Mykoplasmen-Erfahrene und ebenso Ratlose gesucht

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  • Hallo Leute!


    Ich möchte auf diesem Weg hauptsächlich Leute zum Austausch finden, um sich eventuell gegenseitig zu beraten, zu helfen, Erfahrungen auszutauschen....und auch generell das Gefühl los zu werden, dass man ziemlich alleine da steht :(


    Wir haben die Diagnose nun vor etwas über einer Woche erhalten...davor, nun ja, es war immer das eine oder das andere. Hier ein bisschen E.coli, da ein paar Staphylokokken und zwischendurch ein bisschen Schimmelpilz. Im laufe der letzen 2 Jahre sind 3 Legewachteln und zwei Nymphensittiche sehr plötzlich verstorben ohne, dass uns irgendeine Untersuchung sagen konnte WAS wirklich mit unseren Vögeln los ist. Mit dem letzen Todesfall kam dann endlich das Ergebnis: Mykoplasmen.
    Ich muss gestehen, ich hätte dann doch lieber gehabt, dass es Chlamydien sind.


    Man kann sich nun fragen, warum hat die Diagnose so lange gedauert? Ganz einfach, kaum ein Labor testet auf Mykos. Kaum ein Tierarzt scheint wirklich an Mykos zu denken (die Panik vor Chlamydien scheint einfach größer zu sein)....dabei hätte der ein oder andere Tod mit einem früheren Test nicht nötig sein müssen.


    Derzeit sieht es so bei uns aus: Doxycyclin übers Trinkwasser (seit einer Woche). Warum nicht direkt oral? Ganz einfach, unsere Königssittiche sind sehr stressanfällig und schockmausern (auch Schwung- und Schwanzfedern) jedes Mal. Insgesamt wären es 11 Vögel die täglich gefangen und behandelt werden müssten.


    Aber vor ein paar Tagen hat sich der erste Effekt eingestellt, unser Königssittich-Hahn war stark verschnupft und heute schleimfrei. Unser Glanzsittich-Hahn, von dem wir bis vor 3 Tagen noch dachten er sei verloren erholt sich langsam aber zusehends. Er wiegt nur noch 30 Gramm, sein Weibchen 40. Mit weichem Futter versuchen wir nun wieder etwas auf seine Rippchen zu kriegen.


    Nach der Doxy-Kur (noch keine Ahnung wie lang, auf einer amerikanischen Seite stand mind. 45 Tage lang...?!) streben wir eine PT-12-Kur an und suchen noch nach anderen Immunsystem-stärkenden Mitteln, in der Hoffnung diese Pest bis tief in die Vögel zurückdrängen zu können, so dass sie nie wieder rauskommen.


    Das Problem ist..."Überlebende" können wir schlecht abgeben, denn sie bleiben Träger. Aber was man tun? Partner besorgen obwohl sie einfach sterben könnten?
    Derzeit sitzt hier ein einsamer Nymph ohne bisherigen Ausbruch. Eine Legewachtel, ebenfalls ohne Ausbruch, dafür aber mit Nightfrights (JEDE Nacht) und täglichen Panikattacken ...es ist einfach sehr bedrückend, sehr leidvoll, aber was sollen wir blos tun mit unseren einsamen "Überlebenden"?


    Gibt es hier jemanden der ebenfalls Mykos im Bestand hat....die SuFu hat mir da nichts offenbart. Bitte meldet euch, wir fühlen uns sehr allein damit :nixw:


    Grüße
    Pia & Malte

  • Hallo Pia,


    herzlich willkommen bei uns :blumen: , wenn der Anlass auch unschön ist. So eine traurige Geschichte :troest: . Das tut mir sehr leid :sorry: .


    Aber schön, dass die Therapie schon anschlägt und es den Vögeln schon besser geht :top: .


    Ich könnte mich hier im Forum jetzt allerdings spontan an keinen Fall mit gleicher Diagnose erinnern und so sagt mir dieses Thema bisher auch selber wenig :sorry: .


    Was die Therapie angeht, so habe ich mal im Pees nachgelesen und dort ist von einer Behandlungsdauer von 2 besser 3 Wochen die Rede (S. 120).


    Außer PT-12 kann man viele verschiedene Wege zur Unterstützung des Immunsystems wählen. Das wichtigste ist wohl eine ausgewogene Ernährung. Zusatzfuttermittel gibt es ja zahlreiche verschiedene. Wir empfehlen hier allgemein meist Korvimin, für spezielle Fälle aber auch anderes. Persönlich gebe ich auch immer mal wieder Propolis (Urtinktur auf Wasserbasis) und auch homöopathische Mittel.


    Im Pees wird die Krankheit mit Pisttakose verglichen. Ist das ähnlich einzuschätzen? Psittakose kann ja theoretisch auch immer wieder aufflammen, wenn die Vögel es mal hatten und es gibt auch die unerkannten Dauerausscheider. Hier im Forum ist mir allerdings kein Psittakoserückfall bekannt, nachdem sie einmal besiegt waren. Wenn das bei der Mykoplasmose ähnlich wäre, würde ich persönlich wohl wieder Partner besorgen, wenn das anstünde. Nur ist es mit sowas im Bestand eben schwieriger, wenn es mal nicht klappt und man wieder einen vermitteln möchte. Einen echten Rat kann ich dir dazu leider derzeit gar nicht geben.

    Liebe Grüße :winke:
    Susi und das vereinte Staubwedel Fluggeschwader Luzie, Luke, Justus, Luise und Lili
    Für immer im Herzen :herz: Paula - 02.03.2010 * Pepe - 09.03.2010 * Maxi - 19.07.2012 * Ella - 14.09.2016 * Sunshine - 23.09.2018 * Chilli - 18.11.2019 * Coco - 07.04.2023 * Emma - 17.04.2023 * Dienstag - 29.11.2023 :herz:


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    🕊 Selig sind, die Frieden stiften. - Matthäus 5,9 🕊

  • Hallo Susi,


    danke für deine Anteilnahme!
    Das Ding mit den Mykos ist wohl, dass es bisher eher von Nutzgeflügel bekannt ist und da wird dann im Normalfall aussortiert-wenn du verstehst was ich meine. Es gibt also grundsätzlich wenig Informationen und Erfahrungen. Und ja zumeist wird es der Psittakose ähnlich eingeschätzt...allerdings sind die Aussagen bezüglich Behandlung und Prognose derartig wiedersprüchlich, dass ich wirklich selbst nicht mehr weiß wie ähnlich es denn nun wirklich ist...Es gibt hauptsächlich (deutsche) Berichte wo es immer wieder ausgebrochen ist, andere wo von einmal überstanden-nie wieder was gewesen die Rede ist...Das Doxyciclyn wird allgemein empfohlen, soviel wissen wir.


    Wir sind bei der Taubenklinik in Essen, Dr. Preuß schien massiv erschüttert und etwas ahnungslos als sie uns die Diagnose mitteilte...Sie hatte immer gesagt Chlamydien seien behandelbar, Mykos nicht wirklich...Wir haben gegen ihren Rat gehandelt, weil...


    -wir hatten 3 Tage Baytril gegeben und sollten dann auf das Doxy umsteigen
    -nach der Diagnose (Mykos) sollten wir nach 3 Tagen Doxy wieder auf Baytril umsteigen...


    Innerhalb von 3 Tagen haben wir so viele noch so kleine Infos und Wirkungsweisen von Antibiotika zusammen getragen, dass wir beim Doxy geblieben sind, aus den einfachen Gründen...
    -jede Staphylokokken, Coli, Giardien und Pilzinfektion in den letzten 2 Jahren wurde mit Baytril behandelt (eine Resistenz der Mykos also wahrscheintlich)
    -das Doxy gehört zu den Tetracyclinen und ist als wirksamstes Mittel gegen die Mykos in fast allen Quellen beschrieben
    -in Erfahrungsberichten wurde das Baytril oft als wirkungslos beschrieben (was bei unserem Nyphenhahn ebenfalls zutraf)


    Man mag das nun verteufeln, dass wir entgegen des Rats der Ärztin gehandelt haben, aber wir hatten gute Gründe (d.h. nicht, dass wir Dr. Preuß nicht vertrauen nur, dass sie evtl unerfahren mit dieser Krankheit ist).


    Ja, das mit den 2-3 Wochen ist wohl zumindest in Deutschland üblich, wobei ich auch schon von über 20 Tagen gelesen habe...Die Amis haben einige Publikationen zum Thema (ich lese mich da noch ein) mit sehr viel längerer Behandlungsdauer....Maaal seeehn....


    Korvimin geben wir schon eine Weile (verträgt sich aber mit dem Doxy nicht, darum derzeit nicht). An Homöopathie sind wir sehr interessiert und haben auch dazu ein bisschen was zusammen gesammelt, fragen uns eher noch was das sinnvollste ist...Was hast du denn so außer den Globuli? Achja Silimarin geben wir auch.


    Nächste Woche (wenn das Doxy sich dem Ende neigt) werden wir uns eine zweite Meinung einholen, von einer vkTA die noch recht frisch aus dem Studium ist und zu der wir immer zum Notdienst sind, ich kenne sie persönlich und halte sie für sehr kompetent und eventuell auch als Vorteil, dass sie noch relativ frisch von der Uni ist...


    Danke dir erstmal, ich hoffe es meldet sich eventuell trotzdem noch ein stiller Mitleser

  • Das klingt doch eigentlich alles sehr gut überlegt und manchmal muss man leider tapfere Entscheidungen treffen.


    Im Pees steht noch, dass man auch Desinfektionsmaßnahmen starten muss. Ein Desinfektionsmittel wurde da aber nicht genannt. Falls ihr noch nicht desinfiziert muss man aber auch wohl erstmal erfragen, was gegen Mykoplasmen wirkt.

    Liebe Grüße :winke:
    Susi und das vereinte Staubwedel Fluggeschwader Luzie, Luke, Justus, Luise und Lili
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  • Achja, sorry. Ich bin einfach völlig im Eimer-eben durch das ganze Geputze- und vergess hier einfach die Hälte.
    Mykos haben keine richtige Hülle, bzw. eine sehr dünne und sind daher sehr anfällig und überleben außerhalb des Organismus nur kurz. Tatsächlich sind sie gegen ziemlich jedes Desinfektionsmittel anfällig und sterben auch schon ab 65 Grad ab (zumindest sagen unsere Recherchen das).


    Der Dampfreiniger hat sich gelohnt! Ansonsten kochen wir Näpfe zweimal täglich aus, Spielzeug ist entfernt und war schon im Backofen. Äste werden entweder mit Dampfreiniger behandelt oder desinfiziert. Die generelle Reinigung findet eigentlich jeden Tag, manchmal auch jeden zweiten. statt (wir arbeiten beide sehr viel und manchmal geht es einfach nicht jeden Tag)....


    Von wann ist denn der Pees wenn ich das fragen darf? Klingt ja bis jetzt fast informativer als das Kompendium.

  • Ah, super :top: .


    Die zweite Auflage ist von 2010, die ich hier habe. Eine neuere gibt es meines Wissens nicht.
    http://astore.amazon.de/nymphensitt01-21/detail/3830410840

    Liebe Grüße :winke:
    Susi und das vereinte Staubwedel Fluggeschwader Luzie, Luke, Justus, Luise und Lili
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  • Hallo und willkommen hier im Forum :welcome:


    Mit Mykoplasmen habe ich (glücklicherweise) keine Erfahrungen. Aber ich hatte mir vor 2,5 Jahren auch mal einiges dazu durchgelesen, als 3 Vögel bei mir eine hartnäckige Atemwegsinfektion hatten. Vielleicht macht es Sinn, wenn Du mal Kontakt mit der Uni in Giessen aufnimmst. Die Unis sind ja doch da in der Regel auf dem neusten Stand.

    Klingt ja bis jetzt fast informativer als das Kompendium.

    Ich habe den Pees und das Kompendium und benutze immer lieber den Pees.

    Sabine mit Mila als Bodenpersonal :verliebt:

  • Hi Sabine!


    Sollten wir uns wohl mal anschaffen den Pees.


    Ich hab hier so eine ganze Liste mit Tierärzten, Vet-Kliniken, Vet-Unis und Fachärzten denen ich schreiben wollte...Uni Gießen mit drauf geschrieben-check!


    Es gibt auch gute Neuigkeiten! Unser kleiner Gizmo (Glanzsittich-Hahn) hat in zwei Tagen ganze 2 Gramm zugenommen, noch ein paar Tage und er hat wieder sein Normalgewicht (was um die 40 Gramm wären), dabei hatten wir ihn schon abgeschrieben.


    Zudem habe ich heute bei unseren Königen mit dem Waage-Training begonnen...man kann sich echt anstellen.


    Wir sind guter Dinge, aber noch immer vorsichtig und auf alles gefasst. Ich werde weiter berichten.


    Danke euch beiden :-)

  • Ich drücke feste die Daumen :daumen: Schön, daß Gizmo Gramm zugenommen hat :top:



    Ich hab hier so eine ganze Liste mit Tierärzten, Vet-Kliniken, Vet-Unis und Fachärzten denen ich schreiben wollte...Uni Gießen mit drauf geschrieben-check!


    Das macht bestimmt Sinn, da es doch recht selten ist oder vielleicht besser ausgedrückt, selten diagnostiziert wird. ich kann mit vorstellen, daß die Dunkelziffer viel höher ist.



    Ich werde weiter berichten.

    Super, denn sowas ist immer sehr hilfreich :danke:

    Sabine mit Mila als Bodenpersonal :verliebt:

  • Sooo, da bin ich mal wieder....sorry Uni- und Arbeitsstress!


    Ich schätze die Dunkelziffer mittlerweile tatsächlich sehr hoch ein...die Symptome sind einfach sehr weitreichend! Unser Königssittich Hahn hatte ja einen leichten "Schnupfen", Welli eine starke Lungenentzündung und Gizmo verlor Federnim Nacken, plusterte, hatte innerhalb kürzester Zeit enormen Schnabel- und Krallenwachstum, nahm sehr rapide ab und schlief fast den ganzen Tag. Es ist unwahrscheinlich, dass das an seinen E. coli lag da der Befall nur niedrig bis mittelgradig war.


    Die sekundär Infektionen sind wohl mit an der Dunkelziffer schuld...wir hatten E. coli, Staphylokokken, Pilze und Giardien die immer wieder aufgetaucht sind. Ich halte genau diese immer wieder auftretenden Bakterien für ein ziemlich sicheres Anzeichen für Mykoplasmen und einige Tiermediziner sehen da wohl einen direkten zusammenhang (eine Art Symbiose, wenn ich das richtig verstanden habe)....DARUM: wenn diese nervtötigen (aber selten wirklich schädlichen) Bakterien auftauchen unbedingt auf Mykos testen lassen. Das kostet um die 60 Euro, aber immerhin kennt man dann den Feind und kann entsprechend drauf reagieren.


    Wirklich was Neues haben wir in den letzten Tagen nicht gelernt, immernoch alles ziemlich ungenau und wenige Informationen...außer von den Amis, die scheinen damit etwas weiter zu sein. Wir warten auf den nächsten Ausbruch der hoffentlich ausbleibt...


    Zu den Vögelchen: am Mittwoch hat jeder seine letzte Dosis Doxycyclin bekommen und seit dem auch das PT-12, Korvimin und Silimarin. Bestellt sind Vitamin K1, Löwenzahnsaft und Rescue Tropfen....andere Dinge stehen noch auf der Wunschliste: Grapefruitkernextrakt (jemand ne Ahnung ob Sittiche das dürfen?! ?( ) und Sporttauben-Vitamine....
    Momentan gibt es noch Sanddorn-Direktsaft-Ich würds nicht trinken aber denen schmecht es wohl :schock:


    Gizmo wiegt nun 36 g und hat damit fast wieder sein Idealgewicht, er zwitschert und trällert wieder und will wohl auch endlich wieder aus dem Käfig raus, aaaber da wird er sich noch ein paar Tage gedulden müssen :yes:


    Die drei Großen und Nero mausern derzeit wie wild, das war immer um diese Zeit, es kommt mir nur sehr viel vor....man wird ein wenig überempfindlich.

  • Das hört sich doch prima an :top: .
    Mauser tun sie meistens dann, wenn sie eine "anstrengende Phase" hinter sich haben, z.B. die Brut. Von daher würde ich das jetzt mal ams gutes zeichen werten, denn der Köper wiss, dass er für die Mauser Kraft braucht. Würde er also nicht machen, wenn die Vögelchen noch akut krank wären.


    Das ist auf jeden Fall ein wichtiger Hinweis mit den Mykos :danke:

    Liebe Grüße von
    Natalie (schnatti) mit den Muppels Scully :star: , Nelly :verliebt: , Zuckerschnecke Maxi :herz: und Püppischnecke Queenie :verliebt: sowie Charly :hibbel:und für immer im Herzen mein geliebter Süßbär Neo (25.03.2019), seine Miss Maple (15.08.2017), ihr Moppelchen :herz: (10. Januar 2012), Mulder :herz: (9. Mai 2011) und Lori :herz: (31.03.2000) :fly:

  • Die sekundär Infektionen sind wohl mit an der Dunkelziffer schuld...wir hatten E. coli, Staphylokokken, Pilze und Giardien die immer wieder aufgetaucht sind. Ich halte genau diese immer wieder auftretenden Bakterien für ein ziemlich sicheres Anzeichen für Mykoplasmen und einige Tiermediziner sehen da wohl einen direkten zusammenhang (eine Art Symbiose, wenn ich das richtig verstanden habe)....DARUM: wenn diese nervtötigen (aber selten wirklich schädlichen) Bakterien auftauchen unbedingt auf Mykos testen lassen. Das kostet um die 60 Euro, aber immerhin kennt man dann den Feind und kann entsprechend drauf reagieren.


    Danke für diese Info :blumen: . Das ist wirklich ein sehr wertvoller Hinweis :top: .


    Bestellt sind Vitamin K1, Löwenzahnsaft und Rescue Tropfen....andere Dinge stehen noch auf der Wunschliste: Grapefruitkernextrakt (jemand ne Ahnung ob Sittiche das dürfen?! ) und Sporttauben-Vitamine....
    Momentan gibt es noch Sanddorn-Direktsaft-Ich würds nicht trinken aber denen schmecht es wohl

    Rescue kann man gut vor TA-Besuch oder vermehrtem Stress geben.


    Mit Grapefruitkernextrakt gibt es hier im Forum meines Wissens nach keine Erfahrungen. Wozu sollen die gut sein?


    Sanddorn enthält ja vor allem Vitamin C. Das schadet nicht, aber eigentlich bilden die Vögel das selber.


    Um die Leber zu entlasten wären sicherlich noch Amiosäuren gut. Da die Bande nun mausert kann ich dir das Avi-Chol sehr empfehlen. Vor allem, weil da auch viel Cholin drin ist, an dem es den Vögeln oft mangelt, die in der Mauser durchhängen.


    Ansonsten habe ich Brennnesselpressaft gegeben und auch Cranberrymuttersaft. Das ist beides gut zur Entlastung der Nieren. Aber das geht nur nach und nach und nicht gleichzeitig mit anderen Presssäften, die ins Wasser kommen. Zwischen den Gaben eine Woche Pause zu machen ist sicherlich auch eine gute Idee. Das ist auch eher was für nach dem AB.


    Wenn du da noch Fragen zu hast, dann nur zu.

    Liebe Grüße :winke:
    Susi und das vereinte Staubwedel Fluggeschwader Luzie, Luke, Justus, Luise und Lili
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  • Ja....es ist nun eine halbe Woche vergangen seit wir die AB abgesetzt haben und schon fangen die ersten beiden wieder an zu schniefen....dabei sah alles erst so gut aus...
    Wir haben nun erst einmal mit Baytril angefangen (wie damals von unserer TA empfohlen)...morgen wird rumtelefoniert. Mails hatte ich bereits an alle möglichen Menschen geschrieben, bislang kam nichts zurück... Das wird wieder eine Nacht voller Lektüren aus wissenschaftlichen Dissertationen :(


    Grapefruitkernextrakt ist wohl wie ein natürliches AB, hilft gegen Pilze und wird bei Kanarien häufig benutzt, wie wir mittlerweile rausgefunden haben. Dort treten die Mykos wohl häufiger als bei Sittichen auf.
    Der Sanddorn war nun erstmal allgemein zur Stärkung um alles wieder in Schwung zu bringen nach den AB's.


    Cranberrysaft hatten wir schonmal, die Begeisterung war...sagen wir mäßig? Eventuell probieren wir es nochmal.
    Avi-Chol klingt auch gut, das schaue ich mir aufjeden Fall mal an!


    Wir sind heute sehr geknickt...alle Hoffnung über Bord, die Fortschritte der letzten Tage wie nie dagewesen. Wir hatten wenigstens auf 1-2 Monate Ruhe gehofft...aber 1/2 Woche?! Es ist gerade wirklich ein Schlag ins Gesicht. :weinen:

  • Oh je, aber das kann ich gut verstehen :troest: .


    Wenn das Grapefruitkernextrakt bei Kanarien eingesetzt wird, sollte Sittichen und Papageien eigentlich nicht schaden. Mir wäre zumindest nichts bekannt, wo das so wäre.


    Hattest du schonmal über kolloidales Silber nachgedacht? das wäre eventuelle auch etwas, das helfen könnte. Aber ob, es bei Mykoplasmen hilft, weiß ich nicht, da müsste man sich mal belesen, sofern es dazu was gibt. da würde ich aber kein AB parallel geben, sondern das dann eher nach der AB Behandlung.


    Ansonsten könnte man auch Propolis unterstützend geben. Ich nutze die Urtinktur auf Wasserbasis, wenn ich das gebe. Und das kann man auch während des ABs schon geben. Da wäre es dann auch zur Vermeidung von Pilzinfektionen vielleicht schon gut. leider kriegt man das nicht überall. ich hatte es immer von der Bienenfarm Kern in Leipzig (klick). Wenn du es sonst nicht bekommst, kannst du dort mal fragen, ob sie es auch verschicken würden.

    Liebe Grüße :winke:
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  • So...
    Heute endlich mal wen von der Uni Giessen an die Strippe bekommen...Ergebnis: Immer wieder mit AB behandeln, wenn Symptome auftreten und Immunsystem stärken. Da hatten wir uns definitiv positivere Nachrichten erhofft :( Allerdings gibt es, je nach Stamm, einen Impfstoff was hieße, dass weder Nero noch die übrige Legewachtel allein bleiben müssen und wir nicht weitere Tiere der Gefahr aussetzen müssten.


    Aber zugleich hat sich ein sehr Myco bewanderter TA zurück gemeldet und möchte die Tage gerne mit uns telefonieren. Er hat einige Vorträge, Publikationen und Dissertationen über Mycos bei verschiedenen Vögeln geschrieben und betreut einige Doktoranden die darüber ihre Dissertation/Habilitation schreiben wollen...Wir hatten ganz ehrlich nicht damit gerechnet, dass er sich meldet... :rolleyes:


    Und unser Rumtelefoniere und Rumgemaile war auch negativ behaftet...vielen TA's war ihre Zeit zu schade sich damit zu befassen oder sie gaben offen und ehrlich zu wenig Kenntnis über das Thema zu haben (was besser ist als Ersteres, aber auch zeigt warum die Dunkelziffer als hoch einzuschätzen ist). Die meisten Uni-Kliniken haben sich nicht zurück gemeldet und eine nur mit der Bitte ihnen unsere Anschrift zu schicken damit sie Rechnungen schreiben können...was vermutlich berechtigt ist, trotzdem ist es mir übel aufgeschlagen....Ich hatte nur gefragt ob bei ihnen Fachkenntnis vorhanden ist, darauf habe ich jedoch keine Antwort bekommen.


    Unser "Tiergeld" (was so ziemlich alles ist was monatlich übrig bleibt wenn überhaupt) ging nun sehr schnell alle, Anschaffungen was Präperate und Mittel angeht müssen nun erstmal gut überlegt sein dabei steht so viel auf der Liste :hmm:


    Aber ihr seid wirklich klasse, die Anregungen und der Rückhalt von euch helfen uns wirklich!


    Wir machen diese sch**ß Dinger klein :yes:

  • Ich habe Deine Posts mit Interesse verfolgt, und ich fürchte, dass Du tatsächlich mehr Fachkenntnis als selbst einige Vogelklinken hast mittlerweile.
    Gerade deshalb sind Deine Kontakte dorthin aber vielleicht, hoffentlich auch keine Einbahnstraße, sondern im Idealfall auch eine Anregung an die Mitarbeiter dort, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.


    Nicht jede Klinik berechnet gleich alles.
    Die Taubenklinik in Essen und die Vogelklinik der Tiho Hannover haben unentgeldliche Telefonsprechstunden
    (Essen: Mo, Di, Do, Fr, 14-15Uhr, Tel.:0201848390,
    Hannover :Mo: 10-11, Do:14-15, Fr: 14-15 Uhr,
    von Essen wurde mir zudem berichtet, dass sie gut auf mails antworten würden)


    Ich freue mich sehr, wenn Du die Erkenntnisse, zu denen Du weiter gelangst, hier auch weiter postest.

    Die Chaos-Truppe Momo :herz: + Mumm :herz: , Motte :herz: , Maya :herz: + Merlin :herz: + und die Federlose :fuettern:
    Unvergessen: Murmel& Tweety, wo immer Ihr seid - immer im Herzen: die wundervolle :herz: Merline (2005-2013) :herz::herz::herz:
    Und in fassungsloser Trauer um Minim :weinen:
    ___________________________________________________
    Du bist zeitlebens verantwortlich für das, was Du Dir vertraut gemacht hast
    Saint-Exupéry, 1900-1944

  • Danke dir Karine! Ich hoffe, dass jemandem diese Berichterstattung helfen wird...oder evtl. mehreren.


    Die Taubenklinik ist ja unsere "behandelte" Klinik und ja, die Telefonsprechstunde ist sehr gut, meistens mindestens, allerdings rufen dort wirklich sehr viele Leute an und an wirklich stressigen Tagen ist man dort entsprechend kurz angebunden...das ist verständlich. Mail habe ich noch nicht versucht, wollte ich aber sowieso um unsere TÄ auf den neusten Stand zu bringen...


    Giessen wollte ja auch nichts, die Sprechstunde der TiHo haben wir heute leider verpasst...Es war ja auch nur eine der Uni-Kliniken (bislang) die etwas berechnen wollen. Ich sage nicht welche das war und ich bin durchaus gewillt was zu bezahlen, die Art ging mir einfach gegen den Strich. Und nun, da ein richtiger Fachmann einfach mal so mit uns telen möchte und einfach helfen will geht es mir erst Recht gegen den Strich...naja egal...


    Nutzt jemand von euch F-10 zur Desinfektion? Wir möchten den Desinfektionsvorgang gerne beschleunigen und suchen ein Mittel mit dem es schneller und großflächiger geht...F-10 sollen die Vögel sogar trinken können, das lässt mich allerdings an seiner desinfizierenden Eigenschaft zweifeln...?

  • Schön, dass sich nun ein richtiger Spezialist melden will. das wäre ja wirklich toll :top: . Ich drücke die :daumen: , dass er das tut!


    Ich glaube, das mit den Kosten bei email- oder Telefonanfragen, da kommt es immer sehr darauf an, was sie schon für Erfahrungen gemacht haben, wie viel zu tun ist und auch, ob man eben anbietet die Beratung zu zahlen. Wenn ich sehe was in den Uni Kliniken und auch bei privaten TÄen immer so los ist und wie lange die Tierärzte dort vor Ort sind und arbeiten, dann kann ich schon verstehen, dass sie (zumindest i.d.R.) keine kostenlosen Beratungen machen. Aber sie sollten natürlich schon sagen, ob sie sich mit dem erfragten Thema auskennen.


    Nutzt jemand von euch F-10 zur Desinfektion? Wir möchten den Desinfektionsvorgang gerne beschleunigen und suchen ein Mittel mit dem es schneller und großflächiger geht...F-10 sollen die Vögel sogar trinken können, das lässt mich allerdings an seiner desinfizierenden Eigenschaft zweifeln...?

    Ich habe es schon genutzt und habe es auch eigentlich jetzt immer da. Die Vögel werden damit auch inhaliert oder es kommt in den Venta oder eben zu Desinfektion genutzt. Allerdings ist die Dosierung immer unterschiedlich! Darauf kommt es dann an. Für die normale Desinfektion steht es auf der Flasche.


    Wenn Mykoplasmen allerdings Hitzeempfindlich sind, würde ich einen Dampfreiniger empfehlen. Als meine Ella mal multirestente Keime hatte, habe ich hier alles mit Dampfreiniger und F10 desinfiziert. Vieles geht prima mit dem Dampfreiniger und für den Rest habe ich dann F10 genutzt.

    Liebe Grüße :winke:
    Susi und das vereinte Staubwedel Fluggeschwader Luzie, Luke, Justus, Luise und Lili
    Für immer im Herzen :herz: Paula - 02.03.2010 * Pepe - 09.03.2010 * Maxi - 19.07.2012 * Ella - 14.09.2016 * Sunshine - 23.09.2018 * Chilli - 18.11.2019 * Coco - 07.04.2023 * Emma - 17.04.2023 * Dienstag - 29.11.2023 :herz:


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  • Ich weiß nicht ob Vögel MSM dürfen , aber bei den Hunden begeistert es mich total .
    Vielleicht könntest Du einen TA dazu befragen ?


    Ansonsten hab ich meinen damals nach einer akuten Medikamentenvergiftung
    selbst ausgesäte Ringelblumen zu futtern gegeben.

    Liebe Grüsse Steffi

  • Hi Steffi :winke: ,


    schön dich mal wieder zu lesen :) .


    Hmm, bei MSM geht es um Schwefel, richtig?


    http://www.zentrum-der-gesundh…cher-schwefel-msm-pi.html


    Den brauchen auch Vögel. Ich hatte schon Avi-Chol empfohlen, wo die schwefelhaltigen Aminosäuren Methionin und Cystein enthalten sind. Die werden von Vögeln (zusammen mit Lysin) besonders während der Mauser benötigt. Methionin ist eine essentielle Aminosäure, muss dem Körper also zugeführt werden. Ob man MSN geben darf weiß ich auch nicht, aber Avi-Chol auf jeden Fall.


    Ich habe noch mal ein wenig gesucht, wo Schwefel natürlicherweise enthalten ist und hab dies hier gefunden:


    http://www.rohkostwiki.de/wiki…-Gehalt_von_Lebensmitteln


    Rohen Fisch darf man Nymphies natürlich nicht füttern und Nüsse und Soja müssten ja geröstet sein, damit man sie den Vögel geben kann. Das scheidet also beides aus. Aber dies hier aus der Liste könnte man roh verfüttern:

    • Kresse
    • Hafer
    • Petersilie
    • Kürbiskerne
    • Mohn
    • Pinienkerne
    • Leinsamen
    • Hirse
    • Roggen (wenn sie den ungekocht nehmen)
    • Brokkoli
    • Gerste (wenn sie sie ungekocht nehmen)
    • SBK
    • Brunnenkresse
    • Mais
    • Schittlauch
    • Feldsalat
    • Blumenkohl
    • Zwiebel (in Maßen)

    Wobei es schon etwas unwahrscheinlich erscheint, wenn recht viel Schwefel in Hirse steckt, dass die Vögel da einen Mangel haben könnten :gruebel: . Manches muss man aber auch einfach mal ausprobieren. Meine fressen jedenfalls all die Frischkost, die hier genannt wird sehr gerne. Und auch Hafer ist für sie ein super Leckerli. Davon habe ich auch nicht so viel im normalen Futter drin. Elsbeth berichtete hier ja mal von guten Erfolgen mit Hafer bei Leberproblemen und die Leber ist ja auf genug Aminosäuren angewiesen. Der Schwefelgehalt im Hafer könnte also eine Erklärung dafür sein.


    Danke für diesen tollen Hinweis, Steffi :blumen: .

    Liebe Grüße :winke:
    Susi und das vereinte Staubwedel Fluggeschwader Luzie, Luke, Justus, Luise und Lili
    Für immer im Herzen :herz: Paula - 02.03.2010 * Pepe - 09.03.2010 * Maxi - 19.07.2012 * Ella - 14.09.2016 * Sunshine - 23.09.2018 * Chilli - 18.11.2019 * Coco - 07.04.2023 * Emma - 17.04.2023 * Dienstag - 29.11.2023 :herz:


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    🕊 Selig sind, die Frieden stiften. - Matthäus 5,9 🕊

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