Hallo Leute!
Ich möchte auf diesem Weg hauptsächlich Leute zum Austausch finden, um sich eventuell gegenseitig zu beraten, zu helfen, Erfahrungen auszutauschen....und auch generell das Gefühl los zu werden, dass man ziemlich alleine da steht
Wir haben die Diagnose nun vor etwas über einer Woche erhalten...davor, nun ja, es war immer das eine oder das andere. Hier ein bisschen E.coli, da ein paar Staphylokokken und zwischendurch ein bisschen Schimmelpilz. Im laufe der letzen 2 Jahre sind 3 Legewachteln und zwei Nymphensittiche sehr plötzlich verstorben ohne, dass uns irgendeine Untersuchung sagen konnte WAS wirklich mit unseren Vögeln los ist. Mit dem letzen Todesfall kam dann endlich das Ergebnis: Mykoplasmen.
Ich muss gestehen, ich hätte dann doch lieber gehabt, dass es Chlamydien sind.
Man kann sich nun fragen, warum hat die Diagnose so lange gedauert? Ganz einfach, kaum ein Labor testet auf Mykos. Kaum ein Tierarzt scheint wirklich an Mykos zu denken (die Panik vor Chlamydien scheint einfach größer zu sein)....dabei hätte der ein oder andere Tod mit einem früheren Test nicht nötig sein müssen.
Derzeit sieht es so bei uns aus: Doxycyclin übers Trinkwasser (seit einer Woche). Warum nicht direkt oral? Ganz einfach, unsere Königssittiche sind sehr stressanfällig und schockmausern (auch Schwung- und Schwanzfedern) jedes Mal. Insgesamt wären es 11 Vögel die täglich gefangen und behandelt werden müssten.
Aber vor ein paar Tagen hat sich der erste Effekt eingestellt, unser Königssittich-Hahn war stark verschnupft und heute schleimfrei. Unser Glanzsittich-Hahn, von dem wir bis vor 3 Tagen noch dachten er sei verloren erholt sich langsam aber zusehends. Er wiegt nur noch 30 Gramm, sein Weibchen 40. Mit weichem Futter versuchen wir nun wieder etwas auf seine Rippchen zu kriegen.
Nach der Doxy-Kur (noch keine Ahnung wie lang, auf einer amerikanischen Seite stand mind. 45 Tage lang...?!) streben wir eine PT-12-Kur an und suchen noch nach anderen Immunsystem-stärkenden Mitteln, in der Hoffnung diese Pest bis tief in die Vögel zurückdrängen zu können, so dass sie nie wieder rauskommen.
Das Problem ist..."Überlebende" können wir schlecht abgeben, denn sie bleiben Träger. Aber was man tun? Partner besorgen obwohl sie einfach sterben könnten?
Derzeit sitzt hier ein einsamer Nymph ohne bisherigen Ausbruch. Eine Legewachtel, ebenfalls ohne Ausbruch, dafür aber mit Nightfrights (JEDE Nacht) und täglichen Panikattacken ...es ist einfach sehr bedrückend, sehr leidvoll, aber was sollen wir blos tun mit unseren einsamen "Überlebenden"?
Gibt es hier jemanden der ebenfalls Mykos im Bestand hat....die SuFu hat mir da nichts offenbart. Bitte meldet euch, wir fühlen uns sehr allein damit
Grüße
Pia & Malte