ZitatOriginal von Delphie
Was die Vermittlungsarbeit angeht so finde ich diese super schwer !
Da kann ich nur zustimmen. Ich hatte ja im Rahmen der Volierenauflösung der Tauchaer Vögel den Vermittlungsfragebogen gebastelt, an den ich nochmal erinnern möchte.
Vermittlungsfragebogen Nymphies
Am besten behält man ihn bei sich und stellt die Fragen am Telefon. Meine Erfahrung ist, dass er ansonsten potenzielle Aufnehmer abschreckt, die durchaus ein gutes neues Zuhause bieten können.
Allerdings kostet eine Vermittlung mit so viel Informationsaustausch viel Zeit. Diese ist meines Erachtens gut investiert und notwendig. Es gibt auch Fälle im Netz, wo man sich dafür rühmt in einem Monat 20 Nymphensittiche in gute Zuhause vermittelt zu haben. In meinen Augen ist das unseriös.
Wenn man einen Vogel aus solch einer Vermittlung aufnimmt, was ja grundsätzlich auch toll ist, halte ich es für besonders geboten kein Geld zu zahlen oder nur einen sehr geringen Betrag. Wurden aussagegemäß tierärztliche Untersuchungen durchgeführt, sollte man sich die Rechnungen mit Ringnummer des Vogels geben lassen und trotzdem nicht auf eigene Untersuchungen inkl. Psittakosetest und eine Quarantäne verzichten.
Die vielen Erfahrungen, die wir mit dem Thema Vermittlung in den letzten Jahren gesammelt haben sind sehr durchwachsen. Es gibt einige wirklich tolle Menschen, die das super und äußerst seriös machen und leider auch einige Totalausfälle, wo man sich mit Tierschutz rühmt und doch nur Geld verdienen will.
Leider erschweren die schwarzen Schafe auch immer den seriösen Vermittlern das Leben sehr und sie müssen sich nicht nur kritische Fragen gefallen lassen, sondern hören auch manchmal indirekte Vorwürfe. Darüber muss man sich im Klaren sein, wenn man seriöse Vermittlung machen möchte. Das ist auch von dieser Seite kein leichter Job.