Hi,
nachdem ich schon einiges gelesen habe möchte ich auch aktiv mitmachen.
Daher stelle ich Euch mal die Räuberbande vor, die mein Wohnzimmer unsicher macht.
wie man hier sieht, momentan noch im Winterschlaf. Aber man sollte sich von dem harmlosen Anblick nicht täuschen lassen, es handelt sich um eine gefährliche Räuberbande. Die können jederzeit aufwachen und kaum dreht man denen den Rücken zu, fehlt ein Stück Tapete, eine Orchidee ist angeknabbert oder ein ein Stapel frisch gewaschener Wäsche mit Häufchen verziert.
Aber nun zu den einzelnen Individuen:
Das ist der Räuberhauptmann Patrick. Er führt ein hartes Regiment. Er bestimmt, wann die Bande ausfliegt und wer wo sitzen darf. Meistens darf sich außer seiner Räuberbraut keiner in seiner Nähe aufhalten. Patrick ist ziemlich neugierig immer in Aktion, meist auf der Suche nach Bruthöhlen. Leider ist er recht stark an Aspergillose erkrankt.
Seine Räuberbraut ist Arrabia, die ihm überall hin folgt. Arrabia hat einen kahlen Kopf, weil Patrick meint: warum soll ich Federn putzen, ich entferne sie lieber gleich, ist viel hygienischer. Aber dafür hat sie eine besonders schöne gelbe Haube, die auch immer aufrecht getragen wird. Arrabia ist recht ausgeglichen und zu Mensch und Tier freundlich. Wenn Patrick Sie mal wieder vom Futternapf vertreibt, sieht sie so aus, als würde sie denken: Och, schon wieder dieses Gockelgehabe, aber warum soll ich mich zanken, ich nimm einfach einen anderen Futternapf. Arrabia wird gesucht wegen Zerstörung des Rattansofas. Außerdem liest Arrabia gerne Bücher – mit dem Schnabel.
Das ist Pepe, der Technikspezialist der Bande. Der ist für so was zuständig wie Annagen von Fernbedienungen, Anfressen von Mauskabeln und Telefonen sowie hinein hüpfen von falschen Buchstaben in Word-Dokumente. Pepe ist sehr zahm und sucht den Kontakt zu Menschen. Er meint, dass im Tierschutzgesetz der Absatz fehlt: Papageien müssen, wenn sie das möchten, täglich mindestens eine Stunde von Ihren Haltern gekrault werden, weniger ist als Tierquälerei zu werten.
Die vierte im Räuberquartett ist Mimi, eine besonders hübsche Henne. Mimi halte ich für die Intelligenteste in der Bande, die hört auf Ihren Namen und findet jeden Weg, ist aber etwas scheu. Mimi möchte gerne von Pepe gekrault werden und hält ihm oft ihr Köpfchen hin aber der versteht das nicht. Sie ist ganz ruhig und kaum schreckhaft, geht immer den unteren Weg und zankt sich nie mit den anderen, obwohl sie recht groß ist und auch kräftig zubeißen kann. Mimi ist gut für Renovierungsarbeiten zu gebrauchen, im Gegensatz zu den Hähnen die nur kleine Löcher in Tapeten machen oder gleich den Putz mit fressen, entfernt Mimi die Tapete sehr säuberlich und lässt keine Papierfetzen zurück. Mimi hat eine chronische Entzündung, die immer mal wieder auf ein Auge schlägt und dann behandelt werden muss.
Lieblingsfutter der Bande ist rote Kolbenhirse. Pepe und Arrabia betteln auch gerne mal nach Brötchenkrümeln, Patrick und Mimi lieber nach Hanfkörnchen. Für Grünzeug ist die Bande auch zu haben, gesunde Sachen wie Obst und Gemüse werden verschmäht.
Wer darf als erstes ans Möhrengrün? :::::::::::::::::::::: Keine Sorge Mimi ist zwar schüchtern, bekommt aber auch immer ihren Teil.
Hobby der Bande ist die Herstellung von Konfetti, die Papiersorte spielt dabei keine Rolle es wird das Papier vom Käfigboden ebenso als Rohstoff verwendet, wie Bücher, Tapeten, Pappkartons, wichtige Dokumente oder Luftschlangen.
Außerdem will die gesamte Bande den Unterschied zwischen Zier- und Futterpflanzen nicht verstehen.
Das allerschlimmste daran ist, dass die Bande nicht zu erziehen ist. Ich meine nicht, dass Nymphensittiche nichts lernen können, nein. Nur Menschen sind dazu nicht dazu in der Lage.Die Räuber sind bei ihrem Treiben so niedlich, dass Mensch eher den Fotoapparat holt und der Bande umgehend wieder verzeiht, anstatt sie für Ihre Untaten zu bestrafen.