Wichtige Frage - einbeiniger Nymphie

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  • Wir haben 3 Nymphen aus einer sehr schlechten Haltung raus geholt und mit unseren 3 anderen Nymphen zusammen getan nun haben wir mit einer neuen ein kleines Problem:

    Uns wurde nachdem wir sie geholt hatten gesagt das die eine Henne ein zusammentreffen mit einer Katze hatte, jedoch wurde uns nicht gesagt wann das gewesen sein soll.

    Sie hat aber seitdem nur noch ein Bein und sieht extrem kaputt aus vom gefieder her, sie sass leider bei abholung in einem Käfig dem ich eher für nen kleinen Kanarien geeignet halte aber niemals für eine Nymphe nun in unserer großen Voliere kann man erkennen das unsere Nymphe doch sehr große Probleme damit hat das sie nur ein Bein hat und wir machen uns sorgen das sie eventuell mehr davon getragen haben kann, nur leider wie gesagt wir wissen nicht wann das geschehen ist, die anderen beiden sind gesund soweit haben nur leider sehr stumpfes gefieder sind aber alle sehr zutraulich.
    Noch zur Haltung beim Vorbesitzer waren die 3 Nymphen mit einem Hund und einer Katze zusammen, es wurde gesagt das diese Nymphe bei einem Nachbarn angegriffen wurde von einer Katze wir gehen aber davon aus das es die eigene Katze war denn es hat den Anschein als wenn diese 3 nur dafür gehalten wurden um das Spielzeug der anderen beiden Tiere zu sein, leider.
    Es fiel uns auch hinterher auf das alle Nymphen nicht beringt sind und die Vorbesitzer eindeutig wild gezüchtet haben.


    Meine Frage ist jetzt aber ist es bekannt das Nymphen auch mit nur einem Bein vernünftig Leben können und haben diese Tiere Probleme im kleinem Schwarm?

    Also unsere Nymphe kann nicht gut fliegen aber sie versucht es jetzt wieder in der großen Voliere und in ein paar Tagen wollen wir sie auch zum ersten mal die Wohnung unsicher machen lassen, darauf freuen wir uns schon serh wenn das 6 Nymphen hier rumflattern :-)

    Ich hoffe mir kann hier jemand sagen ob Nymphen mit einem Bein leben können und sich auch normal verhalten können ansonsten müssen wir dem Leiden ein Ende setzen.

    Ich freue mich auf eure Antworten.

    Mit freundlichen Grüßen
    jtb

    Einmal editiert, zuletzt von Susi (24. April 2010 um 10:04)

  • Allem vorweg, herzlich Willkommen hier in diesem Forum.

    Über diese "Wildzüchtungen" und Haltung mit anderen Haustieren vermag ich gar nichts mehr veröffentlichen, dazu habe ich zu viel Leid bei anderen gesehen.

    Aber, ich kenne inzwischen auch viele Berichte aus Internet und TV. Es ist durchaus möglich, einem solch "bestraften" Vogel eine neue Chance zu geben. Dazu erfordert es allerdings einige aufwendige Zusatzoptionen.

    Die Eingliederung in einem Schwarm ist immer potentiell möglich!

    LG :tschuessi: ... aus Knuselhausen

  • Ein Nymphensittich kann auch mit einem Bein das Leben meistern. Es gibt da zahlreiche Beispiele.
    Katzen haben in ihrem Speichel gefährliche Bakterien. Deshalb sollte auch bei der kleinsten Verletzung die Behandlung mit einem Antibiotikum erfolgen. Wenn die Verletzung durch die Katze (wenn es denn wirklich eine Katze war; solchen Leuten würde ich nicht mal die Uhrzeit glauben) schon länger zurück liegt und der Vogel keine Krankheitssymptome zeigt, ist das aber wohl nicht nötiig. Ist der Stumpf des Beines (wieviel vom Bein fehlt denn?) denn schon verheilt. Sonst müßte ja umgehend eine Versorgung der Wunde durch einen vogelkundigen Tierarzt erfolgen inkl. AB und Schmerzmittel.
    Du hast die drei gleich in deinen Schwarm gesetzt? Dann würde ich auf alle Fälle eine Sammelkotprobe auf Wurmeier untersuchen lassen. Gerade weil die drei mit Hunden und Katzen zusammen gehalten würden.

    Viele Grüße,

    Addi

  • Hallo, ich kenne mittlerweile mehrere einbeinige Nymphen,
    die super damit surecht kommen und glücklich im Schwarm leben.
    Allerdings solltest Du am besten Sitzbrettchen anbringen oder Plattformen,
    dicke Äste, dicke Seile, damit der /die Kleine das gesunde Bein entlasten kann
    und es einfach bequemer für ihn ist !

    Ist das Bein ganz weg oder gibt es noch einen Stumpen ?
    Du musst halt immer darauf achten, daß es nirgendwo Druckstellen oder kleine Entzündungen gibt (auch an seinem gesunden Bein)
    Da er ja sein Gewicht mit nur einem Bein ganz anders Verteilen muss als ein Vogel mit zwei Beinen kann es zu einer Fehlhaltung kommen,
    da muss man halt immer ein Auge drauf haben ... aber oft beeinträchtigt es die Vögel kaum, wenn sie gelernt haben damit umzugehen !

    Liebe Grüsse Steffi

  • Hallo und Herzlich Willkommen hier im Forum

    Ein behinderter Vogel kann durchaus in einem Schwarm zurechtkommen, wenn man entsprechende Möglichkeiten in der Ausstattung berücksichtigt. Aber das wird unter Umständen die Zeit zeigen, ob und wie es klappt.
    Sollte es nicht funktionieren, kann man immer noch - in Ruhe - überlegen, was für das Tierchen am besten ist.
    Evtl. besteht ja die Möglichkeit einen anderen gehandicapten Nymphie dazuzunehmen und die beiden separiert unterzubringen, wenn sie zu sehr von den anderen in Anspruch genommen werden.

    Off Topic:

    Ich habe selbst diverse gehandicapte Nymphies, die in einer separaten Voliere wohnen. Es gibt dort übliche Reibereien, so wie es bei "normalen" Nymphies auch vorkommt. Und es wohnt ein unbehinderter "Hausmeister" unter ihnen, was eigentlich nicht geplant war. Aber dieser Nymphie hat gelitten, wenn er in einer andren Voliere saß und so habe ich nach anfänglichem Zögern nachgegeben. Aber dieser Nymphie ist so lieb zu seinen hehandicapten Freunden/innen, dass es einfach nur schön ist. :herz:

    Gruß aus Düsseldorf :winke: - Petra

  • Nymphies mit einem/keinem Bein oder Fuss (oder auch flugbehinderte) kommen mit ein wenig Übung fast so gut zu recht zurecht wie die Gesunden :yes: häufug findet sich im Schwarm sogar ein oder mehrere "Beschützer" und "Krankenpfleger", und wenn es mal Reibereien gibt, dann eben das übliche Gezicke am Napf oder um die besten Schlafplätze. Dass meine Behindies gemobbt wurden habe ich noch nicht erlebt - eher das Gegenteil :D

    Worauf man bei Fussamputierten achten sollte, ist (neben möglichst vielfältigen Sitzgelegenheiten/-brettchen) ist, dass die Voli größtenteils Querstäbe hat und nicht zu dicht möbliert ist, so dass genug Platz ist, statt Klettern zu Fliegen, vor allem, um vom Boden hoch zu kommen und dass die Näpfe nicht zu tief sind (wenn sie sich nicht richtig festhalten können, plumpsen sie schonmal nach vorne beim picken...), und vor allem bei Tränken bzw. Wassernäpfen ein guter Ast oder Sitzbrett daneben ist.

    Wie es in meinem gemischten Schwarm abgeht, kannst Du hier nachlesen... es gibt aber noch andere Foris, die Handicaps halten :yes:

    Kati :kaffee: ...und die :fly: Kulleraugen-Gang :fly:

    -- Achtung! ...meine Beiträge können Meinungsäusserungen, Denkanstöße, sowie Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten. --

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  • ich kann meinen vorschreibern nur zustimmen,
    sicher kommt ein einbeiniger nymph damit zurecht,
    die volierenausstattung sollte ein wenig angepasst sein,
    sitzbrettchen oder korkbrettchen sind da sicher sehr hilfreich,
    evtl sollte man einige sitzplätze abpolstern, damit es nicht zu druckstellen kommen kann.
    im großen u ganzen habe ich die nymphen bisher auch als sehr sozial eingestellt gegenüber behinderten artgenossen kennengelernt, klar gibt es hier und da mal einen quertreiber , aber die waren hier in der handicap wg selten.
    mit dem fliegen wird es sicher auch mit der zeit besser,
    die muskulatur muss sich ja erst mal wieder entwickeln,
    schön das du dich der tiere angenommen hast!
    grade solch arme seelchen sind immer sehr dankbar,
    wenn sie spüren das sie gut aufgehoben sind.

  • Hallo

    und herzlich willkommen bei uns :blumen: .

    Hier wurde ja schon viel geschrieben, daher von mir nur ein paar Links:

    Sitzbrettchen - mit Links zu den Bastelanleitungen

    Sitzbrettchen nehmen alle Nymphies gerne an. Für deinen Fußkranken darfst du auch ein Sitzkissen drauf machen.

    Was sicherlich auch eine hilfreiche Seite mit vielen Bastelideen ist, ist
    http://www.handicapvoliere.de

    Die von Addi angesprochene Kotuntersuchung würde ich in jedem Fall auch empfehlen. Dazu müsstet ihr Kot sammeln und entweder selbst oder über einen vogelkundigen Tierarzt an ein Labor schicken. Ich würde den Kot auch nicht nur auf Würmer, sondern alles untersuchen lassen, was möglich ist.

    Solltet ihr nochmal Zuwachs bekommen wäre ein Eingangscheck wichtig, um Krankheitsübertragungen auf den eigenen Schwarm auszuschließen. das ist besonders wichtig, wenn die Tiere aus schlechter Haltung kommen, doch auch durch den Umzugsstress können Krankheiten zutage treten.

    Liebe Grüße :winke:
    Susi und das vereinte Staubwedel Fluggeschwader Luzie, Luke, Luise und Lili
    Für immer im Herzen :herz: Paula - 02.03.2010 * Pepe - 09.03.2010 * Maxi - 19.07.2012 * Ella - 14.09.2016 * Sunshine - 23.09.2018 * Chilli - 18.11.2019 * Coco - 07.04.2023 * Emma - 17.04.2023 * Dienstag - 29.11.2023 * Justus - 04.02.2025 :herz:

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  • Einbeiner lernen sehr geschickt mit ihrem Handicap umzugehen, ich hatte mal eine Ziegenhenne, bei der ich leider nicht nachvollziehen konnte, was genau passiert ist, als ich nach Hause kam, war sie jedenfalls dabei, sich die restlichen Fußfransen abzukauen *grusel*. Beim TA wurde das sauber amputiert und sie bekam auch von mir entsprechende Hilfsangebote im Vogelzimmer wie Sitzbrettchen und dicke Seile. Sie hat das nie genutzt, Ziegen sind anders, aber von betroffenen Nymphies weiß ich, dass es mit Baumwollseilen und Korkbrettchen usw. ganz problemlos geht, sie in ein normales Vogelleben zu entlassen, auch Volieren- bzw. Schwarmhaltung. Meine damalige Ziegenhenne war Ersatzfrau nach Verlust der 1. Henne und wurde von meinem Hahn nicht akzeptiert. Sie ist dann in AV-Haltung umgezogen, wo sie seither mit ihrem Partner ein schönes Ziegenleben führt. Also keine Angst vor Handicaps ;-).

    Viele Grüße von Petra & 1.1 Ziegensittiche, 9.9 Nymphensittiche, 2.2 Halsbandsittiche, 1.0 Bergsittich, 0.2 Schildsittiche, 1.1 Rotflügelsittich, 4.4 Rotschwanzsittiche

  • Hallo jtb
    also ich habe einen einbeinigen Nymphie.
    Er ist seit 5 Jahren behindert, durch einen Unfall.
    Er kommt sehr gut damit zurecht.
    Eigentlich ist er der frechste von meinen dreien.
    Für Nymphies ist das kein Problem, die lernen sehr schnell damit um zu gehen und damit zurecht zu finden.
    Das was gesunde Vögel laufen, das hüpfen halt die einbeinigen.
    In der Natur gibt es auch viele Vögel die durch Unfälle behindert sind, und trotzdem gut zurecht kommen.
    Ein paar Bilder von meinen handicap Nymphie

  • Danke für die vielen Antworten hier.
    Es freut mich zu hören das es anscheinend wohl Bergauf gehen kann.

    Hier ein Foto von unserem Sorgenkind ich hoffe das es sich bei ihr wirklich noch bessern wird mache mir da wirklich Sorgen.

    Sie sieht leider wirklich noch sehr zerrupft aus und es fällt ihr auch noch sehr schwer sich mit dem einem Bein zu Bewegen und so wie ich sehen konnte ist noch ein kleiner Stumpf vorhanden allerdings ist der rest des Beines nur noch im Federkleid man sieht es nur wenn sie es bewegt.

    Wir werden jetzt alles daran setzen unsere Voliere etwas Einbeinig Tauglich umzugestalten.

    Gestern haben unsere 6 Ruccola gegessen man waren die begeistert.

    Gruss
    JTB

  • :D na, wenn sie schon wieder versucht, sich auf einem Ast zu halten ist das doch ein Zeichen des Fortschritts... Fulgin Fusslos hat die ersten sechs Wochen auf dem Boden verbracht.

    Kati :kaffee: ...und die :fly: Kulleraugen-Gang :fly:

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  • Ich würde versuchen, ihr für die lange Nacht ein gepolstertes Sitzbrett oder einen gepolsterten Ast anzubieten. Mit Glück nimmt sie das ja an.
    Außerdem haben sich bei meinen Oldies, die ja auch nicht mehr so sichere Flieger und vorallem "Lander" sind, Sitzäste mit ein bis zwei parallelen "Auffangästen" sehr bewährt. Wenn es mit dem ersten Ast nicht geklappt hat bewahrt der folgende Ast vorm Sturz (und hilft dem Selbstbewustsein), vorallem bei Ästen vor einer Wand oder einem Fenster wenn der Platz zum Durchstarten fehlt.

    Viele Grüße,

    Addi

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