Jungvögel werden nicht von den Eltern gefüttert

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  • Liebe Vogelfreunde,


    heute ist einer unserer Jungvögel (Nymphensittich) gestorben. 6 Wochen alt und hatte nur noch 54 Gramm Körpergewicht als er verstarb. Wir haben noch vier weitere Jungvögel, zwei davon können sich schon selbst ernähren, haben gutes Gewicht und sind circa 14 Wochen alt. Die zwei jüngeren Nymphensittiche (6Wochen) können sich noch nicht selbst ernähren und werden von den Eltern nicht richtig gefüttert. Bei den älteren Geschwistern (14 Wochen alt) war dies damals kein Problem, diese wurden regelmäßig gefüttert. Unsere jüngeren betteln ständig bei ihren Eltern nach Futter, wurden allerdings, seitdem sie das Bruthaus verlassen haben, nur noch selten gefüttert. Dadurch haben wir die Befürchtung, dass auch diese verhungern könnten.


    Ich weiß zwar, dass es Handaufzuchtsfutter gibt, allerdings habe ich dieses nicht daheim und werde es auch dieses Wochenende nirgends mehr besorgen können. Daher würde ich gerne wissen, was ich den beiden Jungvögeln als Handaufzuchtsfutterersatz geben könnte und wie ich die beiden überhaupt füttern kann (Soll ich das Futter mit der Pinzette direkt in den Schnabel geben?).


    Über eine schnelle Rückmeldung würden wir uns sehr freuen. :)

  • Hallo und Willkommen bei uns!


    Dass Dir das eine Junge gestorben ist, tut mir leid :(


    Ich denke auch, dass Du die anderen zufüttern solltest und ich meine Handaufzuchtfutter ist da unerlässlich. Frage mal rum, erkundige Dich nach Züchtern in Deiner Gegend, vielleicht ist jemand so hilfsbereit und kann etwas abgeben. Vielleicht hat ja auch eine größere Zoohandlung sowas bei Euch? Auf jeden Fall würde ich rasch welches bestellen. Ricos Futterkiste liefert schnell, vor allem wenn man denen erklärt, dass man es braucht.


    Wir hatten das Thema mit dem Zufüttern übrigens gerade hier, da hat Sabine auch Tipps gegeben, die Dir helfen könnten:


    5 Wochen altes Küken wird von den Eltern nicht mehr gefüttert


    Auf jeden Fall ist das Wiegen jetzt auch sehr wichtig und dass Du die Kröpfe der Kleinen kontrollierst. Wird sicher nicht einfach werden, die Schnäbelchen alle satt zu bekommen.


    Festere Kost wirst Du wohl eher in Form von Kochfutter alles ohne Salz in die Süßen reinbekommen können, wenn sie das denn mögen und anrühren. Da kann man sicher mal testen, ob sie Stampfkartoffeln, Reis und Hülsenfrüchte anrühren. Es gibt sogar ein Rezept für so ein Gericht: Papageien-Menü alias Mike's Mash Auch Banane mit Zwieback oder sowas mögen manche (Papageien)Jungvögel recht gerne. Alles gut reif und zermatscht. Mehr fällt mir dazu leider nicht ein, weil mir die Erfahrung fehlt.


    Ich drück die Daumen für die Kleinen!

    Viele Grüße von Gwenny mit Poldi, Lumi, Coco & Kiko 🪶
    :herz: Elmo - 08.09.2010 :herz: Wendy - 08.01.2017 :herz: Bino - 09.04.2017 :herz: Mimi - 11.09.2023 :herz:

    Einmal editiert, zuletzt von Gwenny ()

  • Als Überbrückung (aber nur kurzfristig, wenn kein Handaufzuchtfutter greifbar ist,!) wird in verschiedenen Publikationen1 die Milupa Heilnahrung HN25 aus der Apotheke angeführt, evt mit etwas Vitamintropfen angereichert, evt angerührt unter Beigabe von etwas Fencheltee. (Kümmeltee hätte eine ähnliche Wirkung).
    Bei älteren Küken wie Deinen wären noch milchfreie Babybreie denkbar.


    Beides kannst Du, es muss natürlich flüssig genug sein (für Spritze und zum schlucken können), mit der Spritze füttern . Wenn Du das Milupa von einer (Notfall-)Apotheke holen solltest, kannst du ausreichend Spritzen gleich mit dazuholen. Je kleiner diese sind, desto besser handhabbar


    (Nur dann, wenn sie schon komplett entkräftet wären , könnte als erstes in Tee (s.o.) gelöster Traubenzucker (auch per Spritze) gegeben werden . Der geht direkt ins Blut, und würde sie erstmal stabilisieren, damit die andre Fütterung möglich ist. Das aber auch nur dann!
    Zucker aller Art begünstigen das Pilzwachstum und könnten so zum Bumerang werden, der die Verdauung des Kükens beeinträchtigt und der Behandlung bedarf.
    Allerdings ist auch im gängigsten Handaufzuchtfutter , dem Nutribird A 21 Zucker enthalten)


    Das ist aber nur zur kurzfristigen Überbrückung, bis man an ein Handaufzuchtfutter kommt, denn es hat nicht den Eiweißgehalt echter Handaufzuchtfutter und es fehlen ihm auch die zugefügten Darmbakterien richtiger Handaufzuchtfutter. (Wenn du bird-Bene-Bac oder PT-12 daheim hättest, könntest Du davon eine Prise hinzufügen) Das ganze muss beim Verfüttern eine Temperatur von knapp 40 Grad haben, mehr führt zu Krofverbrennungen, weniger zu Verdauungsproblemen. Gefüttert wird in diesem Alter 3-4 mal täglich, bzw im Abstand von 3-4 Stunden. (Aber nie mehr als 10% des Körpergewichts auf einmal)
    Einmal am Tag muss der Kropf vollständig entleert sein.
    Du kannst die Verdauung unterstützen, wenn Du Kropf und Bauch massierst.
    Am Montag kommst Du dann hoffentlich an ein echtes Handaufzuchtfutter.


    1:: Doris Dühr: Notfallhilfe bei Papageien und Sittichen, h.j.Künne: Die Ernährung der Papageien und Sittiche

    Die Chaos-Truppe Momo :herz: + Mumm :herz: , Motte :herz: , Maya :herz: + Merlin :herz: + und die Federlose :fuettern:
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    Saint-Exupéry, 1900-1944

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  • Super Tipp Heidi, die geben bestimmt auch morgen Medikamente und Futter raus.

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  • Hallo Vogelbert,


    herzlich willkommen bei uns :blumen: .


    Hier wurden ja schon gute Tipps gegeben. Mit 6 Wochen sollten sie aber eigentlich nicht sterben, nur, weil die Eltern nicht mehr viel füttern. Warum sind denn nur wenige Wochen zwischen den Küken? Waren das zwei Gelege direkt nacheinander? Sowas ist auch für die Eltern extremst anstrengend und sollte unbedingt vermieden werden. Im Zweifel wenigstens die Eier austauschen, damit die Eltern sich erholen können, wenn jetzt wieder Eier kommen sollten. So haben es die zweiten Küken ohnehin schwer und es ist mit Mängeln zu rechnen, die genauso für den Tod des Kükis nun verantwortlich sein könnten (natürlich nicht müssen). Vor allem die Henne ist nach der Brut einfach ausgemergelt und muss auch ihre Reserven erst einmal wieder füllen. Ich würde allen mal für ein paar Tage extra Kalzium ins Wasser geben. Das schadet auch den Kleinen keinesfalls.


    Was bietest du den Kleinen denn jetzt alles für Futter an? Mit 6 Wochen können sie eigentlich selbstständig fressen, aber natürlich ist es bequemer die Eltern anzubetteln, weil sie noch nicht so versiert sind die Körnchen zu entspelzen. Deshalb würde ich als erstes versuchen weiches Futter anzubieten, also vor allem Kochfutter (Getreide, geschälte Hirse, Bohnen, Nudeln, Reis, klein geschnittenes Gemüse, was du im Zweifel da hast).
    http://www.nymphensittich-wegw…utter_selber_mischen.html
    Alles was sie nicht entspelzen müssen, macht bei Hunger erstmal satt und das verschafft Zeit zu lernen. Das Kochfutter kannst du mit Korvimin (alles was Vogel braucht) und PT-12 (gute Darmbakterien, die nie schaden) bestäuben (bekommst du auch bei Dr. Britsch).


    Ob sie sich überhaupt mit der Spritze füttern lassen, ist fraglich. Dafür sind sie eigentlich schon zu alt, um das nun so einfach direkt anzunehmen. Daher würde ich dir empfehlen von Dr. Britsch auch Pellets mitzunehmen, wenn er welche da hat. Die müssen nicht entspelzt werden, man kann sie einweichen und die Kleinen nehmen das oft gut an. Ansonsten auch Eifutter oder hart gekochtes Hühnerei.


    Alls dieses doch sehr energiereiche Futter sollten die Eltern möglichst nicht bekommen, sonst fangen die gleich wieder zu brüten an. Den Kleinen musst du versuchen zu zeigen, dass das Futter ist, wenn sie das noch nicht kennen. Daher die Eltern vielleicht mal kurz ran lassen und dann nur den Kleinen anbieten und mit dem Finger (Hände vorher sicherheitshalber desinfizieren) drin herum picken, damit sie neugierig darauf werden.


    Ich wünsche euch gutes Gelingen :daumen: und hoffe doch sehr, dass da nun nichts mehr schief geht, wo sie doch eigentlich schon so groß sind :daumen: :hoff1: .

    Liebe Grüße :winke:
    Susi und das vereinte Staubwedel Fluggeschwader Luzie, Luke, Justus, Luise und Lili
    Für immer im Herzen :herz: Paula - 02.03.2010 * Pepe - 09.03.2010 * Maxi - 19.07.2012 * Ella - 14.09.2016 * Sunshine - 23.09.2018 * Chilli - 18.11.2019 * Coco - 07.04.2023 * Emma - 17.04.2023 * Dienstag - 29.11.2023 :herz:


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  • Mit 6 Wochen können sie eigentlich selbstständig fressen,

    Das klingt mir sehr früh.Ich hatte immer gelesen, dass sie mit sieben Wochen futterfest sein können (aber nicht müssen) (dass sie schon mal mit Körnern versuchsweise spielen ist etwas andres. Aber es reicht nicht zum Überleben)
    Mumm und Merlin waren mit 7 Wochen "futterfest" im Sinne, dass sie keine Zufütterung mehr brauchten (aber alles was über Kolbenhirse hinausging, mussten sie danach noch lernen), Spätzünder Momo hat einen Monat länger gebraucht.
    Aus dem Geschriebenen klingt auch heraus, dass sies noch nicht sind, wenn das Geschwister verhungert ist.
    Was stimmt ist, dass im Idealfall nur noch eine kurze Zeit zu überbrücken ist.Aber die kann halt überlebenswichtig sein.
    Ihnen bereits Futter in vielfältiger Form anzubieten ist auf jeden Fall sinnvoll, sie sollens ja so schnell wie möglich lernen.


    Und falls es die Möglichkeit von Hilfe und Rat in der Praxis dr. britsch gäbe, könnten sie sicher auch sagen, wie in der jetzigen Situation am günstigsten zu verfahren wäre.


    Allerdings sind sie nach dem, was ich sehe, nicht 20 km entfernt, sondern 54.

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    2 Mal editiert, zuletzt von karine ()

  • Ich hatte immer gelesen, dass sie mit sieben Wochen futterfest sein können (aber nicht müssen)

    Es kommt natürlich immer auf die individuelle Entwicklung an und ich schrieb ja auch von "können" und "eigentlich". Ob sie das tun steht auf einem anderen Blatt. Deshalb eben auch Kochfutter mit Reis, Nudeln und entspelzter Hirse, denn dann finden sie immer was, was sie fressen und verdauen können. Der Überlebensdrang wird sie da in dem Alter mit großer Wahrscheinlichkeit ran bringen, wenn sie denn verstanden haben, dass das Futter ist und sie nicht völlig unterentwickelt sind.


    Vogelbert wird ja auch merken, was seine Vögel wirklich können. Hier wurde der Hinweis auf Handaufzuchtfutter und auch auf Gewichtskontrolle gegeben, ohne, dass ich das nun alles wiederholt hätte. Das ist natürlich wichtig und das wird ihm vor dem Hintergrund dessen was geschehen ist, ja auch klar sein!


    Es ist hier jedenfalls nicht zwingend eine Fütterung mit Handaufzuchtfutter nötig (wenn man das auch für jede Brut zu Hause haben sollte) und da ich die unnötige Handaufzucht ablehne, würde ich es immer vorher auf diese Weise versuchen.


    Ich würde es auch begrüßen, wenn wir nun einfach mal abwarten, was Vogelbert nun darauf schreibt. Vielleicht hat er das ja auch alles im Angebot und sie fressen das nicht. Dann bleibt tatsächlich nur Handaufzuchtfutter oder die von dir beschriebene Notlösung. Das konnte man nun aber ja erst einmal nicht alles wissen.


    Ich hoffe, er hat bei Dr. Britsch noch wen erreicht. Da ist er dann sicher auch bestens beraten worden :) .

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  • Vielen, vielen Dank für Eure hilfreichen und so schnellen Antworten!
    Wir haben uns sehr über Eure Hilfe gefreut!!


    Wir haben auf die schnelle noch Handaufzuchtsfutter bekommen, jedoch nehmen die Jungvögel es mit einer Pipette/Spritze partout nicht an. In Nudeln, Körnern und Eifutter stochern sie seit Tagen schon wie wild, aber das sieht nicht so aus, als ob sie da effektiv von satt werden. Einer der Jungvögel läuft die ganze Zeit dem Hahn hinterher und bettelt, wird aber meist nur kurz gerupft, seltenst gefüttert. Der andere Jungvogel bettelt seltener, wird aber demnach auch viel viel seltener noch gefüttert. Der ist sehr schläfrig momentan, und fliegt sehr unsicher. So war das bei dem heute Verstorbenen die letzten Tage auch. Die beiden noch Lebenden haben ein Gewicht von 84 und 90 Gramm und sind damit deutlich schwerer als der andere mit 54 Gramm. Trotzdem haben wir Angst, dass die Vögel immer noch nicht über den Berg sind, vor allem weil sie sichs mit dem selbstständigen Essen so schwer tun.


    Gibt es vielleicht irgendeinen Tipp, wie man sie beim Essen unterstützen kann? Die picken nur wie verrückt in der Nahrung rum, aber es sieht aus, als würden sie davon nichts schlucken. Also die Essen extremst seltsam.


    Unsere Henne hat direkt nachdem unsere 1. Generation Jungvögel flügge geworden ist, neue Eier ins Bruthaus gelegt. Auf Anraten eines anderen Züchters, wurden die Eier zerstochen. Wir sollten sie im Bruthaus lassen, damit die Henne nicht wieder neue legt. Das Bruthaus sollten wir auch nicht entfernen, weil wir aus Erfahrung schon ohne Bruthaus überall verteilt Eier gefunden haben und wir das schwieriger kontrollieren konnten. Auf jeden Fall wurden die Eier wohl nicht richtig zerstochen... denn nach ner Woche hats wieder aus dem Bruthaus gepiepst - diesmal waren es drei Vögel! Wir haben nicht gedacht, dass die das durchhalten, aber es wurden alles drei wunderschön gemusterte Vögel (Henne ist eine lutino, Hahn ist in Wildfarben - die ersten beiden Jungvögel sind durchgehend grau)! Die drei sind nach 4 Wochen aus dem Bruthaus, alle super zahm und anhänglich. Die Henne hat schon wieder ein Ei gelegt, aber diesmal kommen Eier und Bruthaus weg - hoffentlich klappt das besser. Kann gut sein, dass die Henne einfach zu erschöpft ist, um noch Jungvögel zu füttern...


    Wir werden auf jeden Fall versuchen die Vögel mit Calcium im Wasser aufzupeppeln, danke für den Tipp!

  • Hallo :winke: ,

    Wir haben auf die schnelle noch Handaufzuchtsfutter bekommen, jedoch nehmen die Jungvögel es mit einer Pipette/Spritze partout nicht an.

    Das ist ja schonmal prima. Welches ist es denn? Kommst du klar und weißt, wie du das anrühren und geben musst? Die Temperatur ist sehr wichtig!


    In Nudeln, Körnern und Eifutter stochern sie seit Tagen schon wie wild, aber das sieht nicht so aus, als ob sie da effektiv von satt werden.

    Ja, das ist möglich, dass ihnen das nicht reicht. Hast du Korvimin da und auch PT-12, um das drüber zu streuen. in Korvimin sind ja auch Nährstoffe und Mineralien enthalten, die jetzt wirklich für sie sind.


    Die beiden noch Lebenden haben ein Gewicht von 84 und 90 Gramm und sind damit deutlich schwerer als der andere mit 54 Gramm.

    54 g ist leider viel zu wenig für 6 Wochen. Bei dem Kleinen sind deine Sorgen definitiv berechtigt. Den musst du dir schnappen und tatsächlich füttern, sonst wird das nichts :sorry: . Ich habe leider keinen Tipp, wie du ihn genau an die Spritze gewöhnen kannst, aber ich würde ihn in die Hand nehmen und das Köpfchen mit zwei Fingern festhalten und dann seitlich die Spritze einführen. Für Luise hatte ich so Aufsätze für die Spritze vom Zahnarzt. Die waren schön schmal. Hier siehst du sie:


    Luise, die kleine Kämpferin


    Das sie in der Box saß war auch prima, denn so hat sie immer am Gitter gerüttelt, wie sie das sonst auch bei den Eltern machen, wenn sie gefüttert werden. Wenn der Kleine einmal verstanden hat, dass da Futter raus kommt klappt das sicher. Sie musste ich daran aber nicht selber gewöhnen. Ich hab sie erst mit 5 Wochen bekommen.


    Bei den zwei Großen würde ich weiter das Gewicht überwachen. Hast du ihr Gewicht immer mitgeschrieben? Nach dem Ausfliegen dürfen sie ca. 10 % an Gewicht verlieren. Viel mehr sollte es nicht sein.Ansonsten hast du bei denen hoffentlich mehr Glück mit dem Kochfutter. Reis würde ich auf jeden Fall auch mal probieren, wenn der noch nicht dabei ist. Den mochte Luise immer am liebsten.


    Die Henne hat schon wieder ein Ei gelegt, aber diesmal kommen Eier und Bruthaus weg - hoffentlich klappt das besser. Kann gut sein, dass die Henne einfach zu erschöpft ist, um noch Jungvögel zu füttern...

    Puh, heftig, vielleicht fährst du mit ihr mal zu Dr. Britsch und sprichst mit ihm über Hormone, denn sie braucht jetzt mal dringend eine Pause. Ansonsten kannst du in diesem Bereich auch mal ein extra Thema aufmachen oder dich belesen, wie du die Brutigkeit eventuell auf natürliche Weise mildern kannst. Hier wird es besser sein, sich erstmal weiter um die Kleinen zu kümmern.


    Wir werden auf jeden Fall versuchen die Vögel mit Calcium im Wasser aufzupeppeln, danke für den Tipp!

    Das wäre hauptsächlich für die Henne wichtig, den Kleinen schadet es nicht, aber denen hilft es auch nicht, wenn sie wirklich großen Hunger haben sollten. Das muss aber nicht zwingend sein, denn Betteln tun sie in dem Alter noch viel.

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  • Auweia, der Tip mit dem Eidurchstechen kursiert immer noch?
    Nein, das ist ganz und gar nicht sicher, im schlimmsten Fall kann dann sogar ein geschädigtes Küken schlüpfen. Sicher sind Abkochen oder das Unterlegen von Kunststoffeiern.


    Das 54 g-Küken ist das, das nicht überlebt hat :weinen: , oder? Die Gewichte der Überlebenden können für einen Nymph mittlerer Größe o.k. sein. Allerdings gibt es solche Größenunterschiede und damit auch Gewichtsunterschiede von 70 -120 Gramm, dass man nicht pauschal sagen kann, das ist jetzt ganz sicher in Ordnung.( Zumal wenn sie womöglich nichts oder fast nichts bekommen. Dann kommen sie mit Abnehmen ja gar nicht hinterher.)


    Und für einen großen Nymph (Standard), können diese erstmal o.k. klingenden Gewichte auch zu niedrig sein.Etwas sicherer ist das vorsichtige Abtasten der Brust. Sticht das Brustbein sehr spitz hervor, ist zuwenig auf den Rippen. Lässt es sich gut fühlen, schliesst rechts und links aber deutlich Muskulatur an, ist es o.k.. Läßt sich das Brustbein gar nicht mehr tasten , ist der Vogel zu dick.

    (Zeichnung:Karine. Brustbein :grün, Muskeln: braun, Fett: rot.)



    Das ist jetzt nur eine ganz grob schematische Darstellung.
    Und es gilt für eher langsames Abnehmen.


    Wenn ein Vogel ein eigentliches Normalgewicht hat, aber plötzlich nichts mehr zu fressen bekommt, kann die Brustbeinmuskulatur noch o.k. sein, das Gewicht noch nicht massiv runter, wenns dem Vogel schon schlecht geht.
    Deshalb ist das andre, ob Du sehen kannst, ob die Kröpfe gefüllt sind. Wenn die Eltern wenigstens noch einen Teil der Fütterung übernehmen würden, wär das schön.
    Das mit dem schläfrigen von dem jüngeren klingt nicht gut. Und geflogen , ist es das auch schon besser?
    Wenn ja, würde ich das auch als Alarmzeichen sehen. Wenn es abnimmt, auf jeden Fall nochmal mehr.
    Den größten Teil des ausfliegenbedingten Gewichtsverlusts müssten sie eigentlich schon hinter sich haben.
    Wenn die Eltern nicht oder kaum füttern, ist erstmal naheliegend, dass das der Grund für die Schwäche ist.
    (im Hinterkopf würde ich aber zudem noch behalten, dass u.U. noch eine andre Erkrankung zusätzlich vorliegen könnte, v.a, wenn das Gewicht gehalten würde, die Schlappheit aber bleibt.)



    Was Susi Dir eigentlich fürs 54g-Küken in Bezug aufs Füttern geschrieben hat, kannst Du für die andren natürlich übernehmen, wenn Du merkst, es gibt von den Eltern gar nichts oder definitiv zu wenig. Solange es keine Aggressionen der andren gegen die Beiden gibt, wär es natürlich gut, wenn du sie bei den andren belassen könntest,schon um der Sozialkontakte willen, aber besonders, wenn doch noch das eine oder andre Mal von den Eltern gefüttert wird.



    Auch wenn Du jetzt das Handaufzuchtsfutter hast, wenn Du das Gefühl hast, Du brauchst ganz dringend einen Rat, der Dir hier noch fehlt, das sieht grad richtig richtig heikel aus , und hier ist auf die Schnelle niemand da, solltest du dich nicht scheuen, bei der Notfallnummer der Britsch-Praxis anzurufen.



    Zu der Henne hat Susi ja jetzt schon einiges geschrieben.
    Ich drücke Dir, den Küken und auch der Henne ganz fest die Daumen, dass Ihr das alles hinbekommt.

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    3 Mal editiert, zuletzt von karine ()

  • Der ist sehr schläfrig momentan, und fliegt sehr unsicher. So war das bei dem heute Verstorbenen die letzten Tage auch

    In dem Fall würde ich bei einem Küken keinerlei Selbstversuche machen sondern sofort den VKTA aufsuchen. Mit Dr. Britsch hast Du einen sehr guten in der Nähe. Wenn ein Küken schon solche Anzeichen zeigt ist es 5 vor 12, vorallem wenn schon ein Küken aus dem Gelege die gleichen Anzeichen vor dem Tod hatte. Ich würde Dir raten, keinerlei Selbstversuche mit füttern zu versuchen sondern zum VKTA zu fahren und das Küken untersuchen zu lassen. Es gibt zig mögliche Ursachen für Gewichtsverlust und wenn ein Küken schon anzeigt, daß es sehr schläfrig ist in einem Alter, wo sie normalerweise sehr mobil sind gilt es keine Zeit zu verlieren. Ich drücke Dir feste die Daumen :daumen:

    Sabine mit Mila als Bodenpersonal :verliebt:

  • Guten Abend, vielen Dank für Eure hilfreichen und schnellen Antworten



    ja, bei dem Jungvogel mit 54g handelt es sich um denjenigen, der leider gestern morgen verstorben ist .


    Das Handaufzuchtfutter ist ein spezielles Futter für Nymphensittiche, allerdings sind die beiden Jungvögel nicht wirklich begeistert davon und lassen sich auch nicht füttern.
    (Anfangs wollte mir der Verkäufer in der Tierhandlung Mehlwürmer sowohl für die beiden Eltern als auch für die beiden neuesten Jungvögel anbieten, diese lehnte ich aber dankend ab. Dies würde doch nur dazu führen, dass die Brutigkeit der Henne aufgrund des hohen Eiweißgehaltes noch größer wird und wenn die beiden neuesten Jungvögel noch nicht einmal aus der Pipette essen wollen, wie soll ich sie dann von Mehlwürmern überzeugen?!)



    Die Mineralien und Nährstoffe konnte ich heute besorgen und habe sie in die Nahrung "hineingemischt".
    Auch das Bruthaus habe ich heute entfernt, was der Henne natürlich gar nicht gefällt, aber da muss sie wohl zunächst durch.



    Nun noch zum aktuellen Zustand der beiden neuesten Jungvögel: Das Gewicht entspricht dem gestrigen Gewicht. Der Jungvogel, welcher gestern noch relativ schläfrig war und unsicher gefolgen ist, ist heute wieder sicher geflogen, war sehr fit und hat einen guten Eindruck gemacht. Er macht sogar auf mich den Eindruck, dass er sich mittlerweile selbstständig ernähren kann . Der andere Jungvogel kann sich scheinbar noch nicht selbst ernähren, allerdings wurde er heute deutlich häufiger als die letzten Tage gefüttert, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass Jungvogel 1 selbst essen kann und sich die Eltern somit auf Jungvogel 2 konzentrieren können (vielleicht liege ich aber auch mit der Vermutung falsch).


    An karine: Vielen lieben Dank für die Zeichnung, diese hat mir sehr geholfen . Ich habe heute mal beide Vögel "abgetastet" und denke, dass der Zustand derjenige ist, der als normal beschrieben ist.



    Ich werde auf jeden Fall die kommenden Tage sowohl das Gewicht als auch das Ess-/Fütterungsverhalten der Beiden beobachten und wenn sie auch nur einen kleinen Eindruck vermitteln, dass ihnen etwas fehlt, sofort den TA aufsuchen.




    Liebe Grüße

  • Das klingt ja schon wieder besser :top: . Hier sind alle :daumen: gedrückt!

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