Fehlgeprägt könnte man diesen Hormonbomber auch nennen...
Wenn Charly abends mit dem Taxi in den Käfig gebracht wird, lässt Strolchi alles stehen und liegen und rennt los, um seinen heiß geliebten Freund gebührend zu begrüßen, als hätten sie sich wochenlang nicht gesehen.
Ist natürlich schon doof, wenn man nur Nymphisch spricht, aber nicht weiß WAS man da spricht. Ist ja doch eher kein freudiges Gesabbel, Balzen oder ähnliches. Da hätt ich als gestandener Nymphenhahn auch keinen Bock drauf, wenn einer sich neben mich setzt und grundlos brüllt
Nun könnte man denken, der kleine grüne Mann wäre vielleicht nicht ausgelastet...
Strolchi hatte zeitenweise 3 Frauen und Mistik schaute in die Röhre, aber den Charly liebte er auch da schon sehr. Mittlerweile gingen Suse und Örmelchen von uns und nur Zigge war übrig. 2 Hormonbomber und eine Dame? Das ging nun nicht. Erst als Biene kam und alle (auch Strolchi) Angst vor diesem Bissgürkchen hatten, war das Mistiks große Chance. Das Glück währte aber leider nicht lange und Mistik verließ uns. Nun hatte Strolch wieder 2 Frauen und alles war gut. Dann verließ uns Zigge und er begann Charly wieder vermehrt zu stalken und weil ihm das nicht genug scheint, zeitenweise auch Trulla. Bei ihr war das allerdings überraschenderweise kein Problem. Die schien sich nach Strolchens Art "beehrt" sogar irgendwie wohl zu fühlen: sie saß da und lauschte ihm plüschig-andächtig, ging sogar mal einen Schritt auf ihn zu. Leider kam das zu selten vor, so dass ich das (wie kann es anders sein?) nicht in die Knippse bekam. Seit die beiden Neuen da sind, habe ich das auch leider nicht mehr beobachten können. Das hätte sicher eine ganz nette Freundschaft werden können, wenn beide es auch tatsächlich wollen. Blöderweise hat sich der Strolch jetzt wieder auf den Charly konzentriert...
Tja und wenn der Strolch den Charly beeindrucken will, wie hier im Video, spricht er alles andere als Nymphisch. Das Filmchen zeigt allerdings nur einen Ausschnitt dessen, was Strolchi sonst so sabbelt. DAS mag der Charly absolut nicht leiden, wenn so eine Sabbeltasche da sitzt und dabei auch noch hektisch rumzuckt. Man kann nur von Glück reden, dass der kleine Mann es gelernt hat, dass Charly es partout nicht mag, wenn er dabei auch noch beklopft wird. Seit ein paar Jahren wahrt er "respektvoll" die nötige körperliche Distanz (Hackweite eines Wellis) und ohne "Anfassen" (berühren). Das ist fast ein bisschen wie bei Katz und Hund: Nymphen sehen auf den Schnabel klopfen eher als Drohgebärde an, während Wellihennen davon fix Kringelaugen bekommen... Wenigstens DAS hat der Strolch irgendwann kapiert.
Bei Trulla ist das übrigens null Problem: sie verschafft sich schon den nötigen Respekt, wenns sein muss oder wenn es ihr zu blöd wird, geht sie halt. Umso mehr war ich überrascht, dass sie ihm mal gemütlich aufgeplüscht beim Sabbeln lauschte.
Bei der Gelegenheit fällt mir direkt wieder ein Anekdötchen ein, wie der Strolch zu seinem Namen kam und wie ich merkte, dass ich nicht genug für meine Vögel machte...
Ich hatte schon länger 2 Nymphen und einen Welli (Wellis waren mal mehr, aber es gingen nach und nach alle). Das konnte SO natürlich nicht bleiben, aber erstmal musste ich so ganz nebenber den Kampf gegen den Schimmel in der alten Wohnung kämpfen und baute eine neue Voli, die ich vor/während eines möglichen Umzuges brauchte. Alles Spielzeug (so viel war das leider nicht) flog dann auch direkt raus. Aber die flugunfähige Schneggi war immer noch alleine, also suchte ich nach einem Kumpel für sie. Fündig wurde ich im Tierheim. Ein grüner Hahn namens Quentin. Der Name gefiel mir nun nicht besonders und ich dachte: schauen wir mal wie er sich so gibt.
Dem Kerle war es schlicht zu langweilig und so sah er die Nymphenschweife als bestens geeignet, sie als Schaukel zu nutzen
Da war klar: DAS muss sich dringend ändern. Schnell ging das leider nicht, denn mittlerweile stand der Umzug an. Da waren die Tiere dann von Haus aus gestresst. Aber nach dem Umzug in der neuen Wohnung begann ich dann Stück für Stück, neue Spielsachen zu basteln, sammelte Links im Netz und schöne Anregungen und so entwickelte sich das Outbäckle das mit der Zeit...
Tja und Strolchi hatte direkt auch seinen Namen weg. Ein Strolch, wie er im Buche steht, aber auf jeden Fall auf seine Art ein liebenswerter.
Zur Zeit ist die Luft wieder sehr hormongeschwängert und der Strolch macht wieder alle verrückt und stachelt auf, was nicht bei Drei auf dem nächsten Ast sitzt. Biene gleich mit und wenn DIE mal losgelassen
Heute morgen war ich durch mein geliefertes Jehl-Paket abgelenkt und konnte die Welli-Hahnenkämpfe der Outbäckle-Arena leider nicht filmen. Auch Biene lässt zur Zeit kein ander Weib neben sich gelten. Mann mann, hoffentlich geht das gut aus, wenn ich nächste Woche wieder arbeite. Seit Zigges Tod ist wieder alles futtertechnisch auf das normale Maß des Outbäckles runtergeschraubt, bis auf Extrudate. Daran sollen sich die Neuen auf jeden Fall gewöhnen und weil Zilla zu wenig wiegt und Mücke gesünder futtern sollte, sah ich das als gut an, es zu belassen wie es ist. Vorher waren die Hormone ja auch "gelassen". Bei gleichem Futter UND sogar obendrein inflationärem Kochfutter.
Ich hab jetzt mal Wiesenlieschgras als Einzelsaat bestellt und bin begeistert über die Korngröße: die sind ja so winzig wie Fonio
Auf jeden Fall scheint es allen zu munden
Und weil Flugbomber hier mehr fürs einzelne Korn tun müssen, hab ich gleich nochmal davon geordert