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  • Ich hab es ebenfalls ausgefüllt, sowohl für meine Nymphen wie auch die Welli's. Sehr interessante Fragen. Mitunter auch etwas erschrocken bezüglich Ernährung zb Schokolade oder auch Sitzstangen mit Sandpapier (letztere werden zum Glück in Guten Fachmärkten gar nicht mehr angeboten).


    Wenn ich mich in sozialen Netzwerken so umsehen, sehe ich zum einen Viel positive Veränderungen bei der Haltung, wahre Tierfreunde geben sich Viel Mühe mit der Haltung. Aber dann sehe ich zum Teil auch wieder Dinge wo ich mit dem Kopfschütteln gar nicht mehr aufhören kann. Möchte nicht wissen wieviele Tiere unter katastrophalen Haltungsbedinnungen ihr Dasein fristen.


    Ich hoffe und wünsche mir das diese Test's und Studien zu besseren Haltungen und Tierschutzgesetzen führen.

  • Ja, ich denke auch, dass die Realität noch schlimmer aussieht, weil viele ja nicht einmal bis zum vogelkundigen TA kommen. Was die Haltung angeht war mir das auch durchaus bewusst, aber schaut eich mal an, wie es um das Baden/Duschen bestellt ist :hmm: . Das ist ja nun wirklich eine ganz einfache Sache, die auch nichts mit Geld zu tun hat.


    Das Ergebnis beim UV Licht wundert mich dagegen nicht. Es hat auch nach dem was wir hier lesen ja manchmal nicht mit Wissen oder Geld zu tun, sondern einfach mit der starken Brutigkeit, die einige Halter sonst nicht in den Griff bekommen.


    Interessant fand ich, dass das Thema Luftfeiuchtigkeit für Nymphensittiche gar nicht groß beachtet wurde. Klar ist das bei den tropischen Arten ein viel wichtigeres Thema, aber wenn man sich die australischen Klimakarten ansieht, dann ist die Luftfeuchtigkeit in deutschen Neubauwohnungen besonders im Winter viel zu oft zu gering. Hier läuft der Venta ja nun fast das ganze Jahr durch.


    Da ich die daran mitwirkenden Ärzte aus Leipzig teilweise persönlich kenne, werde ich das ein oder andere nochmal hinterfragen und ich denke, wir können können auch unsere Arbeit hier etwas stärker darauf ausrichten, wo noch Aufklärungs- oder Verbesserungsbedarf besteht. Das Thema Fensterscheiben und Spiegel scheint da auf jeden Fall auch eins zu sein, dem wir mehr Beachtung schenken können.

    Liebe Grüße :winke:
    Susi und das vereinte Staubwedel Fluggeschwader Luzie, Luke, Justus, Luise und Lili
    Für immer im Herzen :herz: Paula - 02.03.2010 * Pepe - 09.03.2010 * Maxi - 19.07.2012 * Ella - 14.09.2016 * Sunshine - 23.09.2018 * Chilli - 18.11.2019 * Coco - 07.04.2023 * Emma - 17.04.2023 * Dienstag - 29.11.2023 :herz:


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    🕊 Selig sind, die Frieden stiften. - Matthäus 5,9 🕊

  • Da ich die daran mitwirkenden Ärzte aus Leipzig teilweise persönlich kenne, werde ich das ein oder andere nochmal hinterfragen und ich denke, wir können können auch unsere Arbeit hier etwas stärker darauf ausrichten, wo noch Aufklärungs- oder Verbesserungsbedarf besteht.

    :top::top::top:

    Sabine mit Mila als Bodenpersonal :verliebt:

  • Heißt das dann, dass das Ergebnis der Studie rechtlich bindend sein wird oder rechtlich eingebunden wird?


    Zu den einzelnene Vogelarten haben sie ja schon für so was recht ausführlich gute Haltungsbedingungen beschrieben.
    Und weil sie ja das Problem der Einzelhaltung erkannt haben, wird das hoffentlich vielleicht auch ausdrücklich verboten (nur mit begründeter Ausnahmegenehmigung von Amts-/Fachtierarzt), sodass die Amtstierärzte bei so was handeln müssen & können.

  • Heißt das dann, dass das Ergebnis der Studie rechtlich bindend sein wird oder rechtlich eingebunden wird?

    Da die Studie vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, welches auch für Tierschutz zuständig, unterstützt und gefördert wird, darf man hoffen, daß die Erkenntnisse daraus auch entsprechend verwendet werden. Auch wenn dies sicherlich ein langer Prozess sein wird, bevor es dann mal entsprechende Gesetze und Verordnungen geben wird.

    Sabine mit Mila als Bodenpersonal :verliebt:

  • Wünschenswert wäre das bestimmt, aber spätestens, wenn die Zuchtverbände die Vorstellungen über eine gute Haltung sehen, werden sie wohl dagegen Sturm laufen, befürchte ich. Die meisten halten doch die Zuchtpaare in Boxen oder kleinen Abteilen von 2 x 1 Meter, wenns gut läuft. 20 qm Außenvolieren sind selbst außerhalb der Zuchtsaison selten, würde ich behaupten. Das wird nix werden, zumal diese Größe für einen Jungvogel, der noch das Fliegen lernen muss, auch schnell gefährlich werden oder gar tödlich enden kann. So gesehen ist das für die auch nicht optimal. Da wird sicherlich noch erweitert und nachgearbeitet werden müssen.


    Aber die Tierärzte, die daran nun gearbeitet haben, sind grundsätzlich keine Newsbies in dem Geschäft. Sie haben mehrjährige Erfahrung im Klinikdienst im Leipzig und sie betreuen teilweise auch Großbestände bei Züchtern. Sie werden schon wissen woran es im Grunde hakt. was mir immer noch unerklärlich ist, ist die Meinung das Längsgitter tierschutzwidrig seien. es ist zwar richtig, dass sie Vögel daran nicht so gut klettern können, aber sie sollen doch auch fliegen und nicht klettern und wenn sie nicht fliegen können, dann ist die Voli ungeeignet. Auch im Hinblick auf die Aufnahme von giftigen Stoffen wäre es wünschenswert, dass Vögel gar nicht so oft klettern müssen. Immerhin gibt es in der Natur wohl auch kaum Quergitter, wo sie klettern können :D .


    Das Thema Zinkdraht hat mich übrigens auch überrascht. darauf werden wohl die Münchner gedrängt haben, denn die Leipziger sehen oder sahen das bisher nicht so dramatisch ;) .

    Liebe Grüße :winke:
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  • Das Thema Zinkdraht hat mich übrigens auch überrascht. darauf werden wohl die Münchner gedrängt haben, denn die Leipziger sehen oder sahen das bisher nicht so dramatisch .

    Das hat ja nichts mit München oder Leipzig zu tun sondern war Resultat der Befragung der teilnehmenden VKTA´s.

    was mir immer noch unerklärlich ist, ist die Meinung das Längsgitter tierschutzwidrig seien. es ist zwar richtig, dass sie Vögel daran nicht so gut klettern können, aber sie sollen doch auch fliegen und nicht klettern und wenn sie nicht fliegen können, dann ist die Voli ungeeignet

    Unter den Gesichtspunkt ist jede Voli auch im Wegweiser ungeeignet ist, da auch bei einer Größe, wie z.b. dem Palace II mehr als ein flattern nicht drin ist ;)

    Sabine mit Mila als Bodenpersonal :verliebt:

  • Nee, es steht doch auch in den Empfehlungen, dass das Material zinkfrei sein soll.


    Ja, dass man den Wegweiser auf die Anforderungen hin überarbeiten müsste steht außer Frage, nicht nur bei den Volieren, sondern auch bei der Größe der Außenvoliere bzw. des Freifliugzimmers und man findet sicher noch mehr. Aber wenn man die dort empfohlenen 150 x 100 x 100 Volierengröße nimmt, dann ist das ja so viel größer als unsere Empfehlungen auch nicht. Allerdings gilt das ja nur für 1 Paar und die Fläche muss für jedes weitere Paar um 50% steigen. Das ist schon wieder eine andere Hausnummer.

    Liebe Grüße :winke:
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  • Nee, es steht doch auch in den Empfehlungen, dass das Material zinkfrei sein soll.

    Aber auch unter Haltungsfehlern bei der Auswertung der VKTA´s Antworten.

    Sabine mit Mila als Bodenpersonal :verliebt:

  • Ja, aber deshalb müssen sie das als Empfehlung ja auch nicht übernehmen, wenn sie das nicht genauso sehen :nixw: .

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  • Das wäre ja echt toll, wenn das Ergebnis tatsächlich miteinfließen würde.


    Ich denke aber, dass man bei der rechtlichen Umsetzung etwas Interpretationsspielraum noch lassen muss. Natürlich nicht so viel wie jetzt. Aber es gibt ja nicht DIE Standardhaltung & jedes Individuum hat auch andere Ansprüche bzw. Macken, worauf man als Halter reagieren muss (z.B. wenn die Vögel Fasern schlucken).


    Das mit dem Zink fand ich auch erstaunlich. Mein Wissensstand war, dass man es nicht beweisen konnte, aber man es am besten meidet.

  • Für Zuchtverbände gelten die Haltungsbeschränkungen eh nicht. Bis das ganze im Tierschutzgesetz verankert geschweige denn bei den Haltern angekommen ist, dürften noch ein paar Jahrzehnte vergehen. Ich denke man kann die Entwicklung sehr gut mit der im Nagerbereich oder auch bei der Katzenhaltung vergleichen.


    Prinzipiell ist das Problem: Solange der Handel, aber auch Tierärzte, "Schrott" anbieten oder "falsche" Haltungsbedingungen offerieren, wird die Mehrheit der Halter tendenziell eher eine suboptimale Haltung anstreben. Getreu nach dem Motto: Aber das Zoogeschäft verkauft doch die Käfige, also müssen sie auch artgerecht sein.... :ohnmacht:
    Dazu kommen dann noch veraltete Ratgeber ( man nehme gerne welche aus den 80ern und 90ern) und "Das mache ich aber seit Jahrzehnten so" und " dem Vogel, Nager, der Katze" geht es doch gut...


    Zu den Längsgittern: Ich finde ein guter Käfig sollte beides haben. Ich denke ein bisschen Anstrengung und Kopfarbeit ist auch für die Geier nicht verkehrt.


    Zum Thema Vogelkundiger Tierarzt Ich denke da kommen einfach einige Parameter zusammen die man nicht immer auf den "bösen" Halter schieben kann:
    1. Es gibt einfach zu wenige.
    2. Es hat sich einfach auch noch nicht etabliert, dass es auch für Tiere verschiedene Fachrichtungen gibt. Ist im Zahnbereich bei allen Tierarten ja auch ein großes Problem. Da arbeiten die Tierärzte aber auch durchaus dran mit. Anstatt an Kollegen zu verweisen, wird dann lieber selber herum gedoktort. Ich habe da selber schon diverse Erfahrungen mit machen "dürfen".
    3. Nicht jeder vogelkundige Tierarzt ist auch ein guter Tierarzt....


    Schlussendlich muss man bei Vögeln das gleiche sagen wie bei Nagern: Ein artgerechtes Leben ist als Heimtier eigentlich nicht möglich.

  • Ein artgerechtes Leben ist als Heimtier eigentlich nicht möglich.

    Das mag sein, wenn man als artgerecht sieht, was in der Natur gegeben ist. Aber ein zufriedenes Leben und ein ausgeglichener Vogel ist aus meiner Sicht definitiv möglich. Zumindest was Nymphensittiche und Vögel ähnlicher Größe betrifft, aber auch das ist eben schon mit gewissem Aufwand verbunden, den nicht jeder treiben kann oder möchte. Je größer die Vögel aber sind, desto schwieriger wird es, das ist keine Frage.

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  • Das mag sein, wenn man als artgerecht sieht, was in der Natur gegeben ist. Aber ein zufriedenes Leben und ein ausgeglichener Vogel ist aus meiner Sicht definitiv möglich. Zumindest was Nymphensittiche und Vögel ähnlicher Größe betrifft, aber auch das ist eben schon mit gewissem Aufwand verbunden, den nicht jeder treiben kann oder möchte. Je größer die Vögel aber sind, desto schwieriger wird es, das ist keine Frage.

    Reicht denn zufrieden deiner Meinung nach wirklich aus? Ich weiß das es schwierig ist, als Halter einer Spezies wirklich objektiv über das Thema zu diskutieren. Prinzipiell kann man aber erst beurteilen, wie zufrieden ein Tier war, wenn es in bessere Haltungsbedingungen kommt. Ich weiß, dass wirklich optimale Haltungsbedingungen (fast) niemand bieten kann und das zumindest die "forengängigen" Tierhalter im Vergleich zum 0815- Tierhalter ( oder zu mir momentan) schon sehr gute Haltungsbedingungen haben. Aber selbst ein Vogelzimmer mit "utopischen" 20 qm ist für Flugkünstler eigentlich witzlos, wenn man bedenkt, dass das dann eine maximale Flugweite von 5 m ergibt.
    Traumhaft wäre ein Millionengewinn...ein Haus mit entsprechendem vogelsicher eingezäunten 2000 qm Grundstück :verliebt:

  • Also, wenn ein Tier zufrieden und ausgeglichen ist, dann denke ich schon, dass es gut lebt. Das es immer besser ginge ist auch keine Frage, aber ob die Tiere das leben in der Natur wirklich vorzögen, eine andere. Manche sicherlich, andere aber sicherlich auch nicht. Aber es ist auch müßig sich diese Frage zu stellen, denn die Vögel sind da und können nicht in die Natur zurück, weil sie in die Heimatländer nicht eingeführt werden dürfen, weil sie dort Krankheiten in die Bestände schleppen würden, wenn man es denn dürfte und weil sie dort sterben würden, weil sie ein Leben in Freiheit nicht kennen. Auswilderungsprojekte mit Farben, die in der Natur gar nicht vor kommen, wären sicherlich auch nicht richtig.


    Wenn man etwas tun möchte, dann ist der erste Schritt nicht zu züchten, wohl aber die Vögel die schon da sind, bis an ihr Lebensende gut zu versorgen und sich vielleicht auch nicht unbedingt einen Vogel aus dem Zooladen oder vom Züchter anzuschaffen. Und an solchen Menschen mangelt es ja leider nach wie vor, wenn man sich die Tierheime und Abgabeanzeigen ansieht.


    Ich finde es immer wieder amüsant (oder auch traurig), wenn mir Leute sagen, dass sie es nicht richtig finden, wenn man Vögel hält und das sie doch in die Natur gehören. Fragt man dann wie sie sich denn einsetzen oder was sie tun, damit Vogelarten auch weiterhin in der Natur leben können, dann schauen die einen ganz komisch an. Die meisten dieser Leute wissen leider nicht einmal, dass viele Vogelarten in ihrem natürlichen Lebensraum stark bedroht sind und das nicht einmal bei heimischen Arten und Zugvögeln. Diese Leute haben meistens auch einfach kein Interesse an Vögeln. Ausnahmen gibt es, aber das sind nur sehr, sehr wenige. Die Förderer des Papageienfonds, der sich stark in den Ursprungsländern engagiert, sind durchweg Vogelfreunde und halten Papageien/Sittiche oder haben es früher getan.


    Ich denke, um die Liebe zu den Vögeln zu finden, braucht es irgendwie einen Bezug zu ihnen und den stellen Heimtiere am ehesten her. Diese Menschen sind wichtig, damit die in Freiheit überhaupt eine Chance haben, das sich jemand für ihr Freileben interessiert und einsetzt und Alarm schlägt, wen die Bestände bedroht sind.


    Also, um es abzuschließen ... ich habe kein schlechtes Gewissen mit der Vogelhaltung (hätte ich es, würde ich Verbesserungen vornehmen oder, wenn das gar nicht geht, schauen ihnen eine bessere Bleibe zu suchen) und denke auch, dass man sie so halten kann, dass sie ein zufriedenes und ausgeglichenes Leben führen können. Das kann aber zweifelsohne derzeit nicht jeder Nymphensittich. Würde ich aber denken, dass das gar nicht geht, dann müsste ich hier wohl auch schließen. Wie sollte man auch jemandem an eine bessere Haltung seiner Tiere heran führen, wenn man ihn eigentlich verurteilt, dass er sie überhaupt hält. Das schließt sich für mich aus.

    Liebe Grüße :winke:
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  • Ich verurteile Vogelhaltung ja gar nicht, auch wenn ich mir pers. eigentlich keine mehr anschaffen wollte. ( Ich hätte mich vermutlich nie mit meinem Freund getroffen, wenn ich als Katzenhalterin gewusst hätte, dass er Vögel hat...) . Das man "unsere" Vögel nicht in die Natur setzen kann ist auch klar.


    Mein Post war auch gar nicht auf die Forenhalter bezogen, sondern eher allgemeingültig, bzw auf die Studie bezogen.

  • In Hinsicht der artgerechten Haltung stimme ich Susi vollkommen zu.


    Wer sagt denn, dass die Vögel tatsächlich in der freien Natur glücklicher sind als in einer guten Haltung, wenn sie die Natur nicht kennen? Sie müssen alles selber machen, müssen sich sehr anstrengen, sind den Witterungsverhältnissen ungeschützt ausgesetzt... Und bei uns bekommen sie einen 5-Sterne-Service. Ok, sie sind vielleicht an das Leben draußen auch optimal angepasst, aber es ist trotzdem bestimmt nicht leicht für sie.


    Welche Beobachtung ich interessant fand, war, wie handaufgezogene Stadttauben teilweise reagieren, wenn man sie auswildern möchte (Betonung liegt auf möchte). Ich hatte nämlich schon einige, die sich geweigert haben endgültig rauszufliegen. Es war bei denen ein Rekord, wenn die sich mal ausnahmsweise 1 h draußen aufgehalten haben & das obwohl meine Voliere nicht groß ist (3,50 x 1,50 x 2,55 m & Tauben wiegen mindestens 300 g zur Größeneinschätzung). Sie versuchen dann teilweise wieder in die Voliere wieder reinzufliegen & sind schnurstracks drin, wenn ich die Tür aufmache.
    Zwei waren so schlimm, dass ich die in einem Stadttaubenschlag angesiedelt habe, damit sie endlich draußen leben.
    In der Regel sind die schon 1-3 Wochen alt, wenn man die bekommt, & haben ein Leben draußen ja vom Nest aus minimal mitbekommen & sind teilweise bei der Ankunft leicht scheu. Stadttauben sind zwar durch die Reinmischung von Haustauben ein bisschen domestiziert, aber trotz alledem noch irgendwie Wildtiere.
    Es gibt natürlich auch welche, die recht schnell weg sind. Ist halt charakterabhängig.


    Ich würde natürlich nie Dauergäste in der Voliere halten, aber das hat für mich gezeigt, dass sie sehr wohl zufrieden & vielleicht glücklich sein können, obwohl sie draußen nicht rumfliegen, wenn man all ihre Bedürfnisse stillt.

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