Sind auf Menschen (fehl)geprägte Nymphensittiche unglücklich?

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  • Zitat

    Original von Federmaus
    [Tipps zur Vergesellschaftung findest Du hier.[/COLOR][/SIZE][/FONT]


    Noch eine allgemeine Frage zu dem Text: Dort steht, dass homo***uelle Nymphensittiche ***uell frustiert sind; wieso ist das so, bei Menschen ist es doch nicht automatisch so?

  • hast du schon mal gesehn das ein hahn eier legen konnte?^^ sorry eigendlich weiß ich es nicht genau aber ich kann mir vorstellen das es am "nicht brüten liegt" und ein hahn ein anderes verhalten bzw reaktionen zeigt als eine henne.

    :baeh: liebe grüße von valerie :winke:
    :fly: cian, fee, finn, jeckie, lucy und pucki :fly:

  • Ich habe Jennas Fragen und Antworten nun in diesen Thread verschoben.


    Wie (fehl)geprägte Nymphen vergesellschaften?

    Liebe Grüße :winke:
    Susi und das vereinte Staubwedel Fluggeschwader Luzie, Luke, Justus, Luise und Lili
    Für immer im Herzen :herz: Paula - 02.03.2010 * Pepe - 09.03.2010 * Maxi - 19.07.2012 * Ella - 14.09.2016 * Sunshine - 23.09.2018 * Chilli - 18.11.2019 * Coco - 07.04.2023 * Emma - 17.04.2023 * Dienstag - 29.11.2023 :herz:


    Nymphensittich Wegweiser - über Nymphensittiche - Neu im Forum? Wie geht das hier?


    🕊 Selig sind, die Frieden stiften. - Matthäus 5,9 🕊

  • Zitat

    Original von ChaBla
    Noch eine allgemeine Frage zu dem Text: Dort steht, dass homo***uelle Nymphensittiche ***uell frustiert sind; wieso ist das so, bei Menschen ist es doch nicht automatisch so?


    Wenn sie freiwillig schwul sind und sich einen Partner aussuchen ist es kein Problem und sie werden auch glücklich dabei, wie jeder gegengeschlechtliche Pärchen. Oder jedes menschliche schwulenpärchen das dies aus freien Stücken wählt.


    Wenn ein Hahn aber keine Wahl hat und ihm einfach nur ein anderer Hahn dazu gesetzt wird, kann es zu Frust und Unzufriedenheit kommen mit den Zeichen z.B. Schreien oder Aggressivität.

  • Zitat

    Original von grafzahl
    hast du schon mal gesehn das ein hahn eier legen konnte?^^ sorry eigendlich weiß ich es nicht genau aber ich kann mir vorstellen das es am "nicht brüten liegt" und ein hahn ein anderes verhalten bzw reaktionen zeigt als eine henne.


    Schwule Flamingo-Päarchen z.B. klauen aber "richtigen" Päarchen Eier und können somit brüten.

  • Zitat

    Original von Federmaus
    Wenn ein Hahn aber keine Wahl hat und ihm einfach nur ein anderer Hahn dazu gesetzt wird, kann es zu Frust und Unzufriedenheit kommen mit den Zeichen z.B. Schreien oder Aggressivität.[/COLOR][/SIZE][/FONT]


    Du meinst, wenn ein homo***uellerHahn einen hetero***uellen Hahn begatten will, kommt das von dir Beschriebene vor ?

    Einmal editiert, zuletzt von ChaBla ()

  • Orginal gepostet von ChaBla:
    Natürlich haben Haustiere ihren eigenen Willen und müssen glücklich sein. Aber ich finde, man hat keinen so engen Bezug zu einem Tier, dass einen nicht anguckt und nur mit Artgenossen unterwegs ist.
    Das Schöne an einem Haustier ist doch, dass es sich auch ausgiebig mit Herrchen und/oder Frauchen beschäftigt.




    Also wenn ich das lese da kommt mir die Wurst!!!! ich sitze hier und lese kann nur mit dem Kopf schütteln!!!
    (Herrchen oder Frauchen??? :hae: wenn du schmusen willst usw, warum hast du dir dann keine Katze oder Hund zugelegt?
    die armen Vögel echt tut mir leid aber warum hältst du sie auch noch getrennt und warum DÜRFEN SIE NUR 3 stunden am tag zusammenkommen oder überhaupt raus??? du brauchst dich nicht wundern wenn Sie sich nie an Ihn gewöhnen wird!!! Ich habe meine Pepi, die neu dazu gekommen ist auch in meinen sehr zahmen Paules Volie gesetzt, entweder gleich oder gar nicht! Paule ist 1 Jahr und 2 Monate und war vorher auch allein leider, Pepi habe ich seit drei Monaten und die beiden verstehen sich auch NOCH NICHT sonderlich gut von Paules seite her. Man kann sogar die fortschritte beobachten, ich freue mich über jede Kleinigkeit die sie ZUSAMMEN tun egal ob im Käfig oder draußen und ich tu alles damit er sich an sie gewöhnt und ignoriere ihn auch mal denn ich bin davon überzeugt das er sie akzeptieren wird-und sie auch insgeheim mag :verliebt: und immer vor mir so tut ;)

    4 Mal editiert, zuletzt von madlen ()

  • Hallo


    so ich muss nun auch mal meine Meinung in die Runde verwerfen.
    Ich hatte vor 10 Jahren mein erstes Nymphiepärchen. Leider ist der Hahn nach ein paar Jahren beim Freiflug tödlich verunglückt. Nun da hatte ich die Henne alleine. Natürlich wurde sie dann immer zahmer, suchte in mir ihren Partner. Zu der Zeiut war ich grade mal 14 jahre alt und wusste noch nicht was ich meinem Tier mit dieser Haltung antue. Sie legte sogar Eier weil ich sie am Hinterteil gestreichelt hatte. Leider ist sie weggeflogen und ich habe sie nie wieder bekommen.


    Als ich dann vor bald 2 Jahren in meine erste eigene Wohnung gezogen bin holte ich mir wieder einen Nymphensittich, Henry. Ganz normal aufgezogen in einer großen Voliere. Er wurde schnell zahm und schrie jedesmal wenn meine Freundin oder ich den Raum verließen. Vorallem entwickelte er einen leidenschaft für Spiegel oder alles was sich spiegelte (z.B. Kochtöpfe). Er war ca. 5 Monate alleine und dann bekam er endlich Gesellschaft. Das Verhalten veränderte sich, sehr positiv sogar. Nachdem wir die Voliere bekommen habe hat er sich sogar mit einer unserer Hennen verpaart. Auch als ich letztes Jahr zwei Kücken zur Handaufzucht bekam bemühte ich mich sie sehr schnell in die Nymphie-Gruppe zu intergrieren. Sie haben sich alle beide zu einigermaßen Selbstständigen Nymphies entwickelt und der Hahn ist sogar bei einem Bekannten und züchtet jetzt.


    Letztes Jahr bekam ich von meiner Freundin einen Nymphie der Handaufgezogen war zum Geburtstag geschenkt. Ich nannte ihn Henry, weil mein geliebter Henry leider entflogen war. Nun auf Rat des Züchter separierten wir Henry erst einmal ein paar Tage. (er hat uns geraten ihn immer alleine zu halten damit er zahm bleibt :tztz: ). Nun nach eine kurzen Quärantäne packen wir ihn zu den anderen und die wurden teils richtig aggresiv zu ihm. Obwohl er jetzt schon fast 6 Monate bei uns lebt wird er nicht von der Gruppe akzeptiert. Ein Glücklicher Zufall hat ergeben das meine Freudin eine junge Henne aus dem Zoo mitbringen konnte. Die beiden verstehen sich super gut.


    Ich habe die Thread jetzt nur überflogen, aber ich finde es schrecklich wie ChaBla denkt. Was soll das? Wenn man so denkt hätte man sich lieber ein neues Stofftier und kein Lebewesen anschaffen sollen. Die meisten domezierten Tiere brauchen eine echten Partner und nicht den Menschen.
    Ich habe früher den selben Fehler gemacht und ich finde es schlimm das ich das getan habe.

    Grüße von
    Frodo & Lina :balzen: Arwen & Lauri :balzen: Moody :fly: Lori :verliebt:


    Ebenso von den Katern Loki & Mephisto

  • Hallo !


    Ich denke nicht, daß die auf den Menschen geprägten Nymphensittiche unbedicht "fehlgeprägt" sind.
    Unser Weibchen ist sehr gern unter Menschen, aber auch ab und zu mit Ihrem Partner (Vogel) zusammen.
    Wir hatten den Partner damals angeschafft, weil wir gelesen haben, daß ein Nymphensittich einen Partner braucht.
    Mittlerweile haben wir auch bei den Nachzuchten festgestellt, daß das individuell ist und nicht grundsätzlich zutrifft.


    Das mag vielleicht von Natur aus so sein, daß es Schwarmtiere sind, aber wenn man bedenkt, daß die heute hier lebenden schon seit etlichen Generationen keine Schwarmtiere mehr in diesem Sinne sind, dann glaube ich wie gesagt nicht, daß ALLE unbedingt einen Partner brauchen.


    Was die allerdings brauchen, ist Beschäftigung.



    Steve

  • Hallo Steve,
    da möchte ich dir gerne komplett widersprechen...


    Du musst auch unterscheiden zwischen Nymphensittichen die Menschen mögen und Nymphensittichen die auf Menschen geprägt sind.
    Letztere sind fehlgeprägt!


    Ein Vogel der seine federlosen Mitbewohner mag und sich gerne bei denen aufhält ist noch lange nicht auf den Menschen geprägt, dass ist er erst dann wenn er seine eigene Identität verloren hat.
    Da bin ich auch schon bei der zweiten sache, nämlich dass alle Nymphensittiche, auch die Nachzuchten instinktiv weiter Schwarmtiere sind und das auch bleiben.


    99,9% aller Nymphensittiche und seien sie auch noch so fehlgeprägt, werden wenn du sie zu mir in den Schwarm bringst über kurz oder lang meinem Schwarm folgen.


    Ich stimme dem zu, dass nicht jeder Nymphie einen festen partner braucht, aber zumindest braucht er einen losen Partner und was besonders auffallend ist, jeder Nymphensittich braucht seinen Schwarm.


    Dass fehlgeprägte nymphensittiche sich manchmal nicht für einen anderen Nymphensittich interessieren, liegt nicht daran, dass sie keinen anderen Nymphensittich brauchen sondern lediglich daran, dass sie ihre Identität verloren haben. Damit sie glücklich sein können und ein für sie von der Natur aus bestimmtes Leben leben zu lkönnen muss man alles daran tun ihnen zu helfen diese verlorengegangene Identität wiederzuerlangen.


    Das beste wäre natürlich ihnen ihre Identität erst garnicht zu berauben.


    Beschäftigung brauchen sie unabhängig davon.

  • Ich konnte mir jetzt aus zeitlichen Gründen nicht alle 3 Beitragsseiten durchlesen, möchte aber sehr gerne die Geschichte von meinem Max erzählen.
    Er wurde abgegeben, weil er geschrien und gebissen hat, wenn man den Raum verlassen hat. Ausserdem hat er sich an den Klamotten fest gehalten wenn man gehen wollte und gebissen wenn man ihn von sich entfernen wollte. Handaufzucht aus jahrelanger Einzelhaltung.
    Er hat für die Resozialisierung 3 Jahre gebraucht, hat jetzt eine Partnerin und ist glücklich. Er war in einem kleinen Schwarm und das hat völlig ausgereicht.
    Allerdings haben wir als Menschen ihn eine ganze Zeit lang ignoriert, was für die Sozialbindung zu den anderen Nymphen sehr hilfreich war.(sicher nicht einfach für den Menschen)
    Diese Strategie ist auch bei einigen Vermittlungsvögel bei mir aufgegangen und ich kann sie nur weiterempfehlen.


    Und zur ursprünglichen Frage: NEIN, ein Mensch kann niemals auch nicht nach jahrelanger Einzelhaltung eine Nymphenpartner erstetzen.
    Ich glaube hingegen, dass Menschen sich das gerne wünschen würden um Einzelhaltung rechtfertigen zu können. Gerade die "zahmgeilen" Nymphensittich als Spielzeug sehenden.
    (damit möchte ich ausdrücklich eine allgemeine Aussage tätigen und niemand soll sich davon persönlich angesprochen fühlen)

    Grüsse
    Dagi
    und die Kakadu WG

  • Zitat

    as mag vielleicht von Natur aus so sein, daß es Schwarmtiere sind, aber wenn man bedenkt, daß die heute hier lebenden schon seit etlichen Generationen keine Schwarmtiere mehr in diesem Sinne sind, dann glaube ich wie gesagt nicht, daß ALLE unbedingt einen Partner brauchen.


    Was die allerdings brauchen, ist Beschäftigung.


    Einen Partner braucht jeder ob wellensittich,nymphensittich sonstiger papagei.
    Es darf nicht als ausrede gelten das der vogel genug beschäftigung bekommt nur damit man ihn alleine halten kann.
    Das ist ein unding. :tztz:
    Wenn es genügen würde das ein Nymphie oder papa oder welli genug beschäftigung , warum rupfen sich dann so viele vögel selber oder fangen an zu schreien oder was weiss ich nicht. ?( ?(
    Das ganze traurige ausmaß sehen erst die wo die vögel hinkommen wenn sich partner mensch nicht mehr kümmert weils ihm lästig wird. ;(

    Die VIP Rotzlöffelchefin Antje mit Kenai, Mina, Ruby, Smartie, Kiona, Sally, Peppino, Tweety, Leslie, Coco und Dino sagen :herz: Willkommen im Blauen Forum :D
    :herz: Einen dicken Gruß an meine geliebten Rotzlöffel-Engel:herz:

  • Zitat

    Das ganze traurige ausmaß sehen erst die wo die vögel hinkommen wenn sich partner mensch nicht mehr kümmert weils ihm lästig wird. ;(


    Wieviel Arbeit, Zeit und Geduld man dann wieder braucht um sie "normal" werden zu lassen, das sieht nämlich keiner.


    Das ganze ist doch nur Vorwand aus menschlichen Egoismus und Zahmheitswahn, gerade bei den Papageien.

    Grüsse
    Dagi
    und die Kakadu WG

  • Hallo !


    Ich gebe Euch ja auch im Großen und Ganzen Recht, aber trotzdem trifft es eben nicht auf ALLE Vögel zu.


    Das sind auch sicherlich einzelne Ausnahmen und es mag vielleicht auch nicht normal sein, aber es gibt eben Vögel, die keinen Partner wollen.


    Was ich damit sagen wollte ist, daß man dann solchen Vögeln nicht auf biegen und brechen einen Partner hingeben sollte.


    Wir selbst betreiben auch Paarhaltung, weil wir das besser finden, haben aber eben schon andere Vögel gesehen, die keinen wollten.


    Ich denke, daß man jeden einzelnen Nymphensittich als individuelles Tier betrachten muß und habe festgestellt, daß die Gesamtaussagen in den Büchern bei weitem eben nicht auf alle Vögel zutreffen.


    Zum Beispiel bestimmen unsere Ihren Freiflug selbst, da fast den ganzen Tag der Käfig offen ist. (Außer natürlich, wenn die Fenster auf sind)


    Als wir uns die Zuchtgenehmigung holten, mußten wir für die beiden einen monströsen Käfig bauen, der das halbe Zimmer beansprucht.


    Als uns der Amtstierarzt die Erlaubnis erteilte und den Käfig abnahm, sagte er noch, wie schön der doch sei und wie sich die Vögel doch darüber freuen werden.


    Die schauen den Käfig gar nicht an. Im Gegenteil, die drehen gleich wieder ab, wenn Sie den sehen.


    Die Leben und brüten lieber GLÜCKLICH in Ihrem kleinen Käfig im Wohnzimmer und fliegen oft am Tage Ihre Runde.
    Das hat der Tierarzt auch gemerkt, weil die Brustmuskulatur sehr gut ausgebildet ist.


    Also trifft es ja auch nicht für alle Vögel zu, daß die zur Zucht unbedingt eine große Voyere mit Brutkasten usw. wollen und brauchen.


    Genauso ist das meiner Meinung nach mit der Paarhaltung, auch wenn das wirklich nur einzelne Ausnahmen sind.


    Diese wenn auch gestörten Vögel würden sich eben mit einem Partner nicht wohl fühlen, so wie es auch Menschen gibt, die andere Menschen meiden.
    Auch, wenn das sozial gesehen auch nicht normal ist.



    Viele Grüße, Steve.

  • Zitat

    Diese wenn auch gestörten Vögel würden sich eben mit einem Partner nicht wohl fühlen


    du triffst den nagel auf den kopf steve .
    Aber nur weil diese armen kreaturen es nie kennengelernt haben wie es ist mit einem partner und in den meisten fällen ist es die schuld des menschen .
    Und auch wenn diese vögel den menschen als partner gewählt haben so fühlen sie sich nach gewisser Zeit im schwarm wohl.
    Wenn sie dann noch die möglichkeit haben mit dem menschen in kontakt zu bleiben erst dann denke ich lässt der Stress für den vögel nach und er kann sich wieder zum Vogel zurückentwickeln.


    Im australischen outback könnte ein einzelner nymphensittich nie und nimmer überleben.
    Er ist erst in der menge der vögel des schwarmes geschützt.

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    :herz: Einen dicken Gruß an meine geliebten Rotzlöffel-Engel:herz:

  • Ich hab hier jetzt mal ne allgemeine Frage dazu. Ist es wirklich so, dass nur gleichaltrige Vögel ein Paar werden. Meine Ela (ca. 5-6J.) und der Shalin (ca. 2-3J.) leben schon seit Shalins Geburt zusammen und verstehen sich bis heute noch nicht, bzw. lieben sich nicht.


    Des weitern glaube ich, dass der Mensch eigtl. recht wenig dazu tun kann, ob ein Vogel zahm wird oder nicht, ausser natürlich mit Einzelhaltung. Bei meinen Wellis wars so, die hab ich ja beide zusammen bekommen, und die sind bis heute noch nicht zahm, obwohl ich mich eigtl. schon darum bemüht hab, dass ich viel mit ihnen sprech und sie beide (!!!) viel mit meinem Freund und mir zu tun haben. Die kommen aber noch nicht mal auf die Hand! Was aber jetzt nicht heißen soll, dass ich mich deswegen weniger um sie kümmer.


    Bei den Nymphies war es so, dass Ela sich sofort auf meine Hand gesetzt hat und auf meine Schulter gekrabbelt ist, sich an mich gekuschelt hat und sogar mit mir unter die Dusche geht, obwohl ich eigtl. nichts anders gemacht hab, wie bei den 2 Wellis. Also ich denke, dass es letztendlich die Entscheidung vom Vogel ist, ob er zahm werden will oder nicht! Natürlich schauen die andern 3 sich von Ela ab, dass ich eigtl. gar nicht so schlimm bin und dass ich ihnen nichts böses will, aber so zahm wie Ela werden die anderen sicher nicht.


    Was ich noch sagen wollte... Ihr seid absolut dagegen, dass ein Vogel auf den Menschen fixiert wird, aber auf der anderen Seite 'dressiert' ihr die Vögel mit der Clicker-Technik und bringt ihnen Kunststüchen bei. Aber gut, das ist jedem seine Sache, was er macht und dass die Cha... ihre Vögel nur 3-4stunden am tag fliegen lässt, was ist daran auszusetzten? Es gibt Leute, die lassen ihre Vögel höchstens 2mal die Woche raus. Natürlich is es super, wenn man ein extra Zimmer für die Geier hat, gar kein Thema, nur manchmal geht es eben nicht.
    Ich hab Gott sei Dank eine eigene Wohnung, aber was meint ihr, was für einen Terz meine Eltern gemacht hätten, wenn ich mit den Vögeln bei denen wäre und die den ganzen Tag frei fliegen lassen würde?! Und warum sollte man sein Lieblingshaustier nicht halten dürfen, wenn man ihm das PERFEKTE Umfeld nicht bieten kann? Reicht ein GUTES Umfeld nicht aus?


    Ich glaube als Haustierhalter tut man eh das best möglichste für seine Tiere, nur warum sollte ich sie dann nicht halten, wenn manche Dinge durch äussere Einflüsse, die man nicht ändern kann, beeinträchtigt werden? Dann dürfte kein Kind oder kein Jugendlicher einen Vogel halten, weil meistens die Eltern (wenn sie keine Vogelliebhaber sind) einem in gewissen Hinsichten einen Strich durch die Rechnung machen!


    Ich glaube auch nicht, dass ein Vogel als 'Verhaltensgestört' abgestempelt werden kann/sollte, wenn er auf den Menschen fixiert ist. Wird ein Hund als 'Verhaltensgestört' bezeichnet, wenn er auf den Menschen fixiert ist? Nein. Und warum nicht? Weil das jeder als normal ansieht. Wird ein Pferd so abgestempelt? Nein. Warum nicht? Weils normal ist. Ein Pferd ist genauso ein Herdentier, das sich der Mensch nur zu nutze gemacht hat. Das war halt schon vor Urzeiten und seither ist es ganz normal. Wo ist der Unterschied zwischen einem 'dressierten' Pferd und einem 'dressierten' Vogel?
    Meine 4 Zottels sind auch auf mich fixiert und sind nicht 'Verhaltensgestört' und da gibts zwischendurch auch Streitigkeiten, genauso wie bei den Vögeln auch!


    Lg Cathi

    :blumen: Liebe Grüße Cathi :lecker:

  • Hallo Cathi,


    ne, ich glaube auch nicht, dass sich nur gleichaltrige Vögel verpaaren. Meine Jüngste, die Tiffy, hat sich jetzt auch einen Hahn ausgesucht, der 7 Jahre älter ist als sie.


    Hm, also ich finde Clickern ein sehr gutes "MIttel" um sich mit den Geiern zu beschäftigen. Ich verstehe aber den Zusammenhang jetzt nicht zu fehlgeprägten Tieren ?(
    Ich sehe z.B. auch keinen Unterschied zwischen einem dressierten Pferd und einem dressierten Vogel.


    Ich will jetzt mal nicht von Verhaltensstörungen reden oder ab wann eine Verhaltensauffälligkeit als Verhaltensstörung bezeichnet wird usw.. Ich rede da lieber von "fehlgeprägt".
    Z.B. der Wunsch oder das Bestreben eines auf den menschen geprägten (und somit fehlgeprägt) Vogels, sich mit einem Menschen zu verpaaren. Sowas habe ich bei einem Pferd zum Glück noch nie beobachten müssen! :rolleyes:;)
    Weißt du, was ich meine?


    Und zum Freiflug: jemand der zum arbeitenden Teil der Bevölkerung gehört, wird i.d.R. seinen Geiern unter der Woche täglich kaum mehr als 3-4 Stunden Freiflug gönnen können, oft auch weniger. Deswegen sind ja Volieren, in den sie wenigstens flattern können auch so wichtig (für mich jedenfalls ;) )
    Also ich hab daran nix auszusetzen :nixw:

    viele Grüße von Martina


    mit Micky & Max, Hanna & Gianna & Moritz und Flori im Herzen :herz:
    und Tiffy & Loisl in der Hamburger Nymphie-WG

  • Hallo !


    Da bestätigt sich ja wieder, was ich im Zusammenhang mit den Fehlprägungen geschrieben habe. Jeder Vogel ist individuell. Und nicht jeder mag den anderen, nur weil er vom Alter her paßt.


    Ich habe auch mal bei einem Bekannten gesehen, daß dessen Weibchen sich nach dem Tode des Hahnes nie wieder einen neuen Partner gewählt hatte.


    Da konnte man der alles mögliche an "Männern" anbieten.
    Ansonsten glaube ich auch nicht, daß das Alter eine große Rolle spielt.


    Grüße, Steve.

  • ...man muss zwischen der individualität eines Lebewesens und einer Fehlprägung unterscheiden.


    Wie ich schon geschrieben habe, wenn ein Vogel auf einen Menschen fixiert ist, dann ist er noch lange nicht fehlgeprägt.
    Ein Vogel ist dann fehlgeprägt, wenn er seine Identitäöt verloren hat, d.h. wenn er nicht weiß dass er ein Vogel ist.


    Das hat alles nichts damit zu tun, dass jeder Vogel das Recht hat eine Partnerschaft mit einem anderen Vogel einzugehn oder nicht.
    Klar kommt es vor, dass nicht jeder Vogel sich mit jedem x-beliebigen anderen Vogel verpaart.
    Aber wenn ein Vogel keinen passenden Partner findet und sich deshalb nicht fest verpaaren möchte, kann man nicht daran ableiten, dass das ein Vogel sei der gerne ohne anderem Vogel leben möchte.


    In einem Nymphensittichforum über eventuelle Fehlprägungen von Hunden oder Pferden diskutioeren zu wollen halte ich für überzogen.
    Und sich bei seinem Handeln und seinen Entscheidungen nach dem Schlechten zu richten finde ich falsch.
    Man sollte niemals sagen "guck da ists noch viel schlechter als bei uns" sondern man sollte sich nach dem Optimum richten. Was nicht heißen soll man muss perfekt sein, sondern man sollte lediglich offen sein für Verbesserungen und immer bemüht sein diese in sein Leben und sein Umfeld einfließen zu lassen.


    Menschen die keine möglichkeiten haben Tieren ein einigermaßen schönes Leben zu bieten, sollten meiner Meinung nach selbst lieber keine Tiere halten. Bei einer Tierhaltung sollte es nicht um den Menschen gehn sondern um das Tier.
    Kein Lebewesen sollte allein für die Befriedigung eines anderen Lebewesens missbraucht werden.

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