir haben ein "Päarchen" (zwei Männchen), da hat das eine Hähnchen ein Jahr lang um Krauleinheiten bei dem anderen Hahn gebettelt bis er endlich erhört worden ist. :rolleyes:


    Welche Farbe haben denn die beiden? Es könnte schon sein, dass sie bisher nur ihr Spiegelbild kennt und ihn deshalb ablehnt. Wir hatten einmal eine Lutino-Henne, die wurde auch von niemandem akzeptiert, obwohl die Hähne in der Überzahl waren. :nixw:
    LG, schlumpfine

    Katla + Elvis, Rodney, Homer, Sarri, Fidel und Alfons
    und ihre zwei Federlosen :baeh:
    Für immer im Herzen Hannibal, Charly, Speedy, Engelchen Bammel, Drachentöter Moritz, Zuckerschnute Lady Gaga, Zaubermaus Schnuffel, wilde Maus Pippa und Karacho-Maus Amy :herz::herz::herz::herz::herz::herz::herz::herz::herz:

  • Mit dem minimalen Kontakt meinte ich den zum Menschen :)
    Das muss ja auch nicht sofort komplett reduziert werden. Aber eine räumliche Trennung und dann so langsam auf Entzug setzen, so dass sie sich mit dem Hahn beschäftigen muss.


    Dazu die Umgebung interessant gestallten, damit Ablenkung dabei ist.


    Kraulen würde ich sie möglichst kaum bis garnicht mehr. Das fördert nur die Beziehung zu euch.

  • Ich sehe das anders. Sie ist nun mal fehlgeprägt und deshalb sollte man sie nicht so leiden lassen. Dann versuche es mit einer weiteren Henne und gib ihr ihre Schmusestunden. Meine fehlgeprägten haben sich doch an die anderen gewöhnt und haben mit ihnen gelebt. Und schmusen mit mir ging auch immer.

    Inge und die Jungs und Mädels:

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  • Kraulen würde ich sie möglichst kaum bis garnicht mehr. Das fördert nur die Beziehung zu euch.

    Ich schliesse mich Alex an. Im Laufe der Jahre habe ich einige sehr stark fehlgeprägte Vögel hier resozialisiert und das ging nur dadurch, daß ich den Menschenkontakt enorm runter gefahren habe.


    Ich erzähle Dir mal die Geschichte von meiner Coco. Ich nahm damals ein Paar auf. Die beiden waren kein Paar im eigentlichen Sinne sondern einfach nur aufgrund der Anzahl als Paar zu betiteln. Coco sah meinen Mann und dachte sich "der gehört mir" Stundenlang wollte sie bei ihm sitzen, ich durfte auch nicht in die Nähe kommen. Aber nicht nur, daß sie bei ihm sitzen wollte, nein Coco wollte permanent gekrault werden. Kraulte er sie nicht, dann biss sie ihn ziemlich heftig. Also hatte er einen Vogel "am Hals", den er permanent kraulen musste oder der ihn alternativ heftig in den Hals biss. Beim Freiflug hing sie nur bei Peter. Egal wie oft er sie wegsetzte zu den anderen, er hatte sich noch nicht umgedreht, da sass sie wieder auf seiner Schulter und wollte gekrault werden. Bald war es unerträglich und die Geier musste auch schon mal ne Stunde in der Voli (damals hatten die Vögel bei mir noch kein eigenes Zimmer), wenn Peter nach der Arbeit wenigstens mal ne Stunde Ruhe haben wollten bevor die Geier rauskamen und er wieder Marathon-Kraulen musste. Aber wenn Coco in der Voli war und Peter kam dann schrie sie sich die Seele aus dem Leib und zeigte stereotype Verhaltensweisen, in dem sie mit dem Schnabel ununterbrochen am Gitter wetze und es schaffte dabei trotzdem zu schreien. Es gab also nur 3 Möglichkeiten für Peter sich hier im Wohn-/Esszimmer wo die Voli stand sich aufzuhalten: Möglichkeit a) Coco kraulen, Möglichkeit b) feste gebissen zu werden oder c) unerträgliche hohe Kontaktrufe zu hören.


    Hier lagen auch bald die Nerven blank. Aber uns war auch klar, daß Coco ja eigentlich am wenigstens dafür konnte. Sie war von Menschen zu dem gemacht wurden was sie war. Mittlerweile hatten wir auch rausgefunden, daß wir schon mindestens Cocos 4. Besitzer waren in ihrem nur 2jährigen Leben. Eine zeitlang waren wir drauf und dran aufzugeben. Dann hatte ich die Überlegung Coco irgendwo zur Verpaarung hinzugeben und sie wenn sie verpaart ist mit Partner zurückzuholen. Dies erzählte ich einer Züchterin, von der wir zwischenzeitlich einen 3. Nymphen bekommen hatten, weil unser Hahn ja quasi Einzelvogel war, weil Coco absolut nichts von ihm wissen wollten und mit der ich bis heute Kontakt halte. Diese bat mich Coco auf keinen Fall zur Verpaarung wegzugeben, da es fraglich wäre ob sich so ein stark fehlgeprägter Vogel mal eben verpaart. Ihrer Meinung nach wäre Coco gerade durch die vielen Vorbesitzer immer extremer geworden und wäre wegen Verlustängsten so. Sie Angst habe ihren Partner (Mensch) zu verlieren. Wir sollten ihr eine wirkliche Chance geben. Positives Verhalten sollten wir verstärken und negatives ignorieren. Also wenn sie dann mal im Käfig war und ruhig war, dann nicht denken "klasse, sie hält den Schnabel. Bloss nicht bewegen bevor sie wieder anfängt zu schreien" sondern gerade dann hingehen und mit ihr reden. Und sie draussen permanent wieder zu den anderen setzen (und das war am Anfang quasi im Sekundentakt) und wenn sie dort sitzt auch mal zwischendurch hingehen und ihr etwas sagen. Dies haben wir gemacht (auch wenn es zwischenzeitlich immer wieder mal Phasen gab, wo wir am liebsten alles hingeschmissen hätten). Es hat Monate gedauert, aber Cocos Verhalten hatte sich sehr verbessert. Sie wuselte beim Freiflug mittlerweile oft Stunden mit den anderen Geiern rum ohne zu meinem Mann zu fliegen und wenn sie ihn besuchte, dann setzte sie sich ganz ruhig auf die Schulter ohne gekrault werden zu müssen oder zu beissen. Nach 2,5 Jahren hat sie sich sogar verpaart, womit wir nicht gerechnet hätten.



    Mittlerweile habe ich im Laufe der Jahre schon einige Nymphensittiche erfolgreich mit dem Konzept resozialisiert. Wichtig ist den Kontakt runter zu fahren, nicht auf komplett null, aber sehr deutlich.

    Sabine mit Mila als Bodenpersonal :verliebt:

  • Ich danke euch für all eure antworten. Ich hab mir alle antworten durchgelesen und abgewogen. Ich komme nicht drumherum eine henne zu holen. Der soziale kontakt zum hahn ist gleich 0 bei meiner henne. Ich werde gucken dass ich durch 3 nymphies erstmal den hahn paaren lassen und vielleicht wird meine henne aktiver...


    Jede möglich art und empfehlung habe ch ausprobiert doch leider klappt nichts...


    Zu den farben muss ich sagen dass meine henne lutino überall gelb mit roter backe ist. Mein hahn ist ein grauer mit weisse backe ohne abdruck...

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